Vidal, Rolfes und Kadlec krönen Endspurt gegen Mainz

Arturo Vidal, Simon Rolfes und Michal Kadlec haben Bayer Leverkusen den ersten Einzug ins Endspiel des DFB-Pokals seit sieben Jahren beschert. Das Nationalspieler-Trio sorgte mit seinen späten Treffern für das 4:1 (1:1/0:0) nach Verlängerung im ersten Halbfinale gegen Zweitligist FSV Mainz 05. Angelos Charisteas hatte Leverkusen erst in der 82. Spielminute in Führung geschossen, sechs Minuten später brachte Aristide Bance die Gäste aus Mainz in die Verlängerung.

"Entscheidend für uns war, dass wir eine Riesenmoral gezeigt haben. Uns hatte einfach das Tor gefehlt, das wir dann kurz vor Schluss gemacht haben. Da dachten wir natürlich, das Spiel ist erledigt", sagte Bayer-Trainer Bruno Labbadia. "Wir sind durch ein Zufallstor zurückgekommen und hatten eine kleine Hoffnung, dass wir das 1:1 vielleicht halten können. Aber Leverkusen war einfach cleverer, und uns sind die Kräfte ausgegangen", meinte FSV-Coach Jörn Andersen.

Bayer kämpft nun bei seiner dritten Finalteilnahme nach 1993 und 2002 am 30. Mai in Berlin gegen den Hamburger SV oder Werder Bremen um den zweiten Cup-Triumph nach 1993 (1:0 gegen Hertha BSC Berlin Amateure). Zuletzt hatte Leverkusen 2002 den Sprung nach Berlin geschafft, war dort aber dem FC Schalke 04 2:4 unterlegen

4:1 gegen Mainz: Bayer fährt nach Berlin

Bayer nimmt schnell das Heft in die Hand

Leverkusens Coach Labbadia hatte seine Elf auf einer Position verändert. Für Lukas Sinkiewicz rückte erstmals seit dem fünften Bundesliga-Spieltag wieder Karim Haggui in die Startelf. Bei den Gästen ließ Jörn Andersson den wiedergenesenen Markus Feulner, Aristide Bance und Milorad Pekovic für den verletzten Delron Buckley, Dragan Bogavac und Srdjan Baljak spielen.

Vor 35.000 Zuschauern in der Düsseldorfer Arena verlagerte sich das Spiel von Beginn an erwartungsgemäß in die Mainzer Hälfte. Die Elf von Trainer Bruno Labbadia übernahm gleich die Initiative, hatte aber große Probleme mit der dichtgestaffelten Hintermannschaft des Zweitliga-Dritten. Der FSV verstand es, die Räume geschickt eng zu machen und unterband somit effektiv das Leverkusener Angriffsspiel.

Dennoch ergaben sich Chancen für Bayer: Bereits in der zweiten Minute tauchte Kadlec nach einer Ecke von Toni Kroos gefährlich vor dem Bayer-Tor auf, doch der Tscheche traf den Ball nicht richtig. Genauso erging es eine Minute später Renato Augusto, als er nach einer Flanke von Stefan Kießling in aussichtsreicher Position verzog.

Die 10.000 mitgereisten Mainzer Fans mussten bis zur 13. Minute warten, ehe ihre Mannschaft erstmals gefährlich vor dem Tor von Nationaltorhüter Rene Adler auftauchte. Nach einem Pass von Roman Neustädter kam der Ex-Kölner Feulner allerdings zu spät.

Adler gegen Feulner auf dem Posten

Danach ging das Spiel wieder in die andere Richtung. Erst setzte Kadlec einen 20-Meter-Schuss neben das Tor, dann ergab sich Bayers bis dato beste Möglichkeit. Einen abgefälschter Schuss von Renato Augusto ließ FSV-Keeper Dimo Wache abprallen, den Nachschuss setzte Top-Torjäger Patrick Helmes Zentimeter neben das Tor (19.). In der Folgezeit ergab sich ein Bruch im Leverkusener Spiel, den Gastgebern fiel gegen das Mainzer Bollwerk immer weniger ein. In der 43. Minute gab Feulner den ersten Schuss aufs Bayer-Tor ab, Adler hatte aber keine Mühe.

In der 65. Spielminute nahm Andersen den noch leicht angeschlagenen Feulner vom Platz und brachte für ihn Florian Heller. Acht Minuten vor dem Ende konnte der Mainzer Schlussmann Wache einen Distanzschuss von Renato Augusto nur abprallen lassen, der in der 69. Spielminute für Kroos ins Spiel gekommene Charisteas traf per Abstauber (82.). Sechs Minuten nach der Bayer-Führung rettete Bance die Gäste doch noch in die Verlängerung. Der Torjäger war per Kopf zum 1:1 erfolgreich.

Die Verlängerung dauerte gerade einmal zwei Minuten, da ging Leverkusen wieder in Führung. Einen Schuss von Kießling konnte Wache noch parieren, den Nachschuss bugsierte Vidal dann aber aus kurzer Entfernung über die Linie. Nach dem zehnten Leverkusener Eckball fiel das 3:1. Mittelfeldspieler Simon Rolfes drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (104.). Bereits zuvor hatten die Leverkusener wieder deutlich das Heft in die Hand genommen und den Gegner nun klar im Griff. Den Schlusspunkt setzte schließlich Kadlec (114.).

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Arturo Vidal, Simon Rolfes und Michal Kadlec haben Bayer Leverkusen den ersten Einzug ins Endspiel des DFB-Pokals seit sieben Jahren beschert. Das Nationalspieler-Trio sorgte mit seinen späten Treffern für das 4:1 (1:1/0:0) nach Verlängerung im ersten Halbfinale gegen Zweitligist FSV Mainz 05. Angelos Charisteas hatte Leverkusen erst in der 82. Spielminute in Führung geschossen, sechs Minuten später brachte Aristide Bance die Gäste aus Mainz in die Verlängerung.

"Entscheidend für uns war, dass wir eine Riesenmoral gezeigt haben. Uns hatte einfach das Tor gefehlt, das wir dann kurz vor Schluss gemacht haben. Da dachten wir natürlich, das Spiel ist erledigt", sagte Bayer-Trainer Bruno Labbadia. "Wir sind durch ein Zufallstor zurückgekommen und hatten eine kleine Hoffnung, dass wir das 1:1 vielleicht halten können. Aber Leverkusen war einfach cleverer, und uns sind die Kräfte ausgegangen", meinte FSV-Coach Jörn Andersen.

Bayer kämpft nun bei seiner dritten Finalteilnahme nach 1993 und 2002 am 30. Mai in Berlin gegen den Hamburger SV oder Werder Bremen um den zweiten Cup-Triumph nach 1993 (1:0 gegen Hertha BSC Berlin Amateure). Zuletzt hatte Leverkusen 2002 den Sprung nach Berlin geschafft, war dort aber dem FC Schalke 04 2:4 unterlegen

4:1 gegen Mainz: Bayer fährt nach Berlin

Bayer nimmt schnell das Heft in die Hand

Leverkusens Coach Labbadia hatte seine Elf auf einer Position verändert. Für Lukas Sinkiewicz rückte erstmals seit dem fünften Bundesliga-Spieltag wieder Karim Haggui in die Startelf. Bei den Gästen ließ Jörn Andersson den wiedergenesenen Markus Feulner, Aristide Bance und Milorad Pekovic für den verletzten Delron Buckley, Dragan Bogavac und Srdjan Baljak spielen.

Vor 35.000 Zuschauern in der Düsseldorfer Arena verlagerte sich das Spiel von Beginn an erwartungsgemäß in die Mainzer Hälfte. Die Elf von Trainer Bruno Labbadia übernahm gleich die Initiative, hatte aber große Probleme mit der dichtgestaffelten Hintermannschaft des Zweitliga-Dritten. Der FSV verstand es, die Räume geschickt eng zu machen und unterband somit effektiv das Leverkusener Angriffsspiel.

Dennoch ergaben sich Chancen für Bayer: Bereits in der zweiten Minute tauchte Kadlec nach einer Ecke von Toni Kroos gefährlich vor dem Bayer-Tor auf, doch der Tscheche traf den Ball nicht richtig. Genauso erging es eine Minute später Renato Augusto, als er nach einer Flanke von Stefan Kießling in aussichtsreicher Position verzog.

Die 10.000 mitgereisten Mainzer Fans mussten bis zur 13. Minute warten, ehe ihre Mannschaft erstmals gefährlich vor dem Tor von Nationaltorhüter Rene Adler auftauchte. Nach einem Pass von Roman Neustädter kam der Ex-Kölner Feulner allerdings zu spät.

Adler gegen Feulner auf dem Posten

Danach ging das Spiel wieder in die andere Richtung. Erst setzte Kadlec einen 20-Meter-Schuss neben das Tor, dann ergab sich Bayers bis dato beste Möglichkeit. Einen abgefälschter Schuss von Renato Augusto ließ FSV-Keeper Dimo Wache abprallen, den Nachschuss setzte Top-Torjäger Patrick Helmes Zentimeter neben das Tor (19.). In der Folgezeit ergab sich ein Bruch im Leverkusener Spiel, den Gastgebern fiel gegen das Mainzer Bollwerk immer weniger ein. In der 43. Minute gab Feulner den ersten Schuss aufs Bayer-Tor ab, Adler hatte aber keine Mühe.

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In der 65. Spielminute nahm Andersen den noch leicht angeschlagenen Feulner vom Platz und brachte für ihn Florian Heller. Acht Minuten vor dem Ende konnte der Mainzer Schlussmann Wache einen Distanzschuss von Renato Augusto nur abprallen lassen, der in der 69. Spielminute für Kroos ins Spiel gekommene Charisteas traf per Abstauber (82.). Sechs Minuten nach der Bayer-Führung rettete Bance die Gäste doch noch in die Verlängerung. Der Torjäger war per Kopf zum 1:1 erfolgreich.

Die Verlängerung dauerte gerade einmal zwei Minuten, da ging Leverkusen wieder in Führung. Einen Schuss von Kießling konnte Wache noch parieren, den Nachschuss bugsierte Vidal dann aber aus kurzer Entfernung über die Linie. Nach dem zehnten Leverkusener Eckball fiel das 3:1. Mittelfeldspieler Simon Rolfes drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (104.). Bereits zuvor hatten die Leverkusener wieder deutlich das Heft in die Hand genommen und den Gegner nun klar im Griff. Den Schlusspunkt setzte schließlich Kadlec (114.).