VfB gegen HSV: Abstiegs-Showdown der Traditionsklubs

Alle Augen sind auf Samstagnachmittag gerichtet: Nachdem Bayern München als Meister und der VfL Wolfsburg als weiterer Champions-League-Teilnehmer feststehen, können am 33. Spieltag der Bundesliga weitere Entscheidungen fallen. Mit besonderer Spannung wird das Duell der beiden abstiegsgefährdeten Traditionsvereine VfB Stuttgart gegen Hamburger SV erwartet. Auch für Hannover 96 und den SC Paderborn, beide auswärts im Einsatz, könnten die sicheren Nicht-Abstiegsplätze bei einem bestimmten Spieltagsverlauf bereits außer Reichweite geraten. Am anderen Ende der Tabelle steht Borussia Mönchengladbach vor seinem ersten Sprung in die Königsklasse seit über 37 Jahren, der FC Augsburg kann die Sensation perfekt machen und sich einen Europa-League-Platz sichern (alle Spiele ab 15.30 Uhr, live auf Sky).

Das Spiel Stuttgart gegen Hamburg hat noch immer einen guten Klang. Schließlich ist es noch keine zehn Jahre her, als beide in der Champions League am Ball waren. Nicht deshalb aber wird in diesem Jahr das Stadion wieder pickepackevoll sein - beim Vergleich 18. gegen 14. kann getrost von einem richtungsweisenden Abstiegsendspiel gesprochen werden.

Zwei "Endspiele": Stuttgart hat Rettung in der Hand

Den Gastgebern kann auf dem letzten Tabellenplatz der Klassenverbleib bei drei Punkten im Duell Süd gegen Nord natürlich noch nicht gelingen. Für die Schwaben gilt es darum, mit einem Sieg auf 33 Punkte zu kommen und ein weiteres Endspiel beim direkten Konkurrenten SC Paderborn in der kommenden Woche zu erreichen. Sollte dann auch dort gewonnen werden, ist sogar eine direkte Rettung sehr wahrscheinlich. Mit einem Heimerfolg am Samstag würde der VfB aber zumindest am zwei Zähler besser dastehenden HSV vorbeiziehen. Zusammengefasst: Der Mannschaft von Trainer Huub Stevens helfen nur noch Siege, aber sie haben die Rettung in eigener Hand.

An einen anderen Ausgang mag man beim VfB gar nicht denken, doch auch das "Worst-Case"-Szenario kann schon am Samstag Realität werden. Bei einer Niederlage und zwei Siegen der Mitstreiter Freiburg, Hannover und Paderborn wäre der zweite Bundesliga-Abstieg nach 1975 nicht mehr abzuwenden.

Beim HSV ist die Konstellation auf dem ersten Blick komfortabler. Der Krimi in Stuttgart sei "eine Riesenchance für uns, einen weiteren wichtigen Schritt zu machen", sagte Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer. Zwar kann bei einem Auswärtssieg bereits die Rettung gelingen, bei einer Niederlage würde sich die Situation bei den Rothosen aber nochmals verschärfen. Am vergangenen Freitag sah es bereits nach einer Rückkehr unter den ominösen Strich aus, doch dann rettete Gojko Kacar den Nordlichtern gegen Freiburg (1:1) zumindest einen Punkt.

Im Blickpunkt werden sicher die Trainer stehen. Stuttgarts Coach Huub Stevens brachte den HSV in der Saison 2007 in nur 15 Spielen vom letzten auf den siebten Platz. Hamburgs jetziger Übungsleiter Bruno Labbadia rettete die Schwaben in der halben Saison 2011 vor dem Abstieg. Beide wollen diesen Erfolg wiederholen. Dass es beiden gelingt, ist aber keineswegs sicher. Hamburg gewann drei der vergangenen fünf Gastspiele am Neckar und haben gegen keinen anderen Bundesligisten eine bessere Bilanz, die Stuttgarter haben allerdings ihre Heimschwäche abgelegt und zuletzt aus vier Spielen auf eigener Wiese zehn Punkte geholt.



Alle Augen sind auf Samstagnachmittag gerichtet: Nachdem Bayern München als Meister und der VfL Wolfsburg als weiterer Champions-League-Teilnehmer feststehen, können am 33. Spieltag der Bundesliga weitere Entscheidungen fallen. Mit besonderer Spannung wird das Duell der beiden abstiegsgefährdeten Traditionsvereine VfB Stuttgart gegen Hamburger SV erwartet. Auch für Hannover 96 und den SC Paderborn, beide auswärts im Einsatz, könnten die sicheren Nicht-Abstiegsplätze bei einem bestimmten Spieltagsverlauf bereits außer Reichweite geraten. Am anderen Ende der Tabelle steht Borussia Mönchengladbach vor seinem ersten Sprung in die Königsklasse seit über 37 Jahren, der FC Augsburg kann die Sensation perfekt machen und sich einen Europa-League-Platz sichern (alle Spiele ab 15.30 Uhr, live auf Sky).

Das Spiel Stuttgart gegen Hamburg hat noch immer einen guten Klang. Schließlich ist es noch keine zehn Jahre her, als beide in der Champions League am Ball waren. Nicht deshalb aber wird in diesem Jahr das Stadion wieder pickepackevoll sein - beim Vergleich 18. gegen 14. kann getrost von einem richtungsweisenden Abstiegsendspiel gesprochen werden.

Zwei "Endspiele": Stuttgart hat Rettung in der Hand

Den Gastgebern kann auf dem letzten Tabellenplatz der Klassenverbleib bei drei Punkten im Duell Süd gegen Nord natürlich noch nicht gelingen. Für die Schwaben gilt es darum, mit einem Sieg auf 33 Punkte zu kommen und ein weiteres Endspiel beim direkten Konkurrenten SC Paderborn in der kommenden Woche zu erreichen. Sollte dann auch dort gewonnen werden, ist sogar eine direkte Rettung sehr wahrscheinlich. Mit einem Heimerfolg am Samstag würde der VfB aber zumindest am zwei Zähler besser dastehenden HSV vorbeiziehen. Zusammengefasst: Der Mannschaft von Trainer Huub Stevens helfen nur noch Siege, aber sie haben die Rettung in eigener Hand.

An einen anderen Ausgang mag man beim VfB gar nicht denken, doch auch das "Worst-Case"-Szenario kann schon am Samstag Realität werden. Bei einer Niederlage und zwei Siegen der Mitstreiter Freiburg, Hannover und Paderborn wäre der zweite Bundesliga-Abstieg nach 1975 nicht mehr abzuwenden.

Beim HSV ist die Konstellation auf dem ersten Blick komfortabler. Der Krimi in Stuttgart sei "eine Riesenchance für uns, einen weiteren wichtigen Schritt zu machen", sagte Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer. Zwar kann bei einem Auswärtssieg bereits die Rettung gelingen, bei einer Niederlage würde sich die Situation bei den Rothosen aber nochmals verschärfen. Am vergangenen Freitag sah es bereits nach einer Rückkehr unter den ominösen Strich aus, doch dann rettete Gojko Kacar den Nordlichtern gegen Freiburg (1:1) zumindest einen Punkt.

Im Blickpunkt werden sicher die Trainer stehen. Stuttgarts Coach Huub Stevens brachte den HSV in der Saison 2007 in nur 15 Spielen vom letzten auf den siebten Platz. Hamburgs jetziger Übungsleiter Bruno Labbadia rettete die Schwaben in der halben Saison 2011 vor dem Abstieg. Beide wollen diesen Erfolg wiederholen. Dass es beiden gelingt, ist aber keineswegs sicher. Hamburg gewann drei der vergangenen fünf Gastspiele am Neckar und haben gegen keinen anderen Bundesligisten eine bessere Bilanz, die Stuttgarter haben allerdings ihre Heimschwäche abgelegt und zuletzt aus vier Spielen auf eigener Wiese zehn Punkte geholt.

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Hannover mit guter Erinnerung an Augsburg

Absteigen kann Hannover 96 mit dem Auswärtsspiel beim fünftplatzierten FC Augsburg noch nicht. Doch nach zwei Unentschieden in Folge sollten sich die Niedersachsen mit ihren Trainer Michael Frontzeck nicht vollends auf die Eichhörnchentaktik verlassen. Der Relegationsplatz steht doch auf recht wackeligen Beinen, zumal die Gastgeber mit einem Sieg der größten Erfolg der Vereinsgeschichte mit nötiger Schützenhilfe perfekt machen können und nach dem Auswärtssieg bei den Bayern (1:0) sicher alles dafür tun werden. Noch nie zogen die Fuggerstädter in einen europäischen Wettbewerb ein, in dieser Saison könnten schon 49 Punkte dafür reichen.

Hannover auf der anderen Seite könnte mit einem Dreier (je nach Verlauf der anderen Spiele) den direkten Abstieg abgewendet haben, alles läuft jedoch auf ein Endspiel in der kommenden Woche gegen den SC Freiburg hinaus. Die Chancen, diese zu gewinnen, stehen gar nicht so schlecht. Von neun Erst- und Zweitligaspielen gegen Augsburg verlor 96 nicht eines, zudem gelang in der Hinrunde der bis dato letzte Pflichtspielsieg (2:0).

Paderborn bei kriselden Schalkern

Obwohl der SC Paderborn um den Klassenverbleib kämpft, geht die Krise beim Gegner um: Nach nur einem Sieg aus acht Partien ist bei Schalke 04 nach verspielter Champions-League-Teilnahme nun auch der Startplatz in der Europa League in Gefahr. Bei einem Misserfolg gegen den SCP könnte unter anderem der in der Hinserie abgehängte Erzrivale Borussia Dortmund an den Königsblauen vorbeiziehen. Unter der Woche setzten die Gelsenkirchener ein Zeichen und stellten Nationalspieler Sidney Sam und Kevin-Prince Boateng frei, zudem wurde Marco Höger suspendiert.

Im Abstiegskampf könnte Schalke das Zünglein an der Waage spielen, denn nach dem Heimspiel gegen Paderborn, geht es am kommenden Wochenende zum HSV. Um am 34. Spieltag gegen Stuttgart zumindest ein Endspiel um Platz 16 zu erhalten, sollte das Team von Trainer André Breitenreiter punkten. Dreifach gelang dies auswärts in der Rückserie sogar schon zweimal. Bei einer Niederlage auf Schalke und Siegen der Konkurrenz könnte es aufgrund der deutlich schlechteren Tordifferenz ähnlich wie beim VfB schon am Samstag nämlich vorbei sein.

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Freiburg redet sich stark

Wie Hannover und Paderborn steht der SC Freiburg mit 31 Punkten da, nur die Tordifferenz trennt die Breisgauer aktuell vor der Abstiegszone. Vor dem Spiel gegen Rekordmeister Bayern München möchte die zuletzt fünfmal sieglose Mannschaft von Trainer Christian Streich dieses Faustpfand nicht einbüßen und vielleicht ähnlich wie Augsburg am vergangenen Spieltag eine Überraschung schaffen, bevor am 34. Spieltag das direkte Abstiegsduell in Hannover ansteht. "Wir hatten schon positive Erlebnisse zuhause gegen Bayern München. Diese haben uns gezeigt, dass es nicht unmöglich ist, gegen diesen Gegner zu punkten", sagte Mittelfeldspieler Karim Guédé.

Seit dem 3:1-Heimerfolg am 9. März 1996 verbuchten die Breisgauer in zwölf Heimspielen nur noch vier Zähler. Immerhin holten sie in zwei der letzten drei Partien vor eigenem Publikum gegen den Rekordmeister ein Remis. Der Meister auf der anderen Seite beendete zwar mit dem 3:2 gegen den FC Barcelona eine Durststrecke von vier Pflichtspielen ohne Sieg, verpasste am Dienstag aber dennoch das Finale der Champions League in Berlin. Bayern muss auf die gesperrten Dante (5. Gelbe) und Pepe Reine (Rotsperre) verzichten.

Hertha: Siegen oder Sorgen

Mit sieben Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz schien Hertha BSC Anfang April schon gerettet. Doch dann folgten fünf Spiele ohne Sieg und die Rückkehr der Abstiegssorgen. Sollten die Hauptstädter nun auch gegen Eintracht Frankfurt nicht gewinnen, droht für die Mannschaft von Trainer Pal Dardai ein Zitterfinale bei 1899 Hoffenheim. Bei einem Dreier wäre die "Alte Dame" dank der direkten Duelle der Konkurrenz an den letzten beiden Saisonwochenenden auch in der nächsten Saison weiter Erstligist.

Die Historie spricht für die Hertha, sie gewann zwölf der bislang letzten 15 Heimspiele gegen die Hessen. Diese sind nach dem 3:1-Heimerfolg gegen Hoffenheim jedoch wiedererstarkt. Zuvor war die elftplatzierte Eintracht viermal torlos und sechsmal sieglos geblieben. Das Hinspiel endete 4:4, obwohl die Berliner kurz vor Schluss noch mit zwei Toren vorne gelegen hatten. Auf Frankfurter Seite fehlt Marco Russ gelbgesperrt.

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Wolfsburg und Dortmund proben für Berlin

Zwei Wochen vor dem Pokalfinale im DFB-Pokal treffen sich der VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund zum Vorspiel. Während die Niedersachsen als Zweiter nicht mehr von den Champions-League-Plätzen zu verdrängen sind, geht es für die Schwarz-Gelben aber noch um richtig viel. Der BVB will sich sicher nicht auf einen Sieg in Berlin verlassen und über die Meisterschaft in die Europa League einziehen. Sicher wäre dies ab Platz sieben, da bei einem Wolfsburger Pokaltriumph nach dem Fünft- und Sechstplatzierten der nächstplatzierte ebenfalls nach Europa aufrücken würde.

Seit der Rücktrittsankündigung von Trainer Jürgen Klopp ist der BVB ungeschlagen und das könnte auch in Wolfsburg so bleiben. Schließlich haben die Dortmunder in Wolfsburg mehr Spiele gewonnen als verloren (sieben Siege, fünf Niederlagen). Andererseits blieb der VfL seit dem 8. März 2014 (1:6 gegen den FC Bayern) in 21 Heimspielen ungeschlagen, musste sich aber zuletzt zweimal mit einem Unentschieden begnügen.

Gladbach vor historischem Erfolg

Während Werder Bremen auch noch hofft, unter die besten Sechs vorzustoßen, fehlen Borussia Mönchengladbach nur noch zwei Punkte zu einer Saison in der Königsklasse. Nach dem 3:0 gegen den direkten Konkurrenten aus Leverkusen am vergangenen Samstag und der zwölften Partie ohne Niederlage ist die erste Teilnahme im Wettbewerb der besten europäischen Vereine seit der Saison 1977/1978 zum Greifen nah. Bei zwei Punkten Rückstand auf Wolfsburg ist sogar die Vizemeisterschaft noch drin, die es ebenfalls seit 37 Spielen nicht gab. Der erfolgreichsten Mannschaft des Jahres fehlen nur drei Punkte, um die Rückrunden-Vereinsrekorde von 39 Zählern (Anm. d. Red.: auf Drei-Punkte-Regel umgerechnet) und zwölf Siegen aus der Saison 1973/1974 zu egalisieren.

Die Erinnerung an Bremen sind aber gar nicht gut. Jupp Heynckes war als Gladbacher Trainer auf Abschiedstournee, als seine Fohlen am 21. März 1987 in Bremen gewannen - dann aber mit 7:1. In den folgenden 24 Gastspielen dort verbuchten die Borussen nur sieben Punkte und neun Tore. Das macht dem Tabellenachten vor der Weser Mut. Die vergangenen beiden Heimspiele gewann Werder mit je 1:0.

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Bayer will Hausaufgaben machen

Bei Bayer Leverkusen hofft man indes auf einen Ausrutscher der Borussia. Denn nur dann, einen Erfolg gegen 1899 Hoffenheim vorausgesetzt, hat die Werkself noch die Chance, den Umweg Champions-League-Qualifikation zu Beginn der neuen Saison zu vermeiden. Zumindest die Aussichten, die eigenen Hausaufgaben zu machen, stehen statistisch gut. Denn Bayers Lieblingsgegner kommt: Im Schnitt 2,71 Punkte holten die Leverkusener gegen Hoffenheim, so viele wie gegen keinen anderen Bundesligaverein. Zudem gewann die Mannschaft von Trainer Roger Schmidt ihre vergangenen fünf Heimspiele allesamt ohne Gegentreffer. Antreten muss Bayer aber ohne den gelbgesperrten Nationalspieler Lars Bender.

Trotz des Schneckenrennens um die Europa-League-Plätze sind die Hoffenheimer auf dem besten Wege, ihre erste Europa-Teilnahme zu verspielen. Die Kraichgauer siegten nur in einer der letzten sieben Begegnungen und wurden bis auf Platz neun durchgereicht. Gelingt nun ausgerechnet in Leverkusen, wo Spielmacher Roberto Firmino nach seiner 5. Gelben Karte zudem aussetzen muss, der zweite Auswärtssieg der Rückrunde?

Mittelfeldduell in Mainz

Aus dem Duell der "Karnevalsvereine" FSV Mainz 05 und 1. FC Köln ist die Luft zumindest tabellarisch raus. Als Zwölfter beziehungsweise Zehnter haben beide Mannschaften den Klassenverbleib vorzeitig gesichert. An einen für die Kölner rechnerisch noch möglichen Platz im Europapokal glauben bei vier Punkten Rückstand auf Platz sieben und der deutlich schwächeren Tordifferenz nur die kühnsten Optimisten - gerade weil die Geißböcke in Mainz in einem Meisterschaftsspiel in neun Anläufen nie gewannen. Bei den Gastgebern fehlt Daniel Brosinski nach seiner Roten Karte vom vergangenen Wochenende, aber auch ohne ihn würden die Rheinhessen mit einem Sieg an den Kölnern vorbeiziehen.