Vize-Weltmeister Thomas Linke und viele andere große Namen

Vor der letzten Saison der Regionalligen Nord und Süd in ihrer jetzigen Form haben sich viele Vereine noch einmal namhaft verstärkt. Das Ziel ist klar: Raus aus der Regionalliga und entweder direkt in die 2. Bundesliga oder mindestens in die neue 3. Liga, die ab der Spielzeit 2008/2009 eingeführt wird. Für die Qualifikation ist mindestens Platz zehn erforderlich. Dabei sollen auch viele prominente Namen helfen.

Mit Ex-Nationalspieler Thomas Linke holte der FC Bayern München sogar einen Vize-Weltmeister als Verstärkung für seine Regionalliga-Mannschaft aus Salzburg zurück an die Isar. Mit seiner Erfahrung soll er die Bayern-Talente in die 3. Liga führen. Linke hat in seiner Karriere fast alles gewonnen, was es im Fußball zu gewinnen gibt: Weltpokal-, Champions League- und UEFA-Pokalsieger, dazu fünf deutsche Meisterschaften und drei DFB-Pokalsiege. Hinzu kommt noch ein österreichischer Meistertitel mit Red Bull Salzburg.

Begonnen hatte Thomas Linke seine Karriere bei Rot-Weiß Erfurt, ehe er zum FC Schalke 04 wechselte und dort 1997 mit den "Eurofightern" den UEFA-Cup nach Gelsenkirchen holte. Zur Saison 1997/1998 wechselte er zum Rekordmeister FC Bayern München, wo er in sieben Jahren 13 Titel gewann. Er war 43 Mal für die deutsche A-Nationalmannschaft am Ball, gehörte 2002 zum Kader des Vize-Weltmeisters. Nach dem erfolgreichen "Abstecher" zu Red Bull Salzburg kehrte Linke nun als "Leitwolf" für die Bayern-Reserve nach München zurück.

Gerber und Neuendorf laufen für Ingolstadt auf

Ein ähnliches Konzept verfolgt auch der Hamburger SV im Norden. Otto Addo, der mit Borussia Dortmund 2002 Deutscher Meister wurde und im letzten Jahr noch zum WM-Aufgebot seines Heimatlandes Ghana gehörte, stieß als erfahrene Verstärkung zum HSV II.

Über reichlich Bundesliga-Erfahrung verfügen auch viele andere, teils hochkarätige, Neuzugänge der 37 Regionalliga-Vereine. Mit gleich zwei hochkarätigen Ex-Profis hat sich der FC Ingolstadt 04 verstärkt. Heiko Gerber, der kürzlich beim VfB Stuttgart noch die Meisterschale stemmte, entschied sich für einen Wechsel in die Regionalliga Süd und damit gegen die Aussicht auf Champions League-Einsätze. Mit Andreas "Zecke" Neuendorf von Hertha BSC Berlin, ebenfalls aktueller Neuzugang bei den Schwarz-Rot-Weißen, soll Gerber die Defensive des FCI stabilisieren. Zusammen bringt es das Duo auf exakt 399 Bundesliga-Spiele.

Auch Malte Metzelder, Bruder des zu Real Madrid gewechselten Nationalspielers Christoph Metzelder, wurde für die Defensive eingekauft. Für Borussia Dortmund bestritt der 25-Jährige in der Saison 2003/2004 neun Bundesliga-Spiele. Zuletzt schnürte er für den VfR Aalen die Schuhe.

Oggersheim tritt mit Haber und Malz an

275 Bundesliga-Partien, eine deutsche Meisterschaft und zwei Pokalsiege kann Marco Haber, Neuzugang des FSV Ludwigshafen-Oggersheim, vorweisen. Ab 2002 versuchte Haber sein Glück auf Zypern, wo er für Omonia Nikosia, Anorthosis Famagusta und Nea Salamina auflief. Nun ist der zweifache deutsche Nationalspieler zurück in Deutschland und soll helfen, die 3. Liga zu erreichen.

Mit Stefan Malz steht ihm dabei ein weiterer Ex-Bundesliga-Profi zur Seite, der ebenso auf eine von Höhen und Tiefen geprägte Vita zurückblicken kann. Zwischen den Stationen bei Darmstadt 98 und dem 1. FC Kaiserslautern spielte der der gebürtige Ludwigshafener zwei Jahre beim Londoner Vorzeigeclub Arsenal London. Beide werden wohl ihren Fußballer-Karriere in der Pfalz beenden und noch mal um das große Ziel 2. oder 3. Liga spielen.

Otto Addo spielt für den HSV II

In der Regionalliga Nord finden sich zwar prominentere Vereine, aber weniger "Hochkaräter" in den Aufgeboten. Dennoch spielen auch hier ehemalige Meister und Nationalspieler. Wie eben Otto Addo, der gemeinsam mit Gerald Asamoah bei Hannover 96 einst die 2. Liga aufmischte, um dann bei Borussia Dortmund Deutscher Meister zu werden und 15 Mal für sein Land Ghana zu spielen. Der Offensiv-Allrounder musste allerdings häufig verletzungsbedingt zuschauen. Allein drei Kreuzbandrisse setzten ihn außer Gefecht.

Zuletzt spielte Addo für den FSV Mainz 05, bestritt in der Bundesliga noch einmal 17 Spiele. Doch auch wie in den letzten neun Jahren zuvor wurde Addo auch in Mainz durch Verletzungen immer wieder gebremst. Nun versucht er sich bei den Amateuren des Hamburger SV. Dort soll er nach Beendigung seiner Karriere in die Vereinsarbeit eingebunden werden.

Prominente Neue bei Zweitligaabsteiger Eintracht Braunschweig

Auch Eintracht Braunschweig hat sich recht prominent verstärkt. Stürmer Sreto Ristic spielte vier Jahre beim VfB Stuttgart mit Größen wie Thomas Berthold, Zvonimir Soldo und Krassimir Balakov zusammen, scheiterte unter anderem nur knapp im Finale des Pokals der Pokalsieger gegen den Chelsea FC. Dann kam ein Bruch in die Karriere des 31-Jährigen, für den Braunschweig auch ein Neuanfang ist.

Der VfB Lübeck hat mit Tobias Schweinsteiger den älteren Bruder des deutschen Nationalspielers Bastian Schweinsteiger (FC Bayern München) zurückgeholt. Schweinsteiger stand in der Vorsaison noch beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig unter Vertrag und wartet noch auf den großen Durchbruch.

Dass mit dem Belgier Axel Lawaree einer der besten Zweitliga-Torschützen der abgelaufenen Saison zu Fortuna Düsseldorf wechselte, ist schon fast ein Zufall. 15 Tore erzielte Lawaree in 33 Spielen für den FC Augsburg. Doch trotz des Erfolges war die Sehnsucht nach der Familie, die in Belgien lebt, größer. Lawaree strebte einen Wechsel an, durfte aber nicht ablösefrei innerhalb der Liga wechseln. Interessenten wie zum Beispiel Alemannia Aachen waren somit aus dem Rennen. Lawaree landete schließlich bei der Fortuna, die ebenfalls schon von Beginn an interessiert war. Nicht ganz unbeteiligt an diesem Transfer war Fortunas Aufsichtsrats-Mitglied Reiner Calmund.

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Vor der letzten Saison der Regionalligen Nord und Süd in ihrer jetzigen Form haben sich viele Vereine noch einmal namhaft verstärkt. Das Ziel ist klar: Raus aus der Regionalliga und entweder direkt in die 2. Bundesliga oder mindestens in die neue 3. Liga, die ab der Spielzeit 2008/2009 eingeführt wird. Für die Qualifikation ist mindestens Platz zehn erforderlich. Dabei sollen auch viele prominente Namen helfen.

Mit Ex-Nationalspieler Thomas Linke holte der FC Bayern München sogar einen Vize-Weltmeister als Verstärkung für seine Regionalliga-Mannschaft aus Salzburg zurück an die Isar. Mit seiner Erfahrung soll er die Bayern-Talente in die 3. Liga führen. Linke hat in seiner Karriere fast alles gewonnen, was es im Fußball zu gewinnen gibt: Weltpokal-, Champions League- und UEFA-Pokalsieger, dazu fünf deutsche Meisterschaften und drei DFB-Pokalsiege. Hinzu kommt noch ein österreichischer Meistertitel mit Red Bull Salzburg.

Begonnen hatte Thomas Linke seine Karriere bei Rot-Weiß Erfurt, ehe er zum FC Schalke 04 wechselte und dort 1997 mit den "Eurofightern" den UEFA-Cup nach Gelsenkirchen holte. Zur Saison 1997/1998 wechselte er zum Rekordmeister FC Bayern München, wo er in sieben Jahren 13 Titel gewann. Er war 43 Mal für die deutsche A-Nationalmannschaft am Ball, gehörte 2002 zum Kader des Vize-Weltmeisters. Nach dem erfolgreichen "Abstecher" zu Red Bull Salzburg kehrte Linke nun als "Leitwolf" für die Bayern-Reserve nach München zurück.

Gerber und Neuendorf laufen für Ingolstadt auf

Ein ähnliches Konzept verfolgt auch der Hamburger SV im Norden. Otto Addo, der mit Borussia Dortmund 2002 Deutscher Meister wurde und im letzten Jahr noch zum WM-Aufgebot seines Heimatlandes Ghana gehörte, stieß als erfahrene Verstärkung zum HSV II.

Über reichlich Bundesliga-Erfahrung verfügen auch viele andere, teils hochkarätige, Neuzugänge der 37 Regionalliga-Vereine. Mit gleich zwei hochkarätigen Ex-Profis hat sich der FC Ingolstadt 04 verstärkt. Heiko Gerber, der kürzlich beim VfB Stuttgart noch die Meisterschale stemmte, entschied sich für einen Wechsel in die Regionalliga Süd und damit gegen die Aussicht auf Champions League-Einsätze. Mit Andreas "Zecke" Neuendorf von Hertha BSC Berlin, ebenfalls aktueller Neuzugang bei den Schwarz-Rot-Weißen, soll Gerber die Defensive des FCI stabilisieren. Zusammen bringt es das Duo auf exakt 399 Bundesliga-Spiele.

Auch Malte Metzelder, Bruder des zu Real Madrid gewechselten Nationalspielers Christoph Metzelder, wurde für die Defensive eingekauft. Für Borussia Dortmund bestritt der 25-Jährige in der Saison 2003/2004 neun Bundesliga-Spiele. Zuletzt schnürte er für den VfR Aalen die Schuhe.

Oggersheim tritt mit Haber und Malz an

275 Bundesliga-Partien, eine deutsche Meisterschaft und zwei Pokalsiege kann Marco Haber, Neuzugang des FSV Ludwigshafen-Oggersheim, vorweisen. Ab 2002 versuchte Haber sein Glück auf Zypern, wo er für Omonia Nikosia, Anorthosis Famagusta und Nea Salamina auflief. Nun ist der zweifache deutsche Nationalspieler zurück in Deutschland und soll helfen, die 3. Liga zu erreichen.

Mit Stefan Malz steht ihm dabei ein weiterer Ex-Bundesliga-Profi zur Seite, der ebenso auf eine von Höhen und Tiefen geprägte Vita zurückblicken kann. Zwischen den Stationen bei Darmstadt 98 und dem 1. FC Kaiserslautern spielte der der gebürtige Ludwigshafener zwei Jahre beim Londoner Vorzeigeclub Arsenal London. Beide werden wohl ihren Fußballer-Karriere in der Pfalz beenden und noch mal um das große Ziel 2. oder 3. Liga spielen.

[bild2]Otto Addo spielt für den HSV II

In der Regionalliga Nord finden sich zwar prominentere Vereine, aber weniger "Hochkaräter" in den Aufgeboten. Dennoch spielen auch hier ehemalige Meister und Nationalspieler. Wie eben Otto Addo, der gemeinsam mit Gerald Asamoah bei Hannover 96 einst die 2. Liga aufmischte, um dann bei Borussia Dortmund Deutscher Meister zu werden und 15 Mal für sein Land Ghana zu spielen. Der Offensiv-Allrounder musste allerdings häufig verletzungsbedingt zuschauen. Allein drei Kreuzbandrisse setzten ihn außer Gefecht.

Zuletzt spielte Addo für den FSV Mainz 05, bestritt in der Bundesliga noch einmal 17 Spiele. Doch auch wie in den letzten neun Jahren zuvor wurde Addo auch in Mainz durch Verletzungen immer wieder gebremst. Nun versucht er sich bei den Amateuren des Hamburger SV. Dort soll er nach Beendigung seiner Karriere in die Vereinsarbeit eingebunden werden.

Prominente Neue bei Zweitligaabsteiger Eintracht Braunschweig

Auch Eintracht Braunschweig hat sich recht prominent verstärkt. Stürmer Sreto Ristic spielte vier Jahre beim VfB Stuttgart mit Größen wie Thomas Berthold, Zvonimir Soldo und Krassimir Balakov zusammen, scheiterte unter anderem nur knapp im Finale des Pokals der Pokalsieger gegen den Chelsea FC. Dann kam ein Bruch in die Karriere des 31-Jährigen, für den Braunschweig auch ein Neuanfang ist.

Der VfB Lübeck hat mit Tobias Schweinsteiger den älteren Bruder des deutschen Nationalspielers Bastian Schweinsteiger (FC Bayern München) zurückgeholt. Schweinsteiger stand in der Vorsaison noch beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig unter Vertrag und wartet noch auf den großen Durchbruch.

Dass mit dem Belgier Axel Lawaree einer der besten Zweitliga-Torschützen der abgelaufenen Saison zu Fortuna Düsseldorf wechselte, ist schon fast ein Zufall. 15 Tore erzielte Lawaree in 33 Spielen für den FC Augsburg. Doch trotz des Erfolges war die Sehnsucht nach der Familie, die in Belgien lebt, größer. Lawaree strebte einen Wechsel an, durfte aber nicht ablösefrei innerhalb der Liga wechseln. Interessenten wie zum Beispiel Alemannia Aachen waren somit aus dem Rennen. Lawaree landete schließlich bei der Fortuna, die ebenfalls schon von Beginn an interessiert war. Nicht ganz unbeteiligt an diesem Transfer war Fortunas Aufsichtsrats-Mitglied Reiner Calmund.