Video: Weltmeister 2:2 gegen Asienmeister

Weltmeister gegen Asienmeister - und kein Sieger. Die deutsche Nationalmannschaft hat in ihrem ersten Test im Länderspieljahr 2:2 (1:1) gegen Australien gespielt. Marco Reus (17.) hatte den Weltmeister nach einer turbulenten Anfangsphase in Führung gebracht, James Troisi besorgte noch vor dem Seitenwechsel den Ausgleich (40.). Australiens Kapitän Mile Jedinak gelang per Freistoß das 2:1, doch der eingewechselte Lukas Podolski sicherte Deutschland in der Schlussphase mit dem Treffer zum 2:2 das Remis (81.).

Nach Schweigeminuten für den kürzlich verstorbenen Ex-Nationalspieler Wolfram Wuttke und die Opfer der Flugzeugkatastrophe vom Dienstag zeigte das in Trauerflor spielende, neu formierte Team von Bundestrainer Joachim Löw mit zahlreichen Rückkehrern in der Offensive gute Ansätze, konnte allerdings nicht über die volle Spielzeit die gewohnte Dominanz ausstrahlen. Besser soll es am Sonntag (ab 18 Uhr MEZ, live auf RTL) laufen: Dann trifft Deutschland in der EM-Qualifikation in Tiflis auf Gastgeber Georgien.

Rückkehr von Badstuber und Gündogan - Hector mit Startelf-Debüt

In der Startformation mit sechs Weltmeistern stand für den verletzten Manuel Neuer Hannovers Ron-Robert Zieler zwischen den Pfosten. In der Dreierkette bekam Rückkehrer Holger Badstuber nach langer Verletzungspause das Vertrauen von Beginn an geschenkt und reihte sich links neben den Weltmeistern Shkodran Mustafi und Benedikt Höwedes ein.

Spielführer Bastian Schweinsteiger saß 90 Minuten auf der Bank. Sami Khedira übernahm nicht nur die Kapitänsbinde, sondern auch die Position als einziger Sechser im Mittelfeld. In der Mittelfeldreihe davor entschied sich Löw für Karim Bellarabi auf der rechten Seite, Mesut Özil und Rückkehrer Ilkay Gündogan in der Zentrale sowie für den Kölner Jonas Hector, der in seinem ersten Länderspiel von Beginn über die linke Seite kommen sollte. Marco Reus und Mario Götze bildeten im Angriff eine flexible Doppelspitze.



Weltmeister gegen Asienmeister - und kein Sieger. Die deutsche Nationalmannschaft hat in ihrem ersten Test im Länderspieljahr 2:2 (1:1) gegen Australien gespielt. Marco Reus (17.) hatte den Weltmeister nach einer turbulenten Anfangsphase in Führung gebracht, James Troisi besorgte noch vor dem Seitenwechsel den Ausgleich (40.). Australiens Kapitän Mile Jedinak gelang per Freistoß das 2:1, doch der eingewechselte Lukas Podolski sicherte Deutschland in der Schlussphase mit dem Treffer zum 2:2 das Remis (81.).

Nach Schweigeminuten für den kürzlich verstorbenen Ex-Nationalspieler Wolfram Wuttke und die Opfer der Flugzeugkatastrophe vom Dienstag zeigte das in Trauerflor spielende, neu formierte Team von Bundestrainer Joachim Löw mit zahlreichen Rückkehrern in der Offensive gute Ansätze, konnte allerdings nicht über die volle Spielzeit die gewohnte Dominanz ausstrahlen. Besser soll es am Sonntag (ab 18 Uhr MEZ, live auf RTL) laufen: Dann trifft Deutschland in der EM-Qualifikation in Tiflis auf Gastgeber Georgien.

Rückkehr von Badstuber und Gündogan - Hector mit Startelf-Debüt

In der Startformation mit sechs Weltmeistern stand für den verletzten Manuel Neuer Hannovers Ron-Robert Zieler zwischen den Pfosten. In der Dreierkette bekam Rückkehrer Holger Badstuber nach langer Verletzungspause das Vertrauen von Beginn an geschenkt und reihte sich links neben den Weltmeistern Shkodran Mustafi und Benedikt Höwedes ein.

Spielführer Bastian Schweinsteiger saß 90 Minuten auf der Bank. Sami Khedira übernahm nicht nur die Kapitänsbinde, sondern auch die Position als einziger Sechser im Mittelfeld. In der Mittelfeldreihe davor entschied sich Löw für Karim Bellarabi auf der rechten Seite, Mesut Özil und Rückkehrer Ilkay Gündogan in der Zentrale sowie für den Kölner Jonas Hector, der in seinem ersten Länderspiel von Beginn über die linke Seite kommen sollte. Marco Reus und Mario Götze bildeten im Angriff eine flexible Doppelspitze.

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Ausverkauft: 47.106 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion

Das Spiel im mit 47.106 Zuschauern ausverkauften Fritz-Walter-Stadion begann furios mit Chancen auf beiden Seiten. Der aufgerückte Badstuber eröffnete nach fünf Minuten mit einem geblockten Linksschuss innerhalb des Sechzehners den offenen Schlagabtausch. Der Nachschuss von Gündogan rauschte nur Zentimeter am langen Pfosten vorbei.

Die von Ange Postecoglou trainierten Australier mit Mathew Leckie vom Zweitliga-Tabellenführer FC Ingolstadt präsentierten sich couragiert und konnten schon in der Anfangsphase Akzente in der Offensive setzen. Der sehr agile Leckie hatte nach neun Minuten die beste Möglichkeit zur Gästeführung, konnte den Ball aber aus aussichtsreicher Position nicht im Tor unterbringen. Nathan Burns vergab nur wenig später per Kopf (16.).

Reus trifft zum 1:0 - und vergibt das 2:0

Mit zunehmender Spielzeit bekam die deutsche Elf das Spielgeschehen in den Griff. Reus verlängerte die Kugel nach einem Steilpass von Gündogan zum ersten Mal ins gegnerische Netz, stand dabei aber hauchdünn im Abseits (16.). Nur eine Minute setzte Khedira über die linke Seite zum Sprint an und passte den Ball mustergültig in den Lauf von Reus, der aus kurzer Distanz zur Führung einschob (17.).

Hector blieb in Deutschlands dominantester Phase der ersten Halbzeit im Abschluss mehrmals glücklos, auch Torschütze Reus verpasste - freistehend vor Gästetorwart Mathew Ryan - das 2:0 (23.). Stattdessen kassierte das DFB-Team durch einen Kopfball von James Troisi kurz vor der Pause den Ausgleich zum 1:1 (40.)

Podolski rettet das Remis

Für den zweiten Durchgang brachte Löw den Hoffenheimer Sebastian Rudy für den leicht angeschlagenen Holger Badstuber ins Spiel. Reus hatte per Freistoß die erste gute Gelegenheit, Ryan entschärfte den frechen Torschuss des Dortmunders mit den Fingerspitzen (48.). Kurz darauf der Schock für den Weltmeister: Australiens Kapitän Mile Jedinak zirkelte einen Freistoß aus halbrechter Position über die Mauer zum 1:2 ins Netz (50.).

Die Gastgeber erholten sich schnell von dem erneuten Rückschlag und waren umgehend um Spielkontrolle bemüht. Götze zwang Ryan mit einem wuchtigen Rechtsschuss zu einer Parade (62.). Auf der anderen Seite traf der stark aufspielende Leckie per Kopf nur den Pfosten.

Löw nahm zum Ende hin einige Wechsel vor, brachte Lukas Podolski, André Schürrle, Christoph Kramer und Max Kruse in die Begegnung. Mit neuem Personal drückte die DFB-Auswahl in der Schlussphase auf den Ausgleich - und belohnte sich: Eine Co-Produktion der beiden eingewechselten Weltmeister Schürrle und Podolski, der mit seinem 48. Länderspieltor zum viertbesten Torschützen in der Historie der deutschen Nationalmannschaft avancierte, führte zum 2:2. Es war zugleich der Endstand, weil Podolski bei zwei weiteren Chancen knapp verfehlte.