Vetterlein in Sand: Endlich voran gehen

Mit diesem Tabellenbild hatte wohl niemand gerechnet. Auch Laura Vetterlein nicht, die neue Innenverteidigerin des SC Sand. Gut, dass der FC Bayern München und der VfL Wolfsburg die Allianz Frauen-Bundesliga anführen würden, das kommt nicht wirklich überraschend. Was dahinter passiert, ist allerdings ziemlich erstaunlich. Denn dann kommen schon der SC Sand und die SGS Essen. Und eben nicht der 1. FFC Frankfurt und Turbine Potsdam. Und das nach dem 7. Spieltag, nach knapp einem Drittel der Saison. Es ist also mehr als eine Momentaufnahme.

Gerade der fast schon unglaubliche Lauf des SC Sand ist sensationell. Zuletzt gab es Siege gegen Bremen, in Wolfsburg und in Potsdam. Und nun geht es am Sonntag (ab 11 Uhr) im Achtelfinale des DFB-Pokals zum Zweitligisten Herforder SV. "Uns kommt es selbst manchmal vor wie ein Traum", sagt Vetterlein, die erst im Sommer von der Wolfsburger Bank in die Sander Stammelf gewechselt ist. Sie hat natürlich entscheidenden Anteil daran, dass ihr neues Team in sieben Begegnungen erst vier Gegentore kassiert hat und damit zusammen mit Frankfurt und Wolfsburg die beste Defensive stellt.

"Laura Vetterlein hat sich vom ersten Tag an super bei uns integriert", sagt Trainer Alexander Fischinger, der selbst erst seit wenigen Wochen in der Verantwortung steht. "Als sie neulich mit einem Muskelfaserriss ausgefallen ist, haben wir direkt Probleme bekommen. Ich bin froh, dass sie jetzt wieder voll einsatzfähig ist."



Mit diesem Tabellenbild hatte wohl niemand gerechnet. Auch Laura Vetterlein nicht, die neue Innenverteidigerin des SC Sand. Gut, dass der FC Bayern München und der VfL Wolfsburg die Allianz Frauen-Bundesliga anführen würden, das kommt nicht wirklich überraschend. Was dahinter passiert, ist allerdings ziemlich erstaunlich. Denn dann kommen schon der SC Sand und die SGS Essen. Und eben nicht der 1. FFC Frankfurt und Turbine Potsdam. Und das nach dem 7. Spieltag, nach knapp einem Drittel der Saison. Es ist also mehr als eine Momentaufnahme.

Gerade der fast schon unglaubliche Lauf des SC Sand ist sensationell. Zuletzt gab es Siege gegen Bremen, in Wolfsburg und in Potsdam. Und nun geht es am Sonntag (ab 11 Uhr) im Achtelfinale des DFB-Pokals zum Zweitligisten Herforder SV. "Uns kommt es selbst manchmal vor wie ein Traum", sagt Vetterlein, die erst im Sommer von der Wolfsburger Bank in die Sander Stammelf gewechselt ist. Sie hat natürlich entscheidenden Anteil daran, dass ihr neues Team in sieben Begegnungen erst vier Gegentore kassiert hat und damit zusammen mit Frankfurt und Wolfsburg die beste Defensive stellt.

"Laura Vetterlein hat sich vom ersten Tag an super bei uns integriert", sagt Trainer Alexander Fischinger, der selbst erst seit wenigen Wochen in der Verantwortung steht. "Als sie neulich mit einem Muskelfaserriss ausgefallen ist, haben wir direkt Probleme bekommen. Ich bin froh, dass sie jetzt wieder voll einsatzfähig ist."

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Vetterlein in Wolfsburg: Eine von vielen

Vetterlein musste einen, vielleicht sogar zwei kleine Schritte zurückgehen, um weiter voranzukommen und ihr Glück zu finden. Zuletzt beim VfL Wolfsburg war sie oft und lange verletzt. Und wenn sie gesund war, war sie eine von vielen. Die Konkurrenz war riesig, manchmal zu groß. Meist durfte sie die Begegnungen nur von der Bank aus verfolgen. Sie war selten mittendrin, sie war oft nur dabei.

In Sand ist das ganz anders. Ihre Rolle hat sich völlig verändert. Hier ist sie seit dem ersten Tag eine unumstrittene Führungskraft. Das ist wenig erstaunlich, schließlich hat sie mit Wolfsburg zweimal die Champions League gewonnen, zweimal den DFB-Pokal, zweimal die Deutsche Meisterschaft. "Es war eine schöne und ereignisreiche Zeit, an die ich immer wieder gerne zurückdenke. Aber zum Schluss war ich mit meiner Rolle nicht mehr glücklich", sagt die 23-Jährige. "Ich wollte nach vier Jahren mal wieder eine neue Herausforderung annehmen." Und da kam die Anfrage aus Sand gerade richtig.

Europameisterin 2009 mit der deutschen U 17

Dass Laura Vetterlein richtig gut kicken kann, hat sie unter andere auch schon bei ihren zahlreichen Einsätzen in den verschiedenen Nachwuchsnationalmannschaften des DFB gezeigt. Mit der U 17-Auswahl beispielsweise gewann sie in Ungarn 2009 die Europameisterschaft - ohne dabei einen Gegentreffer hinnehmen zu müssen.

Vetterlein hat früh mit dem Fußball begonnen. Zusammen mit ihrer älteren Schwester Alisa kam sie zum SV Nollingen, danach trennten sich die Wege erst mal. Laura schloss sich dem 1. FC Saarbrücken an, später beim VfL Wolfsburg standen die Schwestern dann wieder gemeinsam auf dem Platz. Vor knapp einem Jahr hat Alisa allerdings ihrer Karriere als Torhüterin bei der TSG Hoffenheim aus beruflichen Gründen beendet. Wenig später hat Laura Vetterlein den Neustart in Sand gewagt.

Wenn sie nun etwas nach vorne schaut, beginnen ihre Augen zu glänzen. Zunächst die Aufgabe im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den Zweitligisten aus Herford, am Sonntag (ab 11 Uhr). Der Einzug ins Viertelfinale winkt, das große Endspiel von Köln ist danach nur noch zwei weitere Schritte entfernt. Und in der Allianz Frauen-Bundesliga steht in eineinhalb Wochen ebenfalls ein Highlight auf dem Programm - es geht am 15. November (ab 14 Uhr, live auf DFB-TV) im Livespiel zum Titelverteidiger FC Bayern München. Der Dritte tritt beim Spitzenreiter an - ein Tabellenbild, mit dem niemand gerechnet hatte. Auch Laura Vetterlein nicht.

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