VfL Wolfsburg wird zum ersten Mal Deutscher Meister

Der VfL Wolfsburg ist zum ersten Mal Deutscher A-Junioren-Meister. Die Mannschaft von Trainer Stephan Schmidt entschied das Finale gegen den 1. FC Kaiserslautern 4:2 (1:0) für sich und sicherte sich bei der zweiten Finalteilnahme nach 2008 (0:2 gegen den SC Freiburg) den ersten Titel. Wolfsburgs Junioren-Nationalstürmer Kevin Scheidhauer war der überragende Akteur auf dem Platz und zeichnete sich vor 7150 Zuschauern im VfL-Stadion am Elsterweg mit drei Treffern (11./55./73.) aus. Nils Rattke (59.) und Jan-Lucas Dorow (74.) konnten für Kaiserslautern zweimal verkürzen. Akaki Gogia (78.) traf zum 4:2-Endstand.

Nach dem Schlusspfiff ehrten Peter Frymuth, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses, Jugendausschuss-Mitglied Walter Fricke und DFB-Direktor Helmut Sandrock den VfL Wolfsburg, der die Nachfolge von Hansa Rostock antritt. „Die Leistungen beider Mannschaften in der zweiten Halbzeit war eine Werbung für den Jugendfußball. Es war das erwartet spannende Spiel auf höchstem Niveau, das der VfL Wolfsburg verdient gewonnen hat. Die Zuschauer haben mit Sicherheit einige Spieler gesehen, die bald in der Bundesliga spielen werden“, sagte Frymuth gegenüber DFB.de.

Stephan Schmidt: "Haben unsere Saison gekrönt"

VfL-Trainer Stephan Schmidt, den seine Mannschaft nach dem Spiel hochleben ließ, sah einen verdienten Sieg. „Wir haben mit diesem Triumph unsere famose Saison gekrönt. Vor allem die Art und Weise, wie der Sieg zustande kam, hat mich sehr gefreut. Die Mannschaft hat früh die Kontrolle übernommen und hat das Tempo stets hochgehalten. Der Torriecher von Kevin Scheidhauer war der Schlüssel zum Erfolg“, lobte der 34-Jährige gegenüber DFB.de.

Wolfsburgs dreifacher Torschütze Kevin Scheidhauer war nach der Partie überglücklich: „Mir fehlen die Worte. Einen besseren Saisonabschluss hätte ich mir nicht wünschen können. Das waren die drei wichtigsten Treffer meiner Karriere.“

FCK-Trainer Gunther Metz zeigte sich nach der Partie enttäuscht. „Wir haben das Finale in der ersten Halbzeit verloren, haben zu zögerlich agiert und nicht mutig nach vorne gespielt. Auf die Leistung meiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit bin ich sehr stolz. Nach der Pause haben wir trotz des Rückstandes viel investiert und die Partie lange offen gehalten. Wolfsburg hat das Finale wegen der sehr guten Chancenverwertung gewonnen“, sagte der 43-Jährige zu DFB.de.

Während VfL-Trainer Stephan Schmidt auf die siegreiche Anfangsformation aus dem Halbfinal-Rückspiel gegen Bayer 04 Leverkusen (5:2) vertraute, musste Gunther Metz seine Startelf und das System ändern. Abwehrspieler Calogero Rizzuto zog sich im Abschlusstraining eine Außenband-Verletzung zu. Für ihn rückte Sebastian Lindner aus dem Mittelfeld in die Verteidigung. Sascha Simon agierte hinter Julian-Maurice Derstroff als hängender Stürmer.

Scheidhauer erzielt per Flugkopfball die VfL-Führung

Die Wolfsburger präsentierten sich von Beginn an aggressiv und waren meistens einen Schritt schneller am Ball. Der FCK konzentrierte sich zunächst darauf, den Gegner vom eigenen Tor wegzuhalten. Kevin Scheidhauer sorgte bereits nach elf Minuten für die VfL-Führung. Nach einer Flanke von Florian Hartherz überwand der deutsche U 19-Nationalspieler den Lauterer Schlussmann Chris Keilmann aus kurzer Distanz mit einem Flugkopfball.

Auch nach der Führung verschafften sich die „Wölfe“ durch schnelles und direktes Kombinationsspiel über den Bundesliga-erfahrenen Tolga Cigerci im Mittelfeld oft einen Vorteil und hatten die größeren Spielanteile. Gegen die gut organisierte Wolfsburger Defensive taten sich die „Roten Teufel“ eher schwer. Die beste Möglichkeit hatte Julian-Maurice Derstroff. Sein Schuss aus rund 18 Metern ging knapp rechts am Tor vorbei.

Scheidhauer erhöht nach Fehler von Keilmann auf 2:0

Auch nach der Pause sahen die Zuschauer im VfL-Stadion am Elsterweg, darunter unter anderem U 18-Nationaltrainer Horst Hrubesch, eine aktivere Wolfsburger Mannschaft. In der 55. Minute war erneut Kevin Scheidhauer für den VfL zur Stelle und erhöhte auf 2:0. Der 19-Jährige, der mit Deutschland 2009 U17-Europameister wurde, nutzte einen Stellungsfehler von FCK-Torhüter Chris Keilmann und musste den Ball nur noch ins leere Tor schieben.

Nach dem 0:2-Rückstand kämpften sich die Pfälzer noch einmal zurück. Nils Rattke (59.) gelang wenige Minuten später nach einem Freistoß von Philipp Klement der Anschlusstreffer. FCK-Trainer Gunther Metz hatte mit Jan-Lucas Dorow (für Sascha Simon) einen weiteren Angreifer gebracht und die „Roten Teufel“ wurden offensiver. Vor allem Klement, der im Sommer zum Bundesligisten 1. FC Nürnberg wechselt, konnte durch Standardsituationen oft für Gefahr sorgen.

Gogia mit der Entscheidung

In der Schlussphase wurde es dann noch einmal turbulent. Innerhalb von nur fünf Minuten bekamen die Zuschauer drei Treffer zusehen. Erst markierte Kevin Scheidhauer (73.) per Direktabnahme im Strafraum seinen dritten Treffer und das 3:1. Im direkten Gegenzug tauchte der eingewechselte Jan-Lucas Dorow freistehend vor dem Wolfsburger Tor auf und verkürzte auf 3:2. Für die Entscheidung und den Endstand sorgte Akaki Gogia (78.), der mit einem sehenswerten Distanzschuss aus rund 25 Metern das 4:2 erzielte. Der FCK warf zwar noch einmal alles nach vorne, konnte die Partie aber trotz einiger guter Möglichkeiten nicht mehr drehen.

[mspw]

[bild1]

Der VfL Wolfsburg ist zum ersten Mal Deutscher A-Junioren-Meister. Die Mannschaft von Trainer Stephan Schmidt entschied das Finale gegen den 1. FC Kaiserslautern 4:2 (1:0) für sich und sicherte sich bei der zweiten Finalteilnahme nach 2008 (0:2 gegen den SC Freiburg) den ersten Titel. Wolfsburgs Junioren-Nationalstürmer Kevin Scheidhauer war der überragende Akteur auf dem Platz und zeichnete sich vor 7150 Zuschauern im VfL-Stadion am Elsterweg mit drei Treffern (11./55./73.) aus. Nils Rattke (59.) und Jan-Lucas Dorow (74.) konnten für Kaiserslautern zweimal verkürzen. Akaki Gogia (78.) traf zum 4:2-Endstand.

Nach dem Schlusspfiff ehrten Peter Frymuth, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses, Jugendausschuss-Mitglied Walter Fricke und DFB-Direktor Helmut Sandrock den VfL Wolfsburg, der die Nachfolge von Hansa Rostock antritt. „Die Leistungen beider Mannschaften in der zweiten Halbzeit war eine Werbung für den Jugendfußball. Es war das erwartet spannende Spiel auf höchstem Niveau, das der VfL Wolfsburg verdient gewonnen hat. Die Zuschauer haben mit Sicherheit einige Spieler gesehen, die bald in der Bundesliga spielen werden“, sagte Frymuth gegenüber DFB.de.

Stephan Schmidt: "Haben unsere Saison gekrönt"

VfL-Trainer Stephan Schmidt, den seine Mannschaft nach dem Spiel hochleben ließ, sah einen verdienten Sieg. „Wir haben mit diesem Triumph unsere famose Saison gekrönt. Vor allem die Art und Weise, wie der Sieg zustande kam, hat mich sehr gefreut. Die Mannschaft hat früh die Kontrolle übernommen und hat das Tempo stets hochgehalten. Der Torriecher von Kevin Scheidhauer war der Schlüssel zum Erfolg“, lobte der 34-Jährige gegenüber DFB.de.

Wolfsburgs dreifacher Torschütze Kevin Scheidhauer war nach der Partie überglücklich: „Mir fehlen die Worte. Einen besseren Saisonabschluss hätte ich mir nicht wünschen können. Das waren die drei wichtigsten Treffer meiner Karriere.“

FCK-Trainer Gunther Metz zeigte sich nach der Partie enttäuscht. „Wir haben das Finale in der ersten Halbzeit verloren, haben zu zögerlich agiert und nicht mutig nach vorne gespielt. Auf die Leistung meiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit bin ich sehr stolz. Nach der Pause haben wir trotz des Rückstandes viel investiert und die Partie lange offen gehalten. Wolfsburg hat das Finale wegen der sehr guten Chancenverwertung gewonnen“, sagte der 43-Jährige zu DFB.de.

Während VfL-Trainer Stephan Schmidt auf die siegreiche Anfangsformation aus dem Halbfinal-Rückspiel gegen Bayer 04 Leverkusen (5:2) vertraute, musste Gunther Metz seine Startelf und das System ändern. Abwehrspieler Calogero Rizzuto zog sich im Abschlusstraining eine Außenband-Verletzung zu. Für ihn rückte Sebastian Lindner aus dem Mittelfeld in die Verteidigung. Sascha Simon agierte hinter Julian-Maurice Derstroff als hängender Stürmer.

Scheidhauer erzielt per Flugkopfball die VfL-Führung

Die Wolfsburger präsentierten sich von Beginn an aggressiv und waren meistens einen Schritt schneller am Ball. Der FCK konzentrierte sich zunächst darauf, den Gegner vom eigenen Tor wegzuhalten. Kevin Scheidhauer sorgte bereits nach elf Minuten für die VfL-Führung. Nach einer Flanke von Florian Hartherz überwand der deutsche U 19-Nationalspieler den Lauterer Schlussmann Chris Keilmann aus kurzer Distanz mit einem Flugkopfball.

Auch nach der Führung verschafften sich die „Wölfe“ durch schnelles und direktes Kombinationsspiel über den Bundesliga-erfahrenen Tolga Cigerci im Mittelfeld oft einen Vorteil und hatten die größeren Spielanteile. Gegen die gut organisierte Wolfsburger Defensive taten sich die „Roten Teufel“ eher schwer. Die beste Möglichkeit hatte Julian-Maurice Derstroff. Sein Schuss aus rund 18 Metern ging knapp rechts am Tor vorbei.

Scheidhauer erhöht nach Fehler von Keilmann auf 2:0

Auch nach der Pause sahen die Zuschauer im VfL-Stadion am Elsterweg, darunter unter anderem U 18-Nationaltrainer Horst Hrubesch, eine aktivere Wolfsburger Mannschaft. In der 55. Minute war erneut Kevin Scheidhauer für den VfL zur Stelle und erhöhte auf 2:0. Der 19-Jährige, der mit Deutschland 2009 U17-Europameister wurde, nutzte einen Stellungsfehler von FCK-Torhüter Chris Keilmann und musste den Ball nur noch ins leere Tor schieben.

[bild2]

Nach dem 0:2-Rückstand kämpften sich die Pfälzer noch einmal zurück. Nils Rattke (59.) gelang wenige Minuten später nach einem Freistoß von Philipp Klement der Anschlusstreffer. FCK-Trainer Gunther Metz hatte mit Jan-Lucas Dorow (für Sascha Simon) einen weiteren Angreifer gebracht und die „Roten Teufel“ wurden offensiver. Vor allem Klement, der im Sommer zum Bundesligisten 1. FC Nürnberg wechselt, konnte durch Standardsituationen oft für Gefahr sorgen.

Gogia mit der Entscheidung

In der Schlussphase wurde es dann noch einmal turbulent. Innerhalb von nur fünf Minuten bekamen die Zuschauer drei Treffer zusehen. Erst markierte Kevin Scheidhauer (73.) per Direktabnahme im Strafraum seinen dritten Treffer und das 3:1. Im direkten Gegenzug tauchte der eingewechselte Jan-Lucas Dorow freistehend vor dem Wolfsburger Tor auf und verkürzte auf 3:2. Für die Entscheidung und den Endstand sorgte Akaki Gogia (78.), der mit einem sehenswerten Distanzschuss aus rund 25 Metern das 4:2 erzielte. Der FCK warf zwar noch einmal alles nach vorne, konnte die Partie aber trotz einiger guter Möglichkeiten nicht mehr drehen.