Serbien hat sich für die deutsche U 21 als der erwartet unangenehme Auftaktgegner bei der EM in der Tschechischen Republik erwiesen. Beide Teams trennten sich in Prag mit 1:1. Das deutsche Tor erzielte Emre Can. Das Remis lässt den Schützlingen von Trainer Horst Hrubesch alle Optionen offen. Deutschland liegt punktgleich mit den Serben auf Platz zwei der Gruppe A hinter Dänemark, das sein Eröffnungsspiel gegen Gastgeber Tschechien mit 2:1 gewann.
"Wir sind schwer in die Gänge gekommen und haben in der ersten Halbzeit viele einfache Fehler gemacht, aber man hat auch gesehen, wie wir zurückgekommen sind", sagte Horst Hrubesch. "In Unterzahl haben wir richtig gut gespielt. Diese Leistung aus der zweiten Hälfte wollen wir mit ins nächste Spiel nehmen."
Deutschlands Torschütze Emre Can sah es ähnlich: "Unsere erste Halbzeit war nicht gut, in der zweiten Hälfte haben wir es besser gemacht. Ich weiß nicht, wo unsere Leichtigkeit war. Gegen Dänemark am Samstag müssen wir uns steigern."
"Überragender" Ausgleich von Can
Die DFB-Auswahl hatte nervös losgelegt. In der 8. Minute bereits die kalte Dusche: Mit ihrer ersten gefährlichen Aktion gingen die Serben in Führung. Filip Djuricic tunnelte Knoche, tauchte frei vor Marc-André ter Stegen auf und ließ dem Keeper keine Chance. Ter Stegen hatte in der Startformation den Vorzug gegenüber Bernd Leno und Timo Horn erhalten. "Es war letztendlich eine Bauchentscheidung. Wir haben drei Top-Torhüter, deshalb ging es darum, dass die Mannschaft zusammenpasst. Deshalb steht Marc heute im Tor. Wir haben drei Keeper auf einem Niveau, da gibt es keine Nummer eins, zwei oder drei", erklärte Trainer Hrubesch.
Nach dem frühen Rückstand schüttelte sich die DFB-Auswahl und schlug neun Minuten später zurück. Nach kluger Eröffnung von Amin Younes und Querpass von Kapitän Kevin Volland kam Emre Can kurz vor dem Strafraum an den Ball. Der Profi des FC Liverpool schlug noch einen sehenswerten Haken und schoss die Kugel aus 17 Metern ins lange Eck - 1:1 (17.). "Das war natürlich überragend", schwärmte auch der ehemalige U-Nationaltrainer Steffen Freund als ARD-Experte. Es war Cans erster Treffer in seinem zehnten U 21-Einsatz. Auch von Wadenproblemen ließ er sich später nicht bremsen.
Serbien hat sich für die deutsche U 21 als der erwartet unangenehme Auftaktgegner bei der EM in der Tschechischen Republik erwiesen. Beide Teams trennten sich in Prag mit 1:1. Das deutsche Tor erzielte Emre Can. Das Remis lässt den Schützlingen von Trainer Horst Hrubesch alle Optionen offen. Deutschland liegt punktgleich mit den Serben auf Platz zwei der Gruppe A hinter Dänemark, das sein Eröffnungsspiel gegen Gastgeber Tschechien mit 2:1 gewann.
"Wir sind schwer in die Gänge gekommen und haben in der ersten Halbzeit viele einfache Fehler gemacht, aber man hat auch gesehen, wie wir zurückgekommen sind", sagte Horst Hrubesch. "In Unterzahl haben wir richtig gut gespielt. Diese Leistung aus der zweiten Hälfte wollen wir mit ins nächste Spiel nehmen."
Deutschlands Torschütze Emre Can sah es ähnlich: "Unsere erste Halbzeit war nicht gut, in der zweiten Hälfte haben wir es besser gemacht. Ich weiß nicht, wo unsere Leichtigkeit war. Gegen Dänemark am Samstag müssen wir uns steigern."
"Überragender" Ausgleich von Can
Die DFB-Auswahl hatte nervös losgelegt. In der 8. Minute bereits die kalte Dusche: Mit ihrer ersten gefährlichen Aktion gingen die Serben in Führung. Filip Djuricic tunnelte Knoche, tauchte frei vor Marc-André ter Stegen auf und ließ dem Keeper keine Chance. Ter Stegen hatte in der Startformation den Vorzug gegenüber Bernd Leno und Timo Horn erhalten. "Es war letztendlich eine Bauchentscheidung. Wir haben drei Top-Torhüter, deshalb ging es darum, dass die Mannschaft zusammenpasst. Deshalb steht Marc heute im Tor. Wir haben drei Keeper auf einem Niveau, da gibt es keine Nummer eins, zwei oder drei", erklärte Trainer Hrubesch.
Nach dem frühen Rückstand schüttelte sich die DFB-Auswahl und schlug neun Minuten später zurück. Nach kluger Eröffnung von Amin Younes und Querpass von Kapitän Kevin Volland kam Emre Can kurz vor dem Strafraum an den Ball. Der Profi des FC Liverpool schlug noch einen sehenswerten Haken und schoss die Kugel aus 17 Metern ins lange Eck - 1:1 (17.). "Das war natürlich überragend", schwärmte auch der ehemalige U-Nationaltrainer Steffen Freund als ARD-Experte. Es war Cans erster Treffer in seinem zehnten U 21-Einsatz. Auch von Wadenproblemen ließ er sich später nicht bremsen.
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Hrubesch reagiert: Kimmich kommt zur zweiten Halbzeit
Die Elf von Horst Hrubesch bekam die Partie nun etwas besser in den Griff. Gefährlicher waren aber die überraschend offensiv eingestellten Serben. Nach einem Konter schoss Jojic knapp am deutschen Kasten vorbei (27.). Riesenglück dann bei einem Kracher aus der Distanz von Causic, den ter Stegen mit den Fingerspitzen an die Unterkante der Latte lenkte. Von dort sprang der Ball vor die Linie (43.). Zuvor hatte Moritz Leitner die erste Gelbe Karte des Spiels gesehen.
Zur Pause blieb Leitner draußen, für ihn kam Joshua Kimmich. Das Geschehen wurde ruppiger. In den ersten zehn Minuten nach Wiederanpfiff zückte Schiedsrichter Javier Estrada Fernández (Spanien) gleich dreimal Gelb - für Christian Günter auf deutscher Seite (47.) sowie für die Serben Causic (52.) und Brasanac (55.).
Gelb-Rot für Günter
Der erste Torschuss gehörte auch in der zweiten Halbzeit dem Gegner, der sich auf dem Weg zur EM in den Play-offs gegen Spanien durchgesetzt hatte. Jojic zielte aus 18 Metern genau auf ter Stegen (56.). Wenige Augenblicke später beinahe die deutsche Führung: Maßgenaue Flanke von Volland mit dem linken Fuß von der rechten Seite, doch Philipp Hofmann köpfte aus guter Position vorbei (57.). Zehn Minuten später versuchte es der aktive Volland selbst, zielte aber weit drüber.
Den Rest des Spiels musste die deutsche Mannschaft in Unterzahl bestreiten. Referee Fernández entschied bei einer Aktion von Günter auf Schwalbe und zeigte dem bereits verwarnten Außenverteidiger Gelb-Rot (70.). Hrubesch reagierte sofort und brachte Nico Schulz. Dafür musste Stürmer Hofmann weichen.
Starke Leistung in Unterzahl
Das Handicap war den Deutschen nicht anzumerken. Im Gegenteil: Sie hatten nun ihre beste Phase und waren dem Sieg in den letzten 20 Minuten näher als die Serben. Nach überragender Einzelleistung des eingewechselten Leonardo Bittencourt kam Volland im Strafraum an den Ball, wurde aber abgeblockt (85.).
Deutschland trifft in Gruppe A am Samstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) auf Dänemark und zum Abschluss der Vorrunde am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) auf die Tschechische Republik. Erreicht die DFB-Auswahl das Halbfinale, qualifiziert sie sich erstmals seit 1988, als die deutschen Fußballer in Seoul Bronze gewannen, für die Olympischen Spiele.
Die deutsche Aufstellung: Ter Stegen – Korb, Ginter, Knoche, Günter – Can, Leitner (46. Kimmich) – Volland, Meyer (76. Bittencourt), Younes – Hofmann (71. Schulz)
