Video: Müller sichert 2:1 gegen Schottland

Drei Punkte zum Auftakt - wenn auch hart erkämpft. Die deutsche Nationalmannschaft ist beim 2:1 (1:0) in Dortmund gegen Schottland erfolgreich in die EM-Qualifikation gestartet. Ein Doppelpack von Thomas Müller (18./70.) sicherte der Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw den Erfolg, der durch den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Ikechi Anya (66.) kurz wackelte.

Die Weltmeister fanden vor 60.209 Zuschauern sofort in die Partie. André Schürrle (6.) gab den ersten Warnschuss aus etwa 20 Metern ab, ehe Thomas Müller (8./9.) das Ziel zweimal per Kopf verfehlte. Auch Toni Kroos (10.) und Erik Durm (16.) fanden mit Fernschüssen noch nicht das schottische Tor. Auf der Gegenseite kam Barry Bannan (14.) zu einem gefährlichen Abschluss, doch Verteidiger Benedikt Höwedes warf sich noch in die Schussbahn.

Müllers dritter Kopfball sitzt

Dann war es eine Flanke des überraschend auf der rechten Abwehrseite aufgestellten Hoffenheimers Sebastian Rudy, die das Führungstor einleitete. Seine Hereingabe fand in der 18. Minute punktgenau den Kopf von Thomas Müller, der in seinem 58. Länderspiel sein 23. Tor erzielte und damit zu Rekordnationalspieler Lothar Matthäus und dem abwesenden DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger aufschloss - und das sollte nicht alles bleiben.

Die Schotten aber spielten trotz des Rückstands weiter aus einer tief stehenden Abwehr heraus und versuchten dann, mit langen Bällen Nadelstiche zu setzen. Doch Manuel Neuer, der die Kapitänsbinde trug, war stets aufmerksam. Sein ganzes Können musste nach 27 Minuten dann Neuers Gegenüber David Marshall aufbieten: Marco Reus zwang den schottischen Keeper zu einer Glanzparade, André Schürrle scheiterte im Nachschuss. Deutschland bestimmte auch danach das Geschehen und wurde vor allem über die Außen gefährlich. Kurz vor dem Seitenwechsel bewahrte Marshall Schottland bei einer weiteren Reus-Chance (42.) erneut vor dem zweiten Gegentreffer.

Müller kontert Anyas Ausgleich

Schottland kam druckvoll aus der Kabine. Steven Naismith (48.) behauptete den Ball im deutschen Strafraum und kam recht frei zum Torschuss, der vom Außenpfosten ins Toraus prallte. Nach 59 Minuten war es dann nochmals Naismith, der ungehindert aus elf Metern abzog, den Ball aber nicht richtig traf. Das machte sein Teamkollege Anya dann besser. Nach einem blitzsauberen Konter gelang dem schottischen Angreifer das 1:1 (66.).

Doch schnell waren die Deutschen wieder zur Stelle: Ausgerechnet Müller schnürte aus einem Strafraumgewühle seinen Doppelpack und staubte zum 2:1 für Deutschland ab (70.). Dennoch fehlte den Löw-Mannen in der Folge die Sicherheit und das Selbstvertrauen. Die Schotten setzten dem Weltmeister stark zu, der eingewechselte Shaun Maloney (82.) kam aus fünf Metern zu einer guten Chance zum Ausgleich, schloss aber zu schwach ab.

In der Schlussphase musste das schottische Team dem hohen Aufwand mehr und mehr Tribut zollen. Zwar versuchte die Mannschaft von Trainer Gordon Strachan mit viel Aufwand noch zum Ausgleich zu kommen, doch wurden die Bemühungen immer ungenauer. Deutschland eroberte so einige Bälle bereits im gegnerischen Spielaufbau, das erlösende dritte Tor wollte aber nicht mehr fallen - ein Heber von Götze (90.) aus spitzem Winkel verfehlte das lange Eck nur knapp. In der Nachspielzeit erhielt Charlie Mulgrow noch die Gelb-Rote Karte, Müller traf den Pfosten und Marco Reus musste mit einer Verletzung am linken Sprunggelenk ausgewechselt werden.

[sid/ms]

Drei Punkte zum Auftakt - wenn auch hart erkämpft. Die deutsche Nationalmannschaft ist beim 2:1 (1:0) in Dortmund gegen Schottland erfolgreich in die EM-Qualifikation gestartet. Ein Doppelpack von Thomas Müller (18./70.) sicherte der Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw den Erfolg, der durch den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Ikechi Anya (66.) kurz wackelte.

Die Weltmeister fanden vor 60.209 Zuschauern sofort in die Partie. André Schürrle (6.) gab den ersten Warnschuss aus etwa 20 Metern ab, ehe Thomas Müller (8./9.) das Ziel zweimal per Kopf verfehlte. Auch Toni Kroos (10.) und Erik Durm (16.) fanden mit Fernschüssen noch nicht das schottische Tor. Auf der Gegenseite kam Barry Bannan (14.) zu einem gefährlichen Abschluss, doch Verteidiger Benedikt Höwedes warf sich noch in die Schussbahn.

Müllers dritter Kopfball sitzt

Dann war es eine Flanke des überraschend auf der rechten Abwehrseite aufgestellten Hoffenheimers Sebastian Rudy, die das Führungstor einleitete. Seine Hereingabe fand in der 18. Minute punktgenau den Kopf von Thomas Müller, der in seinem 58. Länderspiel sein 23. Tor erzielte und damit zu Rekordnationalspieler Lothar Matthäus und dem abwesenden DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger aufschloss - und das sollte nicht alles bleiben.

Die Schotten aber spielten trotz des Rückstands weiter aus einer tief stehenden Abwehr heraus und versuchten dann, mit langen Bällen Nadelstiche zu setzen. Doch Manuel Neuer, der die Kapitänsbinde trug, war stets aufmerksam. Sein ganzes Können musste nach 27 Minuten dann Neuers Gegenüber David Marshall aufbieten: Marco Reus zwang den schottischen Keeper zu einer Glanzparade, André Schürrle scheiterte im Nachschuss. Deutschland bestimmte auch danach das Geschehen und wurde vor allem über die Außen gefährlich. Kurz vor dem Seitenwechsel bewahrte Marshall Schottland bei einer weiteren Reus-Chance (42.) erneut vor dem zweiten Gegentreffer.

Müller kontert Anyas Ausgleich

Schottland kam druckvoll aus der Kabine. Steven Naismith (48.) behauptete den Ball im deutschen Strafraum und kam recht frei zum Torschuss, der vom Außenpfosten ins Toraus prallte. Nach 59 Minuten war es dann nochmals Naismith, der ungehindert aus elf Metern abzog, den Ball aber nicht richtig traf. Das machte sein Teamkollege Anya dann besser. Nach einem blitzsauberen Konter gelang dem schottischen Angreifer das 1:1 (66.).

Doch schnell waren die Deutschen wieder zur Stelle: Ausgerechnet Müller schnürte aus einem Strafraumgewühle seinen Doppelpack und staubte zum 2:1 für Deutschland ab (70.). Dennoch fehlte den Löw-Mannen in der Folge die Sicherheit und das Selbstvertrauen. Die Schotten setzten dem Weltmeister stark zu, der eingewechselte Shaun Maloney (82.) kam aus fünf Metern zu einer guten Chance zum Ausgleich, schloss aber zu schwach ab.

In der Schlussphase musste das schottische Team dem hohen Aufwand mehr und mehr Tribut zollen. Zwar versuchte die Mannschaft von Trainer Gordon Strachan mit viel Aufwand noch zum Ausgleich zu kommen, doch wurden die Bemühungen immer ungenauer. Deutschland eroberte so einige Bälle bereits im gegnerischen Spielaufbau, das erlösende dritte Tor wollte aber nicht mehr fallen - ein Heber von Götze (90.) aus spitzem Winkel verfehlte das lange Eck nur knapp. In der Nachspielzeit erhielt Charlie Mulgrow noch die Gelb-Rote Karte, Müller traf den Pfosten und Marco Reus musste mit einer Verletzung am linken Sprunggelenk ausgewechselt werden.