UEFA-Generaldirektor Aigner mit Bundesverdienstkreuz geehrt

Mit der höchsten Ehrung der Bundesrepublik Deutschland wurde am Freitag der Generaldirektor der Europäischen Fußball-Union (UEFA), Gerhard Aigner, ausgezeichnet. Hessens Innen- und Sportminister Volker Bouffier überreichte das Verdienstkreuz am Bande im Rahmen der Beiratstagung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt/Main.

"Gerhard Aigner hat sich in seiner 30-jährigen Tätigkeit für die UEFA mit Kreativität, Verhandlungsgeschick und Standvermögen für die Interessen des europäischen Fußballs eingesetzt. Dabei hat er nicht nur die sportlichen, sondern stets auch die gesellschaftlichen und sozialen Aspekte bedacht. Seit 1988 hat Gerhard Aigner zunächst als Generalsekretär und dann als Generaldirektor der UEFA eine der wichtigsten Positionen in der Sportwelt inne. Das Bundestverdienstkreuz ist das sichtbare Zeichen des Dankes für seine Kompetenz und sein vorbildliches Engagement“, würdigte Innenminister Bouffier bei der Verleihung die Arbeit des UEFA-Repräsentanten.

Gleichzeitig bedankte sich der Minister für die Unterstützung Aigners bei der erfolgreichen deutschen Bewerbung für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006. „Die WM 2006 ist für Hessen mit dem Spielort Frankfurt am Main ein riesiges Ereignis und für das Image des Landes und der Stadt von großer Bedeutung“, sagte Innenminister Bouffier.

Seit dem Jahr 1969 im Dienst der UEFA

Gerhard Aigner wurde 1943 in Regensburg geboren. Nach Sprachstudien in Frankreich, Spanien und in der Schweiz trat er 1969 in die Dienste der UEFA in Bern ein. Zunächst baute er die Europäischen Klubwettbewerbe auf und war auch für die Europameisterschaft der Nationalmannschaften zuständig. So trug Aigner in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) entscheidend zum Erfolg der Europameisterschaft 1988 in Deutschland bei.

Am 1. Januar 1989 wurde Gerhard Aigner zum Generalsekretär der UEFA ernannt, eine der wichtigsten Positionen in der internationalen Sportwelt. Zu seinem Sachgebiet gehörten beispielsweise Kartellfragen im Zusammenhang mit der Vermarktung von TV-Rechten, Freizügigkeit der Spieler und andere insbesondere durch das EU-Recht tangierte Fragen. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1990 entstand eine Vielzahl neuer Nationalverbände. "Die neuen Verbände wurden rasch in die ‚Fußball-Familie Europa‘ integriert", unterstrich Innenminister Bouffier. Auch hier sei Aigner die treibende Kraft gewesen, der die Grundlagen mitgeschaffen habe.

Gerhard Aigner wurde im Jahr 2000 zum Generaldirektor der UEFA ernannt. Zuvor hatte er maßgeblich die Umstrukturierung der UEFA forciert. Hauptschwerpunkte waren die Reorganisation der gesamten UEFA-Administration sowie der Kommissionen, Expertenausschüsse und Arbeitsgruppen.

„Für sein Engagement verdient er unser aller Respekt und Anerkennung“, sagte der Minister in seiner Laudatio. Gerhard Aigner wird zum Ende dieses Jahres aus seinem Amt bei der UEFA ausscheiden und in den Ruhestand treten. [us]


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Mit der höchsten Ehrung der Bundesrepublik Deutschland wurde am Freitag der Generaldirektor der Europäischen Fußball-Union (UEFA), Gerhard Aigner, ausgezeichnet. Hessens Innen- und Sportminister Volker Bouffier überreichte das Verdienstkreuz am Bande im Rahmen der Beiratstagung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt/Main.



"Gerhard Aigner hat sich in seiner 30-jährigen Tätigkeit für die UEFA mit Kreativität, Verhandlungsgeschick und Standvermögen für die Interessen des europäischen Fußballs eingesetzt. Dabei hat er nicht nur die sportlichen, sondern stets auch die gesellschaftlichen und sozialen Aspekte bedacht. Seit 1988 hat Gerhard Aigner zunächst als Generalsekretär und dann als Generaldirektor der UEFA eine der wichtigsten Positionen in der Sportwelt inne. Das Bundestverdienstkreuz ist das sichtbare Zeichen des Dankes für seine Kompetenz und sein vorbildliches Engagement“, würdigte Innenminister Bouffier bei der Verleihung die Arbeit des UEFA-Repräsentanten.



Gleichzeitig bedankte sich der Minister für die Unterstützung Aigners bei der erfolgreichen deutschen Bewerbung für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006. „Die WM 2006 ist für Hessen mit dem Spielort Frankfurt am Main ein riesiges Ereignis und für das Image des Landes und der Stadt von großer Bedeutung“, sagte Innenminister Bouffier.



Seit dem Jahr 1969 im Dienst der UEFA



Gerhard Aigner wurde 1943 in Regensburg geboren. Nach Sprachstudien in Frankreich, Spanien und in der Schweiz trat er 1969 in die Dienste der UEFA in Bern ein. Zunächst baute er die Europäischen Klubwettbewerbe auf und war auch für die Europameisterschaft der Nationalmannschaften zuständig. So trug Aigner in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) entscheidend zum Erfolg der Europameisterschaft 1988 in Deutschland bei.



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Am 1. Januar 1989 wurde Gerhard Aigner zum Generalsekretär der UEFA ernannt, eine der wichtigsten Positionen in der internationalen Sportwelt. Zu seinem Sachgebiet gehörten beispielsweise Kartellfragen im Zusammenhang mit der Vermarktung von TV-Rechten, Freizügigkeit der Spieler und andere insbesondere durch das EU-Recht tangierte Fragen. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1990 entstand eine Vielzahl neuer Nationalverbände. "Die neuen Verbände wurden rasch in die ‚Fußball-Familie Europa‘ integriert", unterstrich Innenminister Bouffier. Auch hier sei Aigner die treibende Kraft gewesen, der die Grundlagen mitgeschaffen habe.



Gerhard Aigner wurde im Jahr 2000 zum Generaldirektor der UEFA ernannt. Zuvor hatte er maßgeblich die Umstrukturierung der UEFA forciert. Hauptschwerpunkte waren die Reorganisation der gesamten UEFA-Administration sowie der Kommissionen, Expertenausschüsse und Arbeitsgruppen.



„Für sein Engagement verdient er unser aller Respekt und Anerkennung“, sagte der Minister in seiner Laudatio. Gerhard Aigner wird zum Ende dieses Jahres aus seinem Amt bei der UEFA ausscheiden und in den Ruhestand treten.