Video: Kroos führt DFB-Team zu 1:0 in Spanien

Die deutsche Nationalmannschaft hat das Duell Europameister gegen Weltmeister trotz zahlreicher Ausfälle mit 1:0 für sich entschieden. In Vigo traf Spanienlegionär Toni Kroos von Real Madrid in der 89. Minute per Distanzschuss zum Sieg - dem ersten gegen die Iberer seit über 14 Jahren. Es war der würdige Abschluss eines herausragenden Länderspieljahres mit dem WM-Triumph von Rio als Höhepunkt.

Gegen den Vorgänger als Weltmeister präsentierte sich die deutsche Auswahl extrem gut organisiert. Bundestrainer Joachim Löw reagierte auf die angespannte Personalsituation und stellte sein Team, das durch mannschaftliche Geschlossenheit bestach, hervorragend auf den Europameister ein. Die Spanier hatten kaum Torchancen, Deutschland erspielte sich mit zunehmneder Spieldauer ein Übergewicht und siegte letztlich nicht unverdient.

Löw vertraut auf Dreierkette mit Rüdiger, Mustafi und Höwedes

Bundestrainer Joachim Löw begann wie zuletzt im EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar mit einer Dreierkette: Antonio Rüdiger, Shkodran Mustafi und Benedikt Höwedes agierten vor Ron-Robert Zieler, der Manuel Neuer im Tor ersetzte. In der Offensive spielte der Hoffenheimer Kevin Volland neben Mario Götze und Thomas Müller. Auf Seiten der Gastgeber musste Trainer Vicente del Bosque unter anderem auf Andres Iniesta vom FC Barcelona und Diego Costa vom FC Chelsea verzichten. Bayern Münchens Juan Bernat stand als einziger Bundesligaprofi in der Startelf.

Beide Teams begegneten sich vor 26.900 Zuschauern in Vigo taktisch auf hohem Niveau. Die deutsche Elf interpretierte das etatmäßige 3-4-3-System zu Spielbeginn zunächst defensiv, agierte im Rückwärtsgang mit einer 5-4-1-Formation. Einen ersten Schlenzer von Nolito klärte Zieler zur Ecke (12.). Bei den wenigen Vorstößen der deutschen Weltmeister deutete sich die Anfälligkeit der spanischen Hintermannschaft an. Mario Götze hatte die erste Gelegenheit: Nach einer gelungenen Kombination mit Thomas Müller platzierte der WM-Finaltorschütze einen wuchtigen Schuss aufs kurze Eck, Iker Casillas im Tor der Spanier rettete gleichermaßen spektakulär (20.).



Die deutsche Nationalmannschaft hat das Duell Europameister gegen Weltmeister trotz zahlreicher Ausfälle mit 1:0 für sich entschieden. In Vigo traf Spanienlegionär Toni Kroos von Real Madrid in der 89. Minute per Distanzschuss zum Sieg - dem ersten gegen die Iberer seit über 14 Jahren. Es war der würdige Abschluss eines herausragenden Länderspieljahres mit dem WM-Triumph von Rio als Höhepunkt.

Gegen den Vorgänger als Weltmeister präsentierte sich die deutsche Auswahl extrem gut organisiert. Bundestrainer Joachim Löw reagierte auf die angespannte Personalsituation und stellte sein Team, das durch mannschaftliche Geschlossenheit bestach, hervorragend auf den Europameister ein. Die Spanier hatten kaum Torchancen, Deutschland erspielte sich mit zunehmneder Spieldauer ein Übergewicht und siegte letztlich nicht unverdient.

Löw vertraut auf Dreierkette mit Rüdiger, Mustafi und Höwedes

Bundestrainer Joachim Löw begann wie zuletzt im EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar mit einer Dreierkette: Antonio Rüdiger, Shkodran Mustafi und Benedikt Höwedes agierten vor Ron-Robert Zieler, der Manuel Neuer im Tor ersetzte. In der Offensive spielte der Hoffenheimer Kevin Volland neben Mario Götze und Thomas Müller. Auf Seiten der Gastgeber musste Trainer Vicente del Bosque unter anderem auf Andres Iniesta vom FC Barcelona und Diego Costa vom FC Chelsea verzichten. Bayern Münchens Juan Bernat stand als einziger Bundesligaprofi in der Startelf.

Beide Teams begegneten sich vor 26.900 Zuschauern in Vigo taktisch auf hohem Niveau. Die deutsche Elf interpretierte das etatmäßige 3-4-3-System zu Spielbeginn zunächst defensiv, agierte im Rückwärtsgang mit einer 5-4-1-Formation. Einen ersten Schlenzer von Nolito klärte Zieler zur Ecke (12.). Bei den wenigen Vorstößen der deutschen Weltmeister deutete sich die Anfälligkeit der spanischen Hintermannschaft an. Mario Götze hatte die erste Gelegenheit: Nach einer gelungenen Kombination mit Thomas Müller platzierte der WM-Finaltorschütze einen wuchtigen Schuss aufs kurze Eck, Iker Casillas im Tor der Spanier rettete gleichermaßen spektakulär (20.).

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Müller verletzt vom Feld

Für Müller war es bereits in der 22. Minute die letzte Aktion des Spiels. Der Münchner verließ das Feld nach einem Foul von Sergio Ramos vorzeitig mit einem Pferdekuss und wurde durch den Leverkusener Karim Bellarabi ersetzt, der schon in den beiden verganenen Spielen von Beginn an aufgelaufen war.

Bei ausgeglichenen Verhältnissen und intensiv geführten Zweikämpfen verlagerte sich das Spielgeschehen weitestgehend zwischen die beiden Strafräume. Den Spaniern eröffnete sich nach einer halben Stunde ihre beste Chance: Nolito kam aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, scheiterte aber am herausragend reagierenden Zieler (30.).

Deutschland dominiert die zweite Hälfte

Del Bosque wechselte nach der Pause dreimal: Ignacio Camacho, Marc Bartra und Raul Albiol rückten für Sergio Busquets, Sergio Ramos und Gerard Piqué ins Team der "La Roja". Bei immer stärker werdendem Regen und rutschigem Rasen in Vigo eröffneten sich dem Weltmeister zunehmend mehr Räume. Die Löw-Auswahl schob im Kollektiv höher und kam in Person von Antonio Rüdiger zur ersten Torchance (56.). Die Hausherren hatten mit den schwierigen äußeren Bedingungen zu kämpfen und beschränkten sich im eigenen Stadion aufs Kontern. Richtig gefährlich wurde es nur nach einer Standardsituation: Einen wuchtigen Freistoß von Nolito kratzte Zieler mit einer sehenswerten Flugeinlage aus dem Winkel (59.).

Löw blieb derweil seiner Linie treu und verzichtete auf zahlreiche Personalwechsel. Kevin Volland prüfte nach 79 Minuten den kurz zuvor für Iker Casillas eingewechselten Francisco Casilla mit einem fulminanten Distanzschuss (79.). Und der Schlussmann von Espanyol Barcelona sah in der entscheidenden Szene nicht gut aus: Toni Kroos, in Spanien bei Real Madrid unter Vertrag stehend, fasste sich aus gut 25 Metern ein Herz, sein Schuss schlug im linken unteren Eck ein (89.).

Danach konnte Spanien nicht mehr reagieren. Die eingewechselten Max Kruse und Lars Bender halfen dabei, den knappen, aber verdienten Sieg über die Zeit zu bringen.