Ungarn: Gegen Deutschland ins "Spiel des Lebens"

Das EM-Qualifikationsspiel gegen die deutsche Frauen-Nationalmannschaft wird für Ungarn ein besonderes: "Für uns geht ein Traum in Erfüllung, gegen die deutschen Stars zu spielen, die mit ihrem Team zu den besten Mannschaften der Welt zählen. Das ist ein wahres Fest, so etwas wie das Spiel des Lebens, auf das wir sehr lange gewartet haben", schwärmt Ungarns Trainerin Edina Markó vom Auftakt in der Qualifikationsgruppe 5 zur EM 2017 in den Niederlanden. Denn der 40. der FIFA-Weltrangliste ist am Freitag (ab 16 Uhr, live im ZDF) zu Gast in Halle beim Weltranglistenzweiten und Rekord-Europameister Deutschland.

Was für den Titelverteidiger als Pflichtaufgabe gilt, wird bei den Gästen zum unvergesslichen Highlight. "Es wäre wirklich ein Kunststück, wenn wir ein enges Spiel gestalten könnten. Aber für uns ist es zweifelsohne eine zusätzliche Motivation, gegen diesen Gegner anzutreten. Ich erhoffe mir bei allen meinen Spielerinnen eine besondere positive Energie", meint Markó.

"Wölfin" Jakabfi: "Im Spiel unser Bestes geben"

Zsanett Jakabfi , Ungarin vom VfL Wolfsburg, bestätigt die Einschätzung ihrer Nationaltrainerin. Die 25-jährige Mittelfeldspielerin ist seit 2009 eine "Wölfin", hat mit dem VfL den Aufstieg in die europäische Elite samt allen Erfolgen in Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League erreicht. "Meine Trainerin hat mit ihrer Einschätzung des Spiels recht. Es ist wirklich so etwas wie ein Lebensereignis, gegen die Deutschen in einem Pflichtspiel antreten zu dürfen", sagt Jakabfi.

Angesichts der zu erwartenden Leistungsunterschiede falle es schwer, insgeheim von einem Punkt zu träumen. "Ich wäre bereits komplett zufrieden, wenn wir zeigen könnten, dass wir im Spiel unser Bestes geben. Diese Gewissheit, dass man dann sein Optimum abgerufen hat, würde mich zufriedenstellen."



Das EM-Qualifikationsspiel gegen die deutsche Frauen-Nationalmannschaft wird für Ungarn ein besonderes: "Für uns geht ein Traum in Erfüllung, gegen die deutschen Stars zu spielen, die mit ihrem Team zu den besten Mannschaften der Welt zählen. Das ist ein wahres Fest, so etwas wie das Spiel des Lebens, auf das wir sehr lange gewartet haben", schwärmt Ungarns Trainerin Edina Markó vom Auftakt in der Qualifikationsgruppe 5 zur EM 2017 in den Niederlanden. Denn der 40. der FIFA-Weltrangliste ist am Freitag (ab 16 Uhr, live im ZDF) zu Gast in Halle beim Weltranglistenzweiten und Rekord-Europameister Deutschland.

Was für den Titelverteidiger als Pflichtaufgabe gilt, wird bei den Gästen zum unvergesslichen Highlight. "Es wäre wirklich ein Kunststück, wenn wir ein enges Spiel gestalten könnten. Aber für uns ist es zweifelsohne eine zusätzliche Motivation, gegen diesen Gegner anzutreten. Ich erhoffe mir bei allen meinen Spielerinnen eine besondere positive Energie", meint Markó.

"Wölfin" Jakabfi: "Im Spiel unser Bestes geben"

Zsanett Jakabfi , Ungarin vom VfL Wolfsburg, bestätigt die Einschätzung ihrer Nationaltrainerin. Die 25-jährige Mittelfeldspielerin ist seit 2009 eine "Wölfin", hat mit dem VfL den Aufstieg in die europäische Elite samt allen Erfolgen in Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League erreicht. "Meine Trainerin hat mit ihrer Einschätzung des Spiels recht. Es ist wirklich so etwas wie ein Lebensereignis, gegen die Deutschen in einem Pflichtspiel antreten zu dürfen", sagt Jakabfi.

Angesichts der zu erwartenden Leistungsunterschiede falle es schwer, insgeheim von einem Punkt zu träumen. "Ich wäre bereits komplett zufrieden, wenn wir zeigen könnten, dass wir im Spiel unser Bestes geben. Diese Gewissheit, dass man dann sein Optimum abgerufen hat, würde mich zufriedenstellen."

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Frauenfußball wird in Ungarn immer noch stiefmütterlich behandelt, meint nicht nur Nationaltrainerin Markó. "Die soziale Anerkennung ist noch nicht sehr groß. Unser Sport wird kaum beachtet", sagt sie. Das bedeute in der Folge nur geringe Förderung, behindere die Entwicklung und limitiere damit auch das Leistungsvermögen. Gleichwohl es auch inzwischen durchaus positive Zeichen gebe, weil in der Talentförderung das Potenzial für eine Zukunft mit besseren Perspektiven liege. "Der Erfolg von Talenten hängt maßgeblich davon ab, ob es genügend soziale Unterstützung gibt. Eine gute Ausbildung allein reicht nicht", sagt Markó. "Mit einem guten Abschneiden in der EM-Qualifikation wollen wir zu dieser Entwicklung beitragen."

Wenig Konkurrenz in der heimischen Liga

Zsanett Jakabfi bestätigt: "In der ungarischen Liga mit acht Teams gibt es zu wenige Mannschaften, die das Geschehen dominieren. Das fördert den Wettbewerb nicht gerade." Allerdings zeichnet sich eine Trendwende ab. So bröckelte die Dominanz des MTK Budapest mit fünf Titeln zuletzt. Denn der MTK mit seinen erfahrenen Spielerinnen wurde jetzt erstmals von den Talenten des Teams von Ferencváros Budapest in den beiden Play-off-Spielen um die Meisterschaft entthront.

Mehrere ungarische Topspielerinnen sind im Ausland aktiv. Nicht nur Zsanett Jakabfi , die in Halle vor ihrem 26. Länderspiel seit 2007 steht. Weitere Bundesliga-Legionärinnen sind Dóra Zeller bei der TSG Hoffenheim und die vom 1. FC Lübars zu Aufsteiger Werder Bremen gewechselte Gabriella Tóth. Beim Berliner Zweitligisten aus Lübars spielen derzeit Zsófia Rácz, Henriette Csiszár und Victória Szabó.