VfB-Ass Rüdiger: "Hrubesch ist einer meiner größten Förderer"

Antonio Rüdiger hat ein besonderes Wochenende hinter sich: Am vergangenen Sonntag traf der Verteidiger des VfB Stuttgart gegen 1899 Hoffenheim in der Bundesliga zum 1:0. Es war das erste Bundesligator des 20 Jahre alten U 21-Nationalspielers. Und für die Schwaben war der 6:2-Heimerfolg der erhoffte Befreiungsschlag unter dem neuen Trainer Thomas Schneider nach dem unbefriedigenden Saisonstart und dem Aus in der Europa League.

In der U 21 ist Rüdiger mit seinen fünf Länderspielen bereits einer der erfahrensten Akteure. Im November des vergangenen Jahres debütierte der gebürtige Berliner für das DFB-Team. Gegen die Färöer Inseln am Freitag (ab 20.45 Uhr) und Irland am Montag (ab 20.45 Uhr, live bei Eurosport) steht der Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Gold bei der U 19 im Jahr 2012 wieder in der U 21-Auswahl von DFB-Trainer Horst Hrubesch. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Maximilian Geis spricht Antonio Rüdiger über die Wende beim VfB, blickt auf die U 21-EM zurück und auf die kommenden Aufgaben voraus.

DFB.de: Antonio Rüdiger, die Erinnerung bei Ihnen ist noch frisch: Wie fühlt sich das erstes Bundesliga-Tor an?

Antonio Rüdiger: Das ist ein super Gefühl. Meiner Meinung nach gibt es nichts besseres. Vor allem wenn man weiß, das man den Treffer zum Sieg seiner Mannschaft beigesteuert hat.

DFB.de: Wartet man irgendwann auf sein erstes Tor oder scherzt man im Team darüber?

Rüdiger: Das nun nicht. Aber Thomas Schneider hat mir gesagt, dass ich bei Standards noch gefährlicher werden und auch Tore machen muss. Wenn das dann klappt, ist es natürlich ein unbeschreibliches Gefühl.

DFB.de: Ist mit dem Trainerwechsel und dem Sieg gegen Hoffenheim eine Trendwende geschafft?

Rüdiger: Die Wende noch nicht, weil das unsere ersten Punkte in dieser Saison waren und wir die Leistung erst bestätigen müssen. Jetzt schauen wir von Spiel zu Spiel und wollen mitnehmen, was geht.



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Antonio Rüdiger hat ein besonderes Wochenende hinter sich: Am vergangenen Sonntag traf der Verteidiger des VfB Stuttgart gegen 1899 Hoffenheim in der Bundesliga zum 1:0. Es war das erste Bundesligator des 20 Jahre alten U 21-Nationalspielers. Und für die Schwaben war der 6:2-Heimerfolg der erhoffte Befreiungsschlag unter dem neuen Trainer Thomas Schneider nach dem unbefriedigenden Saisonstart und dem Aus in der Europa League.

In der U 21 ist Rüdiger mit seinen fünf Länderspielen bereits einer der erfahrensten Akteure. Im November des vergangenen Jahres debütierte der gebürtige Berliner für das DFB-Team. Gegen die Färöer Inseln am Freitag (ab 20.45 Uhr) und Irland am Montag (ab 20.45 Uhr, live bei Eurosport) steht der Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Gold bei der U 19 im Jahr 2012 wieder in der U 21-Auswahl von DFB-Trainer Horst Hrubesch. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Maximilian Geis spricht Antonio Rüdiger über die Wende beim VfB, blickt auf die U 21-EM zurück und auf die kommenden Aufgaben voraus.

DFB.de: Antonio Rüdiger, die Erinnerung bei Ihnen ist noch frisch: Wie fühlt sich das erstes Bundesliga-Tor an?

Antonio Rüdiger: Das ist ein super Gefühl. Meiner Meinung nach gibt es nichts besseres. Vor allem wenn man weiß, das man den Treffer zum Sieg seiner Mannschaft beigesteuert hat.

DFB.de: Wartet man irgendwann auf sein erstes Tor oder scherzt man im Team darüber?

Rüdiger: Das nun nicht. Aber Thomas Schneider hat mir gesagt, dass ich bei Standards noch gefährlicher werden und auch Tore machen muss. Wenn das dann klappt, ist es natürlich ein unbeschreibliches Gefühl.

DFB.de: Ist mit dem Trainerwechsel und dem Sieg gegen Hoffenheim eine Trendwende geschafft?

Rüdiger: Die Wende noch nicht, weil das unsere ersten Punkte in dieser Saison waren und wir die Leistung erst bestätigen müssen. Jetzt schauen wir von Spiel zu Spiel und wollen mitnehmen, was geht.

DFB.de: Fühlen Sie sich nach dem Abgang von Serdar Tasci als Stammspieler?

Rüdiger: Ich verlasse mich nicht auf mein Glück, sondern erarbeite mir alles sehr hart. Als Stammspieler sehe ich mich daher noch nicht, auch weil Georg Niedermeier noch fehlt. Ich gebe mein Bestes von Training zu Training und von Spiel zu Spiel.

DFB.de: Kommen wir zur U 21. An was denken Sie, wenn Sie sich an die EM in Israel zurückerinnern?

Rüdiger: Dieses Kapitel habe ich schnell abgehakt, weil wir keine gute EM gespielt haben. Trotzdem war es eine tolle Erfahrung, auch weil es mein erstes Turnier mit der Nationalmannschaft war und trotz der Tatsache, das ich nicht allzu viel gespielt habe. Jetzt wollen wir es besser machen.

DFB.de: ...mit einer neuen U 21. Wie schätzen Sie das Team ein?

Rüdiger: Man merkt schon, dass wir uns alle bereits länger kennen. Wir verstehen uns super, das müssen wir nur auf den Platz bringen.

DFB.de: Haben Sie Freunde im Team, mit denen Sie Kontakt auch außerhalb der Länderspiele pflegen?

Rüdiger: Klar, beispielsweise Leonardo Bittencourt. Zudem ist Moritz Leitner ja auch mein Mannschaftskollege beim VfB. Aber ich verstehe mich mit den meisten Jungs gut, weil ich viele schon sehr lange aus den U-Teams kenne.

DFB.de: Wie beurteilen Sie das Frankreich-Spiel als erste Partie der neuen Mannschaft?

Rüdiger: Diese Begegnung haben wir klar dominiert. Natürlich kann nicht immer alles auf Anhieb klappen, aber wir hätten das Spiel auch gewinnen können. Darauf gilt es aufzubauen.

DFB.de: Wie würden Sie Ihr Verhältnis zum Trainer Horst Hrubesch beschreiben?

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Rüdiger: Er ist einer meiner größten Förderer. Der Trainer weiß, wie ich ticke und wie er mich anpacken muss. Außerhalb nimmt er für mich fast eine Vaterrolle ein. Auf dem Platz tritt er mir auch mal in den Hintern. Er genießt den Respekt der ganzen Mannschaft.

DFB.de: Kann man Ihre beiden Trainer vergleichen?

Rüdiger: Beide sind fachlich sehr gut, gehen auf mich ein und bringen mich weiter. Hrubesch bringt natürlich eine Menge Erfahrung mit und hat bereits die U 21-EM gewonnen. Das macht viel in der Arbeitsweise eines Trainer aus.

DFB.de: Nun stehen auf den Färöer Inseln und in Irland die ersten Qualifikationsspiele zur EM 2015 in der Tschechischen Republik an. Haben Sie sich schon Informationen über die beiden kommenden Gegner besorgt?

Rüdiger: Nein, wir werden aber noch eine Videositzung haben. Dennoch sind wir Deutschlands U 21 und da muss es unser Ziel sein, beide Spiele zu gewinnen. Wir wollen sechs Punkte mit nach Hause bringen.

DFB.de: Welche Rolle nehmen Sie in der U 21 ein?

Rüdiger: Ich möchte wichtig für das Team sein und das erwartet auch der Trainer von mir. Es ist mein Ziel, auf dem Platz zu stehen und den Jungs zu helfen.

DFB.de: Hat man die EM und die Olympischen Spiele in Rio, für die Sie sich mit der U 21 qualifizieren können, manchmal im Hinterkopf?

Rüdiger: Erstmal müssen wir die Hürde Qualifikation nehmen, dann kommen die Playoffs, die EM und Olympia. Klar denke ich manchmal dran. Diese beiden Turnier sind unser Ziel, da wollen wir alle hin. Aber erstmal gehen wir Schritt für Schritt und dann können wir über die anderen Ziele sprechen.

DFB.de: Wo wir gerade bei hohen Zielen sind: Wie denken Sie über das Thema Nationalmannschaft? Dort werden auch immer gute Verteidiger gebraucht...

Rüdiger: Jeder, der in der U 21 dabei ist, hat dieses Ziel. Aber man muss sich voll und ganz auf den Verein und auf die U 21 konzentrieren. Weiter zu denken wäre in meiner Situation unrealistisch. Da muss man ehrlich sein. Leistung bringen – alles andere kommt von alleine.