Berti Vogts, als Spieler sowie in unterschiedlichen Trainer-Funktionen Welt- und Europameister, hat als Laudator in Saarbrücken den Hermann-Neuberger-Preis für vorbildliche Jugendarbeit verliehen. Der 70-Jährige war bei der Verleihung am Freitagnachmittag in der Hermann-Neuberger-Sportschule unter anderem mit dabei, als die Fußballer der DJK Püttlingen eine mit 2250 Euro dotierte Hermann-Neuberger-Medaille erhielten.
"Was Hermann Neuberger für mich und für den Fußball getan hat, das kann man nicht in Worte fassen. Ich bin ihm zu großem Dank verpflichtet, weshalb ich sehr gerne zur Preisverleihung gekommen bin. Er war ein feiner Mensch, ein Kumpel, ein Fußballer - einer von uns", war Berti Vogts in Saarbrücken voll des Lobes für den ehemaligen DFB-Präsidenten.
Vogts: "Alles verdanke ich ihm"
Vogts weiter: "Ich war erst 24 oder 25 Jahre alt, da hat er mich schon gefragt, ob ich später nicht Trainer werden wolle. Das alles, was ich mir heute leisten kann, verdanke ich ihm. Ich bedauere nur, dass ich ihm 1992 als Trainer nicht wie versprochen den EM-Pokal mitbringen konnte, als wir das Finale gegen Dänemark verloren haben."
Locker, gelöst, witzig, auch mal selbstironisch - so erlebten die vielen Zuhörer den einstigen Bundestrainer im Plausch mit Moderator Thomas Wollscheid. Und er plauderte dann auch aus dem Nähkästchen: etwa über Prämien-Verhandlungen mit Neuberger vor und während der WM 1974 in Deutschland, über das legendäre Tor von Günter Netzer und dessen Diskussionen mit Coach Hennes Weisweiler im Pokal-Endspiel 1973, über die Jugendarbeit ("Junge Menschen dürfen Fehler machen") oder aber auch darüber, dass Neuberger den Frauenfußball und die Ausbildung der ersten Fußballlehrerinnen mit angeschoben habe.
Und das Saarland hatte Vogts schon vor seinem Besuch hier in guter Erinnerung, und wird es auch positiv im Gedächtnis behalten: "Mein erstes Bundesliga-Spiel seinerzeit war gegen Borussia Neunkirchen. Und wir haben hoch gewonnen."
Preise für Rehlingen, Völklingen, Püttlingen und Diefflen
Der mit 7500 Euro verbundene Hauptpreis für herausragende Jugendarbeit ging diesmal an den Leichtathletik Club Rehlingen. Eine mit 3500 Euro verknüpfte Hermann-Neuberger-Plakette erhielten die Ringer des ASV Hüttigweiler, der Handball Club Perl und die Tänzer des TSC Blau-Gold Saarlouis. Neben der bereits erwähnten DJK Püttlingen durften sich auch die Tischtennisspieler der TTF Primstal über eine Hermann-Neuberger-Medaille und 2250 Euro freuen.
Den Hermann-Neuberger-Preis für soziales Engagement und Integration teilten sich dieses Mal die Fußballerinnen des 1. FFC Völklingen (2500 Euro) und die Fußballer des FV Diefflen (2500 Euro). Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung wurde zum fünften Mal von der DFB-Stiftung Egidius Braun vergeben. Damit wurden insgesamt 27.500 Euro an Preisgeldern ausgeschüttet.
Der Hermann-Neuberger-Preis, der vom Landessportverband für das Saarland (LSVS), der ARAG-Sportversicherung und der Erwin Himmelseher Assekuranz-Vermittlung ins Leben gerufen wurde, ist benannt nach dem gebürtigen Saarländer Dr. h. c. Hermann Neuberger. Neuberger war von 1975 bis zu seinem Tod am 27. September 1992 Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und darüber hinaus von 1974 bis zu seinem Tod Vizepräsident des Fußball-Weltverbandes FIFA, für den er unter anderem als Organisationschef mehrerer Weltmeisterschaften fungierte.
In Gedenken an Hermann Neuberger werden einmal im Jahr saarländische Sportvereine und -verbände mit vorbildlicher Jugendförderung und Leistungssportentwicklung mit dem Hermann-Neuberger-Preis bedacht. LSVS-Präsident Klaus Meiser: "Hermann Neuberger war mit die beeindruckendste Persönlichkeit im Saarsport."
[mm]
Berti Vogts, als Spieler sowie in unterschiedlichen Trainer-Funktionen Welt- und Europameister, hat als Laudator in Saarbrücken den Hermann-Neuberger-Preis für vorbildliche Jugendarbeit verliehen. Der 70-Jährige war bei der Verleihung am Freitagnachmittag in der Hermann-Neuberger-Sportschule unter anderem mit dabei, als die Fußballer der DJK Püttlingen eine mit 2250 Euro dotierte Hermann-Neuberger-Medaille erhielten.
"Was Hermann Neuberger für mich und für den Fußball getan hat, das kann man nicht in Worte fassen. Ich bin ihm zu großem Dank verpflichtet, weshalb ich sehr gerne zur Preisverleihung gekommen bin. Er war ein feiner Mensch, ein Kumpel, ein Fußballer - einer von uns", war Berti Vogts in Saarbrücken voll des Lobes für den ehemaligen DFB-Präsidenten.
Vogts: "Alles verdanke ich ihm"
Vogts weiter: "Ich war erst 24 oder 25 Jahre alt, da hat er mich schon gefragt, ob ich später nicht Trainer werden wolle. Das alles, was ich mir heute leisten kann, verdanke ich ihm. Ich bedauere nur, dass ich ihm 1992 als Trainer nicht wie versprochen den EM-Pokal mitbringen konnte, als wir das Finale gegen Dänemark verloren haben."
Locker, gelöst, witzig, auch mal selbstironisch - so erlebten die vielen Zuhörer den einstigen Bundestrainer im Plausch mit Moderator Thomas Wollscheid. Und er plauderte dann auch aus dem Nähkästchen: etwa über Prämien-Verhandlungen mit Neuberger vor und während der WM 1974 in Deutschland, über das legendäre Tor von Günter Netzer und dessen Diskussionen mit Coach Hennes Weisweiler im Pokal-Endspiel 1973, über die Jugendarbeit ("Junge Menschen dürfen Fehler machen") oder aber auch darüber, dass Neuberger den Frauenfußball und die Ausbildung der ersten Fußballlehrerinnen mit angeschoben habe.
Und das Saarland hatte Vogts schon vor seinem Besuch hier in guter Erinnerung, und wird es auch positiv im Gedächtnis behalten: "Mein erstes Bundesliga-Spiel seinerzeit war gegen Borussia Neunkirchen. Und wir haben hoch gewonnen."
Preise für Rehlingen, Völklingen, Püttlingen und Diefflen
Der mit 7500 Euro verbundene Hauptpreis für herausragende Jugendarbeit ging diesmal an den Leichtathletik Club Rehlingen. Eine mit 3500 Euro verknüpfte Hermann-Neuberger-Plakette erhielten die Ringer des ASV Hüttigweiler, der Handball Club Perl und die Tänzer des TSC Blau-Gold Saarlouis. Neben der bereits erwähnten DJK Püttlingen durften sich auch die Tischtennisspieler der TTF Primstal über eine Hermann-Neuberger-Medaille und 2250 Euro freuen.
Den Hermann-Neuberger-Preis für soziales Engagement und Integration teilten sich dieses Mal die Fußballerinnen des 1. FFC Völklingen (2500 Euro) und die Fußballer des FV Diefflen (2500 Euro). Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung wurde zum fünften Mal von der DFB-Stiftung Egidius Braun vergeben. Damit wurden insgesamt 27.500 Euro an Preisgeldern ausgeschüttet.
Der Hermann-Neuberger-Preis, der vom Landessportverband für das Saarland (LSVS), der ARAG-Sportversicherung und der Erwin Himmelseher Assekuranz-Vermittlung ins Leben gerufen wurde, ist benannt nach dem gebürtigen Saarländer Dr. h. c. Hermann Neuberger. Neuberger war von 1975 bis zu seinem Tod am 27. September 1992 Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und darüber hinaus von 1974 bis zu seinem Tod Vizepräsident des Fußball-Weltverbandes FIFA, für den er unter anderem als Organisationschef mehrerer Weltmeisterschaften fungierte.
In Gedenken an Hermann Neuberger werden einmal im Jahr saarländische Sportvereine und -verbände mit vorbildlicher Jugendförderung und Leistungssportentwicklung mit dem Hermann-Neuberger-Preis bedacht. LSVS-Präsident Klaus Meiser: "Hermann Neuberger war mit die beeindruckendste Persönlichkeit im Saarsport."
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