Ob Schiedsrichter, DFB- und DFL-Repräsentanten oder Vertreter der Lizenzvereine, beim prominent besetzten „Runden Tisch“ im Sitzungssaal des Bayerischen Fußball-Verbandes stimmten am Montag alle Teilnehmer überein, dass eine tragfähige Arbeitsgrundlage besteht. Und dies trotz des turbulenten vorletzten Wochenendes in der Fußball-Bundesliga, als mehrere Konfrontationen zwischen den Schiedsrichtern auf der einen, Trainern und Spielern auf der anderen Seite gerade auch verstärkt durch das mediale Echo für Aufregung gesorgt hatten.
Schon im März hatte man sich in dieser Runde zum ersten Mal getroffen und das Binnenverhältnis konstruktiv und sachlich besprochen. „Seitdem hat sich die Zusammenarbeit zwischen Spielern, Vereinsverantwortlichen und Schiedsrichtern erheblich verbessert,“, zog Uli Hoeneß, der Manager des FC Bayern München, zum Abschluss des Treffens im „Haus des Fußballs“ eine positive Bilanz.
"Der Respekt gegenüber den Schiedsrichtern ist zu wahren"
Gastgeber Dr. Rainer Koch, der für das Schiedsrichterwesen zuständige Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), stellte klar, das Treffen vom Montag sei lange geplant und „kein Krisengipfel“ aus aktuellem Anlass gewesen.
Einigkeit herrschte in
erster Linie darüber, dass die Schiedsrichter als Respektspersonen
zu behandeln sind. "Wir haben Einigkeit darüber erzielt, dass der
Respekt gegenüber den Schiedsrichtern zu wahren ist",
versicherte Koch nach der 2:15 Stunden dauernden Sitzung. In deren
Verlauf beschäftigten sich die Teilnehmer mit
aktuellen Vorfällen und mit Regelauslegungen.
"Wir ziehen weiterhin an einem Strang. Ich hoffe, dass wir
wieder auf einem positiven Weg sind", erklärte FIFA-Schiedsrichter
Herbert Fandel beim Verlassen des Treffens, an dem von Seiten der
Bundesliga-Klubs auch die Manager Uli Hoeneß (FC Bayern München) Klaus Allofs (Bremen), Heribert
Bruchhagen (Frankfurt), Felix Magath (Wolfsburg), Andreas Müller
(Schalke) und Rudi Völler (Leverkusen) teilnahmen. "Wir sind auf
einem guten Weg und sollten sachlich weiter diskutieren", sagte
auch DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus. Rund 40 Medienvertreter berichteten vor Ort über die Ergebnisse der Münchner Sitzung.
Strittige Szenen werden auf neuem Internet-Portal diskutiert
"Die sachliche Auseinandersetzung ist der richtige Weg. Ich
habe festgestellt, dass man mit HB-Männchen-Positionierung nichts
erreicht", sagte Bayern-Manager Uli Hoeneß und machte nochmals deutlich:
"Es gibt überhaupt keine Verrohung der Sitten."
[bild1]
Ob Schiedsrichter, DFB- und DFL-Repräsentanten oder Vertreter der Lizenzvereine, beim prominent besetzten „Runden Tisch“ im Sitzungssaal des Bayerischen Fußball-Verbandes stimmten am Montag alle Teilnehmer überein, dass eine tragfähige Arbeitsgrundlage besteht. Und dies trotz des turbulenten vorletzten Wochenendes in der Fußball-Bundesliga, als mehrere Konfrontationen zwischen den Schiedsrichtern auf der einen, Trainern und Spielern auf der anderen Seite gerade auch verstärkt durch das mediale Echo für Aufregung gesorgt hatten.
Schon im März hatte man sich in dieser Runde zum ersten Mal getroffen und das Binnenverhältnis konstruktiv und sachlich besprochen. „Seitdem hat sich die Zusammenarbeit zwischen Spielern, Vereinsverantwortlichen und Schiedsrichtern erheblich verbessert,“, zog Uli Hoeneß, der Manager des FC Bayern München, zum Abschluss des Treffens im „Haus des Fußballs“ eine positive Bilanz.
"Der Respekt gegenüber den Schiedsrichtern ist zu wahren"
Gastgeber Dr. Rainer Koch, der für das Schiedsrichterwesen zuständige Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), stellte klar, das Treffen vom Montag sei lange geplant und „kein Krisengipfel“ aus aktuellem Anlass gewesen.
Einigkeit herrschte in
erster Linie darüber, dass die Schiedsrichter als Respektspersonen
zu behandeln sind. "Wir haben Einigkeit darüber erzielt, dass der
Respekt gegenüber den Schiedsrichtern zu wahren ist",
versicherte Koch nach der 2:15 Stunden dauernden Sitzung. In deren
Verlauf beschäftigten sich die Teilnehmer mit
aktuellen Vorfällen und mit Regelauslegungen.
"Wir ziehen weiterhin an einem Strang. Ich hoffe, dass wir
wieder auf einem positiven Weg sind", erklärte FIFA-Schiedsrichter
Herbert Fandel beim Verlassen des Treffens, an dem von Seiten der
Bundesliga-Klubs auch die Manager Uli Hoeneß (FC Bayern München) Klaus Allofs (Bremen), Heribert
Bruchhagen (Frankfurt), Felix Magath (Wolfsburg), Andreas Müller
(Schalke) und Rudi Völler (Leverkusen) teilnahmen. "Wir sind auf
einem guten Weg und sollten sachlich weiter diskutieren", sagte
auch DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus. Rund 40 Medienvertreter berichteten vor Ort über die Ergebnisse der Münchner Sitzung.
Strittige Szenen werden auf neuem Internet-Portal diskutiert
"Die sachliche Auseinandersetzung ist der richtige Weg. Ich
habe festgestellt, dass man mit HB-Männchen-Positionierung nichts
erreicht", sagte Bayern-Manager Uli Hoeneß und machte nochmals deutlich:
"Es gibt überhaupt keine Verrohung der Sitten."
[bild2]
Die
Schiedsrichter will der DFB für ihre schwere Aufgabe, binnen Sekundenbruchteilen Spielsituationen bewerten und darüber entscheiden zu müssen, noch umfassender betreuen. Lutz Michael Fröhlich, Abteilungsleiter Schiedsrichter des
DFB, wies auf ein "Mentor-Programm" hin, bei dem erfahrene Referees
mittlerweile 14 jüngeren Kollegen aus den Lizenzligen Hilfestellungen geben. Darüber hinaus wurde
ein Internet-Portal für die Unparteiischen installiert: Der
Schiedsrichter-Ausschuss des DFB kommentiert darauf die strittigen
Spielszenen des Wochenendes für seine Unparteiischen, die sich über die passwortgeschützte Seite problemlos und effektiv informieren können.
Härterer Strafenkatalog "nicht das Gebot der Stunde"
Neue Verhaltensregeln oder Vorschriften sind auch nach dem
jüngsten "Runden Tisch" nicht geplant. Ein härterer Strafenkatalog
etwa "ist nicht das Gebot der Stunde", sagte DFB-Vizepräsident Koch. Das
ist auch im Sinne der Schiedsrichter, wie ihr DFB-Abteilungsleiter
Fröhlich betonte: "Den Schiedsrichtern geht es nicht darum, dass
Spieler bestraft werden, sondern dass man respektvoll miteinander
umgeht, das fordern wir auch massiv ein."
Volker Roth, der Vorsitzende des DFB-Schiedsrichterausschusses, stellte gerade auch den 4. Offiziellen ein gutes Zeugnis aus. "Der 4. Offizielle hat sich bewährt und sollte langfristig auch in der 2. Bundesliga eingeführt werden."
Die Botschaft, so ließ
Bundesliga-Vertreter Hoeneß erkennen, ist angekommen.
"Der gegenseitige Respekt", glaubt Hoeneß, "ist weitgehend
erreicht", ganz ohne Aufregung werde es aber auch in Zukunft nicht
gehen: "Dass es Ausrutscher gibt, liegt in der Natur der Sache. Wir
sollten sie nur möglichst auf Null reduzieren." Vom 23. bis zum 25.
Januar 2009 will man sich bei der Halbzeittagung der Schiedsrichter wieder treffen. Der nächste Runde Tisch ist dann für das Frühjahr 2009 anberaumt.