Überraschungsteam Cottbus fordert Hertha

Berlin ist am Samstag auch Deutschlands Fußball-Hauptstadt. Wenige Stunden vor dem DFB-Pokalfinale der Männer im Olympiastadion zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg am Samstag (ab 20 Uhr) geht das Endspiel um den DFB-Junioren-Vereinspokal ebenfalls in Berlin über die Bühne. Am Samstag (ab 11 Uhr) stehen sich der Nordost-Regionalligist und Überraschungs-Finalteilnehmer FC Energie Cottbus sowie A-Junioren-Bundesligist Hertha BSC bei der 29. Auflage gegenüber. Die Partie wird vom TV-Sender Sport1 live übertragen.

Eines haben das Endspiel der Männer und das der Junioren gemeinsam. Beide Partien sind ausverkauft. Für das entscheidende Duell der beiden U 19-Mannschaften von Cottbus und Hertha BSC gilt das zum ersten Mal. Alle 4400 Tickets für das Stadion am Wurfplatz, in Sichtweite des Olympiastadion gelegen, waren schon vor Tagen vergriffen.

Nachfolger des SC Freiburg wird gesucht

Es geht um die Nachfolge des SC Freiburg, der sich im vergangenen Jahr 7:6 im Elfmeterschießen gegen den FC Schalke 04 durchgesetzt hatte. Für Cottbus ist es die zweite Finalteilnahme nach 1996. Damals unterlagen die Lausitzer dem VfR Heilbronn 1:6.

Die Hauptstädter standen bereits dreimal im Endspiel. Bei der Premiere 2004 (5:0 gegen die SGV Freiberg) hatte es auf Anhieb zum ersten Titelgewinn gereicht. Im Jahr 2010 (1:2 gegen die TSG 1899 Hoffenheim) und zuletzt 2012 (1:2 gegen den SC Freiburg) kassierte die "Alte Dame" Niederlagen. Rekordsieger ist der SC Freiburg mit fünf Endspiel-Erfolgen.

Cottbus schaltete vier Bundesligisten aus

Auf dem Weg in das Finale schaltete der von Sebastian Abt trainierte FC Energie mit Eintracht Frankfurt (5:1), Hansa Rostock (2:0), 1860 München (3:1) und dem VfL Wolfsburg (4:3 im Elfmeterschießen) gleich vier Bundesligisten aus. In der Meisterschaft holte sich der FCE souverän mit zehn Punkten Vorsprung die Regionalliga-Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga. Dort wird es ein Wiedersehen mit Hertha BSC geben.

Zunächst aber wollen die Lausitzer für eine Sensation im nationalen Pokalwettbewerb sorgen. "Wir haben Hertha beobachtet. Das ist eine starke Mannschaft mit sehr guten Individualisten, die ein Spiel jederzeit entscheiden können", sagt Abt. "Selbstverständlich sind wir Außenseiter. Uns geht es vor allem darum, ein gutes Spiel zu machen, unsere Tugenden einzubringen. Wir spielen und kämpfen an diesem Tag für all diejenigen, die uns die ganze Saison lang so hervorragend unterstützt und begleitet haben, uns in Berlin anfeuern und die Daumen drücken - und wir wollen als Team auftreten und zeigen, dass wir Cottbuser Jungs sind, uns mit der Region identifizieren, für die wir kämpfen."

"Geschenk für die Entwicklung der Jungs"

Auf die Atmosphäre im Berliner Stadion am Wurfplatz freut sich die FCE-Mannschaft. "Unsere Spieler sind mit beiden Beinen auf dem Boden und genießen die Begleitumstände einfach nur. Für uns ist der Pokalwettbewerb ein Geschenk für die Entwicklung der Jungs", sagt der Trainer.

Die Aufmerksamkeit sei von Runde zu Runde gestiegen. "Unsere A-Junioren erleben nun am eigenen Leib, was es bedeuten kann, Profifußballer zu sein. Solche Erfahrungen sind mit Geld nicht zu bezahlen und auch nicht zu simulieren. Wir freuen uns einfach, sind bescheiden, aber hochmotiviert", so Abt, dessen Mannschaft kürzlich auch den Landespokal von Brandenburg für sich entscheiden konnte.

Hertha BSC besiegt beide Vorjahresfinalisten



Berlin ist am Samstag auch Deutschlands Fußball-Hauptstadt. Wenige Stunden vor dem DFB-Pokalfinale der Männer im Olympiastadion zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg am Samstag (ab 20 Uhr) geht das Endspiel um den DFB-Junioren-Vereinspokal ebenfalls in Berlin über die Bühne. Am Samstag (ab 11 Uhr) stehen sich der Nordost-Regionalligist und Überraschungs-Finalteilnehmer FC Energie Cottbus sowie A-Junioren-Bundesligist Hertha BSC bei der 29. Auflage gegenüber. Die Partie wird vom TV-Sender Sport1 live übertragen.

Eines haben das Endspiel der Männer und das der Junioren gemeinsam. Beide Partien sind ausverkauft. Für das entscheidende Duell der beiden U 19-Mannschaften von Cottbus und Hertha BSC gilt das zum ersten Mal. Alle 4400 Tickets für das Stadion am Wurfplatz, in Sichtweite des Olympiastadion gelegen, waren schon vor Tagen vergriffen.

Nachfolger des SC Freiburg wird gesucht

Es geht um die Nachfolge des SC Freiburg, der sich im vergangenen Jahr 7:6 im Elfmeterschießen gegen den FC Schalke 04 durchgesetzt hatte. Für Cottbus ist es die zweite Finalteilnahme nach 1996. Damals unterlagen die Lausitzer dem VfR Heilbronn 1:6.

Die Hauptstädter standen bereits dreimal im Endspiel. Bei der Premiere 2004 (5:0 gegen die SGV Freiberg) hatte es auf Anhieb zum ersten Titelgewinn gereicht. Im Jahr 2010 (1:2 gegen die TSG 1899 Hoffenheim) und zuletzt 2012 (1:2 gegen den SC Freiburg) kassierte die "Alte Dame" Niederlagen. Rekordsieger ist der SC Freiburg mit fünf Endspiel-Erfolgen.

Cottbus schaltete vier Bundesligisten aus

Auf dem Weg in das Finale schaltete der von Sebastian Abt trainierte FC Energie mit Eintracht Frankfurt (5:1), Hansa Rostock (2:0), 1860 München (3:1) und dem VfL Wolfsburg (4:3 im Elfmeterschießen) gleich vier Bundesligisten aus. In der Meisterschaft holte sich der FCE souverän mit zehn Punkten Vorsprung die Regionalliga-Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga. Dort wird es ein Wiedersehen mit Hertha BSC geben.

Zunächst aber wollen die Lausitzer für eine Sensation im nationalen Pokalwettbewerb sorgen. "Wir haben Hertha beobachtet. Das ist eine starke Mannschaft mit sehr guten Individualisten, die ein Spiel jederzeit entscheiden können", sagt Abt. "Selbstverständlich sind wir Außenseiter. Uns geht es vor allem darum, ein gutes Spiel zu machen, unsere Tugenden einzubringen. Wir spielen und kämpfen an diesem Tag für all diejenigen, die uns die ganze Saison lang so hervorragend unterstützt und begleitet haben, uns in Berlin anfeuern und die Daumen drücken - und wir wollen als Team auftreten und zeigen, dass wir Cottbuser Jungs sind, uns mit der Region identifizieren, für die wir kämpfen."

"Geschenk für die Entwicklung der Jungs"

Auf die Atmosphäre im Berliner Stadion am Wurfplatz freut sich die FCE-Mannschaft. "Unsere Spieler sind mit beiden Beinen auf dem Boden und genießen die Begleitumstände einfach nur. Für uns ist der Pokalwettbewerb ein Geschenk für die Entwicklung der Jungs", sagt der Trainer.

Die Aufmerksamkeit sei von Runde zu Runde gestiegen. "Unsere A-Junioren erleben nun am eigenen Leib, was es bedeuten kann, Profifußballer zu sein. Solche Erfahrungen sind mit Geld nicht zu bezahlen und auch nicht zu simulieren. Wir freuen uns einfach, sind bescheiden, aber hochmotiviert", so Abt, dessen Mannschaft kürzlich auch den Landespokal von Brandenburg für sich entscheiden konnte.

Hertha BSC besiegt beide Vorjahresfinalisten

Mit hohen Hürden hatte es auch Hertha BSC zu tun, bevor die vierte Final-Teilnahme perfekt war. Mit dem Titelverteidiger SC Freiburg (2:0), dem 1. FC Mönchengladbach (1:0), dem FC St. Pauli (1:0) und dem FC Schalke 04 (2:1) besiegte die Mannschaft von Trainer Michael Hartmann ebenfalls vier Erstligisten, darunter mit Freiburg und Schalke auch beide Vorjahresfinalisten.

Vor der eigenen Haustür wollen sich die Berliner den "Pott" nun zum zweiten Mal in die Vitrine stellen. "Wichtig wird sein, nicht zu verkrampfen, sondern frei aufzuspielen. Jeder Einzelne muss seine Leistung abrufen und dann hoffen wir, dass wir uns als Mannschaft gut präsentieren werden", so Hartmann.

"In einem Spiel ist immer alles möglich"

Vor den Gästen zeigt der Ex-Nationalspieler einigen Respekt. "Cottbus ist in der Regionalliga nicht umsonst Meister geworden. Der FCE hat außerdem vier Spiele im Pokalwettbewerb absolviert und dabei vier Bundesligisten rausgeworfen. Entsprechend hat die Mannschaft bewiesen, dass das keine Eintagsfliege war. Es ist nur ein Spiel und in einem Spiel ist immer alles möglich. Wir müssen alles dagegensetzen."

Sollte es zwischen Cottbus und Hertha BSC nach Ablauf der regulären Spielzeit zu einem Unentschieden kommen, so folgt eine Verlängerung von 2 x 15 Minuten. Sollte auch nach der Verlängerung kein Sieger feststehen, so wird die Entscheidung durch Elfmeterschießen herbeigeführt.

Siegerehrung auf großer Bühne - Zahlreiche Ehrengäste

Nach dem Junioren-Pokalfinale wird es gleich zwei Siegerehrungen geben. Zunächst übergeben Christian Pothe als Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses und DFB-Direktor Ulf Schott im Stadion am Wurfplatz die Trophäe an die siegreiche Mannschaft. Die offizielle Ehrung mit Medaillen- und Wimpelübergabe findet dann ab 18.30 auf großer Bühne im Olympiastadion statt.

Zahlreiche weitere Ehrengäste haben sich bereits für das Endspiel der A-Junioren angekündigt. So werden unter anderem DFB-Vizepräsident Peter Frymuth, der viele Jahre selbst Vorsitzender des Jugendausschusses war, DFB-Sportdirektor Hansi Flick und U 19-Nationaltrainer Marcus Sorg vor Ort sein. Auch beide Vereine sind mit hochkarätigen Delegationen vertreten.