Ukrow: Der "Mann für alle Fälle" soll es richten

Alexander Ukrow ist der "Mann für alle Fälle" beim VfL Osnabrück. Der 45 Jahre alte Ex-Profi der Lila-Weißen mit der "Kojak-Frisur" hatte seine Laufbahn abseits des Rasens bei der U 17-Mannschaft gestartet. Unter Claus-Dieter "Pele" Wollitz (jetzt beim Ligakonkurrenten FC Energie Cottbus) und Uwe Fuchs war er Co-Trainer bei der "Ersten". 2013 scheiterte Ukrow als Interimstrainer in der Relegation zur 2. Bundesliga an Dynamo Dresden. Im vergangenen Sommer übernahm Ukrow die Leitung der Nachwuchsabteilung beim VfL.

Nun steht eine zusätzliche Aufgabe an. Ukrow soll als Interimstrainer der U 17 in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga den Klassenverbleib sichern. Der Rückstand beträgt derzeit drei Punkte, heute (ab 11 Uhr) erwartet Osnabrück den Nachwuchs von Hertha BSC. Eine Baustelle ist die Defensive der Osnabrücker, keine andere Mannschaft kassierte mehr Gegentreffer (47 in 22 Partien). Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Alexander Ukrow, der ab Juni die Ausbildung zum Fußball-Lehrer beginnt, über das Rennen um den Klassenverbleib, seine Aufgabenteilung und die zukünftige Arbeit beim VfL.

DFB.de: Wie kam es dazu, dass Sie jetzt auch U 17-Trainer sind, Herr Ukrow?

Alexander Ukrow: Die Übernahme des Trainerjobs war die Konsequenz eines Gedankenaustausches zwischen den sportlich Verantwortlichen. Ich sehe mich nicht als Feuerwehrmann. Entscheidend war die aktuelle sportliche Situation unserer U 17. Ich kann mehr Zeit für den Klassenverbleib investieren als der bisherige Trainer Hanjo Vocks, der hauptberuflich als Lehrer tätig ist.

DFB.de: Am vergangenen Sonntag saßen sie beim 1:1 in Dresden zum ersten Mal in dieser Saison auf der Bank. Wie bewerten sie das Remis gegen den direkten Konkurrenten?

Ukrow: Unsere Mannschaft hat alles gegeben und eine gute Leistung gezeigt. Wir gehen mit einem positiven Gefühl aus der Partie. Auf dieser Leistung können wir aufbauen.

DFB.de: Welche Trainingsschwerpunkte legen Sie?

Ukrow: Die Übungseinheiten stehen unter dem Motto "Zurück zu den Basics". Wir trainieren keine neuen Sachen, sondern besinnen uns auf die einfachen Dinge. Der Fokus liegt auf dem Abwehrverhalten, denn eine gute defensive Ordnung ist die Grundlage für weitere Punktgewinne.

DFB.de: Welche Zielsetzung haben Sie für die kommende Partie gegen den Tabellenzweiten Hertha BSC Berlin und die weitere Saison?

Ukrow: Das Duell mit Hertha BSC ist für uns ein Bonusspiel. Wir haben die Berliner beobachtet und einen Plan erarbeitet, wie wir die Begegnung angehen. Der Klassenverbleib ist eine schwierige, aber keinesfalls unlösbare Aufgabe.

DFB.de: Ihre Haupttätigkeit ist die des Nachwuchsleiters. Wie sieht Ihre zeitliche Organisation aus?

Ukrow: Die Aufgaben im Juniorenleistungszentrum haben wir auf viele Schultern verteilt. Das fangen wir gemeinsam im Verein auf. Es ist nur eine Zwischenlösung bis zum Ende der Saison. Dann übernehme ich wieder die alleinige Leitung des Nachwuchses.



Alexander Ukrow ist der "Mann für alle Fälle" beim VfL Osnabrück. Der 45 Jahre alte Ex-Profi der Lila-Weißen mit der "Kojak-Frisur" hatte seine Laufbahn abseits des Rasens bei der U 17-Mannschaft gestartet. Unter Claus-Dieter "Pele" Wollitz (jetzt beim Ligakonkurrenten FC Energie Cottbus) und Uwe Fuchs war er Co-Trainer bei der "Ersten". 2013 scheiterte Ukrow als Interimstrainer in der Relegation zur 2. Bundesliga an Dynamo Dresden. Im vergangenen Sommer übernahm Ukrow die Leitung der Nachwuchsabteilung beim VfL.

Nun steht eine zusätzliche Aufgabe an. Ukrow soll als Interimstrainer der U 17 in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga den Klassenverbleib sichern. Der Rückstand beträgt derzeit drei Punkte, heute (ab 11 Uhr) erwartet Osnabrück den Nachwuchs von Hertha BSC. Eine Baustelle ist die Defensive der Osnabrücker, keine andere Mannschaft kassierte mehr Gegentreffer (47 in 22 Partien). Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Alexander Ukrow, der ab Juni die Ausbildung zum Fußball-Lehrer beginnt, über das Rennen um den Klassenverbleib, seine Aufgabenteilung und die zukünftige Arbeit beim VfL.

DFB.de: Wie kam es dazu, dass Sie jetzt auch U 17-Trainer sind, Herr Ukrow?

Alexander Ukrow: Die Übernahme des Trainerjobs war die Konsequenz eines Gedankenaustausches zwischen den sportlich Verantwortlichen. Ich sehe mich nicht als Feuerwehrmann. Entscheidend war die aktuelle sportliche Situation unserer U 17. Ich kann mehr Zeit für den Klassenverbleib investieren als der bisherige Trainer Hanjo Vocks, der hauptberuflich als Lehrer tätig ist.

DFB.de: Am vergangenen Sonntag saßen sie beim 1:1 in Dresden zum ersten Mal in dieser Saison auf der Bank. Wie bewerten sie das Remis gegen den direkten Konkurrenten?

Ukrow: Unsere Mannschaft hat alles gegeben und eine gute Leistung gezeigt. Wir gehen mit einem positiven Gefühl aus der Partie. Auf dieser Leistung können wir aufbauen.

DFB.de: Welche Trainingsschwerpunkte legen Sie?

Ukrow: Die Übungseinheiten stehen unter dem Motto "Zurück zu den Basics". Wir trainieren keine neuen Sachen, sondern besinnen uns auf die einfachen Dinge. Der Fokus liegt auf dem Abwehrverhalten, denn eine gute defensive Ordnung ist die Grundlage für weitere Punktgewinne.

DFB.de: Welche Zielsetzung haben Sie für die kommende Partie gegen den Tabellenzweiten Hertha BSC Berlin und die weitere Saison?

Ukrow: Das Duell mit Hertha BSC ist für uns ein Bonusspiel. Wir haben die Berliner beobachtet und einen Plan erarbeitet, wie wir die Begegnung angehen. Der Klassenverbleib ist eine schwierige, aber keinesfalls unlösbare Aufgabe.

DFB.de: Ihre Haupttätigkeit ist die des Nachwuchsleiters. Wie sieht Ihre zeitliche Organisation aus?

Ukrow: Die Aufgaben im Juniorenleistungszentrum haben wir auf viele Schultern verteilt. Das fangen wir gemeinsam im Verein auf. Es ist nur eine Zwischenlösung bis zum Ende der Saison. Dann übernehme ich wieder die alleinige Leitung des Nachwuchses.

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DFB.de: Wer wird in der kommenden Saison Trainer der U 17?

Ukrow: Ab Sommer übernimmt Merlin Polzin die Position. Er ist bereits jetzt als Co-Trainer bei der Mannschaft, verfügt somit über die nötigen Einblicke und Erfahrungen.

DFB.de: Wäre im Falle eines Abstiegs der direkte Wiederaufstieg das Ziel?

Ukrow: Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Vorbereitung der jungen Spieler für den Profibereich. In der Bundesliga können wir die bestmögliche Ausbildung für unseren Nachwuchs bieten. Falls wir wider Erwarten den Klassenverbleib nicht schaffen, wäre der Wiederaufstieg das Ziel.

DFB.de: Sie sind bereits der dritte Trainer der U 17 des VfL Osnabrück in dieser Spielzeit. Was sind die Gründe?

Ukrow: Joe Enochs war während der Saison von der U 19 zur ersten Mannschaft gewechselt. Das hatte einige Umstrukturierungen nach sich gezogen. Kontinuität ist unser Ziel. Manchmal muss man aber kurzfristige Lösungen finden.

DFB.de: Sie sind seit insgesamt 16 Jahren bei den Osnabrückern. Was bedeutet Ihnen der Verein?

Ukrow: Sehr viel. Wir haben eine hervorragende Chemie im Klub, alle arbeiten mit großem Herz. Es macht riesig Spaß, beim VfL tätig zu sein.

DFB.de: Auf welche Aufgaben werden sie ab Sommer den Fokus legen?

Ukrow: Meine Aufgabe ist es, die regionalen Talente im Leistungszentrum der Region auf den Profifußball vorzubereiten. Durch die Ausbildung im LZ stärken wir aber vor allem die Region Osnabrück, weil ein Großteil unserer Spieler die es nicht in den Profifußball schaffen, in Vereine der Region gehen und die Qualität dort erhöhen. Wir freuen uns auch, wenn außer Spielern auch Trainer, Scouts oder Physiotherapeuten über unser Leistungszentrum den Weg zum Lizenzkader finden. Wir haben einen engen Austausch mit dem Lizenzkader und helfen uns gegenseitig. Die große Anzahl von Spielern im Lizenzkader die aus dem Leistungszentrum des VfL Osnabrück stammen, zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

DFB.de: Wie gestaltet sich der Austausch im Verein?

Ukrow: Alle Verantwortlichen beim VfL machen sich laufend Gedanken und stehen im engen Austausch. Die Wege sind kurz.

DFB.de: Reizt Sie die Vorstellung, Trainer der ersten Mannschaft des VfL zu werden?

Ukrow: Ich fühle mich in meiner Position als Leiter Leistungszentrum sehr wohl. Sollte der Verein in zehn Jahren der Meinung sein, dass ich der richtige Trainer wäre, würde ich mich sehr freuen. Ich würde aber nie die Nachfolge meines Freundes Joe antreten.