Volland: "Wir spielen ganz anderen Fußball"

Erstmals in dieser Saison gewinnt 1899 Hoffenheim zwei Spiele in Folge. Das 3:1 beim Hamburger SV macht in Sinsheim Hoffnung auf den Klassenerhalt. Kevin Volland hatte großen Anteil daran. Der 23-Jährige machte ein starkes Spiel und traf zum zwischenzeitlichen 2:0. Mit DFB.de sprach der fünffache Nationalspieler über das turbulente Spiel in Hamburg, die Situation im Abstiegskampf und die bevorstehenden Länderspiele.

DFB.de: Herr Volland, wie fällt Ihr Fazit zum Spiel aus?

Kevin Volland: Es ging richtig zur Sache. Die ersten 20 Minuten waren wir gut im Spiel, haben den HSV ausgekontert und wenig zugelassen. Nach dem 1:2, also dem Elfmeter gegen uns, haben wir kein so gutes Spiel mehr gemacht. Das haben wir in der Halbzeit klar angesprochen. In der zweiten Hälfte kam der HSV mit enorm viel Wucht und hat viele lange Bälle gespielt. Wir haben dann zur richtigen Zeit das 3:1 gemacht. Natürlich hat Oliver Baumann auch grandios gehalten.

DFB.de: Das ist nun der erste Auswärtssieg seit dem 26. September 2015. Wie wichtig ist es, nun den Auswärtsfluch durchbrochen zu haben?

Volland: Es ist immer schön, zu gewinnen. Das ist uns auswärts tatsächlich lange nicht mehr gelungen. Es ist auch ein geiles Gefühl, endlich einmal wieder zwei Spiele hintereinander zu gewinnen. Auch das hatten wir sehr lange nicht mehr. Bei uns war es in der Vergangenheit eher so: Unentschieden, Sieg, Niederlage, Unentschieden, Sieg.

DFB.de: Sie haben den Elfmeter zum 1:0 herausgeholt, als Sie von Rene Adler im Strafraum gefoult wurden. Haben Sie mit einer Roten Karte für Adler gerechnet?

Volland: Eigentlich schon. Ich lege zwar den Ball nach außen, aber nicht sonderlich weit. Ich denke, dass ich das Tor gemacht hätte. Es war also eine hundertprozentige Torchance.

DFB.de: Vergangene Woche gegen Wolfsburg haben Sie Ihrem Mannschaftskollegen Andrej Kramaric den Ball weggeschnappt, jedoch den Elfmeter verschossen. Diesmal durfte er schießen. War das vorher so abgemacht?

Volland: Das gegen Wolfsburg war ohnehin kein Streit mit Andrej. Er hat vermutlich gar nicht gewusst, dass ich in der Hinrunde zwei Elfmeter verwandelt habe. Er kam ja erst im Winter. Er hat super geschossen, getroffen und darf nächstes Mal auch schießen.



Erstmals in dieser Saison gewinnt 1899 Hoffenheim zwei Spiele in Folge. Das 3:1 beim Hamburger SV macht in Sinsheim Hoffnung auf den Klassenerhalt. Kevin Volland hatte großen Anteil daran. Der 23-Jährige machte ein starkes Spiel und traf zum zwischenzeitlichen 2:0. Mit DFB.de sprach der fünffache Nationalspieler über das turbulente Spiel in Hamburg, die Situation im Abstiegskampf und die bevorstehenden Länderspiele.

DFB.de: Herr Volland, wie fällt Ihr Fazit zum Spiel aus?

Kevin Volland: Es ging richtig zur Sache. Die ersten 20 Minuten waren wir gut im Spiel, haben den HSV ausgekontert und wenig zugelassen. Nach dem 1:2, also dem Elfmeter gegen uns, haben wir kein so gutes Spiel mehr gemacht. Das haben wir in der Halbzeit klar angesprochen. In der zweiten Hälfte kam der HSV mit enorm viel Wucht und hat viele lange Bälle gespielt. Wir haben dann zur richtigen Zeit das 3:1 gemacht. Natürlich hat Oliver Baumann auch grandios gehalten.

DFB.de: Das ist nun der erste Auswärtssieg seit dem 26. September 2015. Wie wichtig ist es, nun den Auswärtsfluch durchbrochen zu haben?

Volland: Es ist immer schön, zu gewinnen. Das ist uns auswärts tatsächlich lange nicht mehr gelungen. Es ist auch ein geiles Gefühl, endlich einmal wieder zwei Spiele hintereinander zu gewinnen. Auch das hatten wir sehr lange nicht mehr. Bei uns war es in der Vergangenheit eher so: Unentschieden, Sieg, Niederlage, Unentschieden, Sieg.

DFB.de: Sie haben den Elfmeter zum 1:0 herausgeholt, als Sie von Rene Adler im Strafraum gefoult wurden. Haben Sie mit einer Roten Karte für Adler gerechnet?

Volland: Eigentlich schon. Ich lege zwar den Ball nach außen, aber nicht sonderlich weit. Ich denke, dass ich das Tor gemacht hätte. Es war also eine hundertprozentige Torchance.

DFB.de: Vergangene Woche gegen Wolfsburg haben Sie Ihrem Mannschaftskollegen Andrej Kramaric den Ball weggeschnappt, jedoch den Elfmeter verschossen. Diesmal durfte er schießen. War das vorher so abgemacht?

Volland: Das gegen Wolfsburg war ohnehin kein Streit mit Andrej. Er hat vermutlich gar nicht gewusst, dass ich in der Hinrunde zwei Elfmeter verwandelt habe. Er kam ja erst im Winter. Er hat super geschossen, getroffen und darf nächstes Mal auch schießen.

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DFB.de: Ihr Treffer zum 0:2 resultierte aus einem indirekten Freistoß aus fünf Meter Entfernung. Solche Freistöße gibt es so selten, dass man das vermutlich nicht einstudiert. Wurde spontan entschieden, dass der Ball ein wenig nach hinten zu Ihnen gespielt wird?

Volland: Ja, das war spontan. Ich habe gesehen, dass Rene Adler das kurze Eck zumacht und schnell auf den Ball wollte. Wenn der Ball irgendwo durchgehen konnte, dann im langen Eck. Natürlich gehört auch ein bisschen Glück dazu, dass der Ball durchrutscht.

DFB.de: Seitdem Julian Nagelsmann das Traineramt übernommen hat, spielt Ihre Mannschaft nicht mehr wie ein Abstiegskandidat. Wie ist dieser Wandel zu erklären?

Volland: Wir spielen wieder einen ganz anderen Fußball. Wir gehen wieder vorne drauf. Jeder kann sich mit diesem Fußball identifizieren und zieht im Training gut mit. Wir arbeiten im Training wirklich hart. Wenn wir so weiter machen, bin ich felsenfest davon überzeugt, dass wir es schaffen können.

DFB.de: Nun stehen die Länderspiele gegen England und Italien an. Mit welchen Gedanken gehen Sie in diese beiden Testspiele?

Volland: Das werden überragende Spiele. Gegen England habe ich noch nie gespielt. Auch in den vielen U-Nationalmannschaften nicht. Ich freue mich, dabei zu sein. Ich denke, die letzten Spiele waren wieder ganz ordentlich - auch von mir. Ich würde mich freuen, ein paar Einsatzminuten zu bekommen.

DFB.de: Um sich für die Europameisterschaft zu empfehlen.

Volland: Ja, klar. Grundsätzlich ist es natürlich wichtig, in der Liga gute Leistungen zu bringen. Aber bei den Testspielen eben auch. Solche Spiele sind eine gute Gelegenheit, um etwas zu testen. Es werden sicherlich grandiose Spiele und ein heißer Tanz.