Vater und Sohn Uzelac: Beim Fußball nur Trainer und Spieler

Auf dem Platz sind sie Trainer und Spieler, daneben Vater und Sohn. Diese besondere Konstellation gibt es seit wenigen Tagen beim Traditionsverein VfB Oldenburg in der Regionalliga Nord. Wenn Predrag Uzelac am Sonntag (ab 14 Uhr) ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Verein BSV Schwarz-Weiß Rehden seine Heimpremiere als neuer VfB-Trainer feiert, dann gibt der 46-Jährige an der Seitenlinie die Kommandos. Aber auch auf dem Rasen steht ein Spieler mit dem Namen Uzelac auf dem Trikot. Es ist der 19-jährige Trainersohn Franko. DFB.de über das nicht alltägliche "Family Business".

Die Vater-Sohn-Konstellation soll beim ehemaligen Zweitligisten nach einem durchwachsenen ersten Saisondrittel die Erfolge zurückbringen. So wurde das erste Spiel nach der Trennung von Trainer Kristian Arambasic (3:1 bei Eintracht Braunschweig II) gleich zur Familiensache. Mit seinem erstem Saisontreffer zum 1:0 leitete Franko den ersten Dreier unter der Regie seines Vaters ein.

"Eine unglaubliche Geschichte. Er ist mir sofort in die Arme gesprungen. Für mich ist er auf dem Platz aber nicht mein Sohn, sondern einer von elf Spielern und hat es vielleicht sogar noch etwas schwieriger als andere. Ich sehe da aber keine Probleme", betont Predrag Uzelac im Gespräch mit DFB.de.

"Beruf und Familie gut trennen"

Den eigenen Vater ganz nah dabei zu haben, ist für das VfB-Eigengewächs Franko zumindest keine ganz neue Situation. In den vorherigen sieben Heimpartien und auch während der vergangenen Saison saß Predrag Uzelac schon oft in Oldenburg auf der Tribüne. "Er kennt die Liga sowie unsere Spieler sehr genau und war daher auch eine naheliegende Wahl", sagt Julian Lüttmann, der erst wenige Wochen nach seinem Amtsantritt als Sportlicher Leiter einen Trainerwechsel vornahm, im Gespräch mit DFB.de.

Keine Rolle spielte das familiäre Verhältnis in den Überlegungen des 32-Jährigen: "Predrag arbeitet sehr zielorientiert, kann so Beruf und Familie gut trennen. Er ist ein Disziplinfanatiker und hat bei der Mannschaft auf Anhieb die richtigen Worte gefunden. Alles in allem ist es die perfekte Lösung für unsere aktuelle Situation." Nach Platz drei in der Vorsaison trennen den VfB derzeit nur fünf Punkte von der Abstiegszone.

Lüttmann: "Keine Einarbeitungsphase nach Rückkehr"

Uzelac' Sohn Franko, der am heutigen Mittwoch seinen 20. Geburtstag feiert, stand in allen bisherigen 15 Partien von der ersten bis zur letzten Minute in der Startelf. "Franko wurde nicht in die Rolle des Stammspielers reingedrückt, sondern hat sich alles selbst erarbeitet und macht für sein Alter einen sehr guten Job", freut sich der redegewandte Lüttmann.

Seine eigene Spielerkarriere musste der VfB-Sportchef, der für Rot-Weiß Oberhausen in der 2. Bundesliga gestürmt und Oldenburg in der Saison 2011/2012 mit 17 Treffern zum Aufstieg in die Regionalliga geschossen hatte, erst vor einigen Monaten wegen eines Knorpelschadens beenden.



Auf dem Platz sind sie Trainer und Spieler, daneben Vater und Sohn. Diese besondere Konstellation gibt es seit wenigen Tagen beim Traditionsverein VfB Oldenburg in der Regionalliga Nord. Wenn Predrag Uzelac am Sonntag (ab 14 Uhr) ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Verein BSV Schwarz-Weiß Rehden seine Heimpremiere als neuer VfB-Trainer feiert, dann gibt der 46-Jährige an der Seitenlinie die Kommandos. Aber auch auf dem Rasen steht ein Spieler mit dem Namen Uzelac auf dem Trikot. Es ist der 19-jährige Trainersohn Franko. DFB.de über das nicht alltägliche "Family Business".

Die Vater-Sohn-Konstellation soll beim ehemaligen Zweitligisten nach einem durchwachsenen ersten Saisondrittel die Erfolge zurückbringen. So wurde das erste Spiel nach der Trennung von Trainer Kristian Arambasic (3:1 bei Eintracht Braunschweig II) gleich zur Familiensache. Mit seinem erstem Saisontreffer zum 1:0 leitete Franko den ersten Dreier unter der Regie seines Vaters ein.

"Eine unglaubliche Geschichte. Er ist mir sofort in die Arme gesprungen. Für mich ist er auf dem Platz aber nicht mein Sohn, sondern einer von elf Spielern und hat es vielleicht sogar noch etwas schwieriger als andere. Ich sehe da aber keine Probleme", betont Predrag Uzelac im Gespräch mit DFB.de.

"Beruf und Familie gut trennen"

Den eigenen Vater ganz nah dabei zu haben, ist für das VfB-Eigengewächs Franko zumindest keine ganz neue Situation. In den vorherigen sieben Heimpartien und auch während der vergangenen Saison saß Predrag Uzelac schon oft in Oldenburg auf der Tribüne. "Er kennt die Liga sowie unsere Spieler sehr genau und war daher auch eine naheliegende Wahl", sagt Julian Lüttmann, der erst wenige Wochen nach seinem Amtsantritt als Sportlicher Leiter einen Trainerwechsel vornahm, im Gespräch mit DFB.de.

Keine Rolle spielte das familiäre Verhältnis in den Überlegungen des 32-Jährigen: "Predrag arbeitet sehr zielorientiert, kann so Beruf und Familie gut trennen. Er ist ein Disziplinfanatiker und hat bei der Mannschaft auf Anhieb die richtigen Worte gefunden. Alles in allem ist es die perfekte Lösung für unsere aktuelle Situation." Nach Platz drei in der Vorsaison trennen den VfB derzeit nur fünf Punkte von der Abstiegszone.

Lüttmann: "Keine Einarbeitungsphase nach Rückkehr"

Uzelac' Sohn Franko, der am heutigen Mittwoch seinen 20. Geburtstag feiert, stand in allen bisherigen 15 Partien von der ersten bis zur letzten Minute in der Startelf. "Franko wurde nicht in die Rolle des Stammspielers reingedrückt, sondern hat sich alles selbst erarbeitet und macht für sein Alter einen sehr guten Job", freut sich der redegewandte Lüttmann.

Seine eigene Spielerkarriere musste der VfB-Sportchef, der für Rot-Weiß Oberhausen in der 2. Bundesliga gestürmt und Oldenburg in der Saison 2011/2012 mit 17 Treffern zum Aufstieg in die Regionalliga geschossen hatte, erst vor einigen Monaten wegen eines Knorpelschadens beenden.

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"Auch nach meinem Abschied als Spieler im Sommer 2013 hatte ich immer einen guten Einblick in den Verein und benötigte daher keine lange Einarbeitungsphase. Ich scheue auch nicht davor, Entscheidungen schnell durchzusetzen", so der Rückkehrer, der nach wie vor selbst in der 160.000 Einwohner-Stadt in Niedersachsen lebt.

Verschlankungskur des Kaders geplant

Auch bei den Kaderplanungen macht Julian Lüttmann Nägel mit Köpfen, verlängerte erst in dieser Woche den Vertrag mit dem am Knie verletzten Linksverteidiger Thorsten Tönnies bis 2017. "Unser Ziel ist es, den Kader von 26 Spielern zu verkleinern und auch frühzeitig zu planen. Zusammen mit Predrag Uzelac werde ich bis zur Winterpause genau hinsehen, wer den Weg in Oldenburg zu 120 Prozent mitgeht", sagt der gebürtige Münsterländer (Rheine), der eine Umschulung zum Sport- und Fitnesskaufmann absolviert.

Bis zum Jahresende soll Neu-Trainer Uzelac den VfB in tabellarisch sicheres Gewässer führen. "Der dritte Platz aus der Vorsaison ist durch den Verlust vieler Leistungsträger nicht zu wiederholen. Doch ein einstelliger Rang ist realistisch", formuliert Lüttmann die mittelfristigen Vorgabe. Als großes Ziel wird außerdem Qualifikation für die DFB-Pokal-Hauptrunde in der kommenden Saison angepeilt. Dafür fehlt den Blauen im Verbandspokal von Niedersachsen (Halbfinalgegner steht noch nicht fest) nur noch ein Sieg.

Duell gegen Rehden weckt Pokalerinnerungen

Der Begriff DFB-Pokal dürfte bei Predrag Uzelac vor der anstehenden Ligapartie gegen seinen Ex-Klub BSV Schwarz-Weiß Rehden einige Erinnerungen wecken. Von Juli 2012 bis August 2013 trainierte der Kroate den Ligakonkurrenten und verhalf dem BSV zum Sprung auf die große Pokal-Bühne. Dort zog Rehden vor etwas über einem Jahr mit dem Rekordmeister FC Bayern München das ganz große Los.

Vor 16.600 Zuschauern in Osnabrück unterlag Uzelac mit den Schwarz-Weißen am 5. August 2013 dem erstmals von Pep Guardiola trainierten Starensemble 0:5 und trat noch im selben Monat zurück. "Ein solches Spiel wie gegen Bayern erlebst du als Trainer kein zweites Mal. Ich bin damals schweren Herzens zurückgetreten, schaue aber auch mit Stolz zurück auf meine Zeit beim BSV", sagt der neue VfB-Trainer vor dem Wiedersehen.