Über Portugal ins Halbfinale: Meyer will mit Topleistung vorangehen

Auf dem Weg zur Medaille bei den Olympischen Spielen muss das deutsche Fußballteam der Männer im Viertelfinale einen echten Härtetest bestehen. In der Mittagshitze von Brasilia wartet Portugal, Sieger der Vorrundengruppe D, heute (ab 13 Uhr Ortszeit/18 Uhr MESZ live im ZDF) auf das Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch.

Portugal? Da war doch was. Vor etwas mehr als einem Jahr, am 27. Juni 2015, musste die U 21-Nationalmannschaft unter Hrubeschs Leitung bei der EM in Tschechien eine bittere 0:5-Halbfinalniederlage einstecken. Es war die bis heute höchste Niederlage einer deutschen U 21. "Wir wissen noch, wie die Niederlage damals zustande gekommen ist", sagt der Trainer. "Und wir werden das sicherlich nicht zweimal machen." Für den 65-Jährigen ist Olympia das letzte große Highlight seiner Trainerkarriere, es mache daher "überhaupt keinen Sinn", kurz vor den Spielen um die Medaillen auszuscheiden. Mit dem Erreichen des Halbfinales wäre zumindest das Spiel um Bronze für das deutsche Olympiateam sicher.

0:5-Debakel im EM-Halbfinale spielt keine Rolle mehr

Auch die Spieler haben den Gedanken an das Halbfinal-Aus bei der EURO 2015 abgehakt. Mit Timo Horn, Matthias Ginter, Serge Gnabry und Max Meyer stehen nur noch vier Akteure im Kader der Olympiamannschaft, die auch beim 0:5 in Olmütz dabei waren. Für Kapitän Max Meyer ist klar: "Das bittere Spiel von letztem Jahr ist nur noch ein bisschen im Hinterkopf. Wir treten aber mit einem anderen Team an - genau wie Portugal."

Die Karten seien neu gemischt, und die deutsche Olympiamannschaft erwarte ein anderes Spiel, sagt der Vertreter des verletzt abgereisten Spielführers Leon Goretzka. Auf Augenhöhe, da solch ein Blackout wie 2015 nicht mehr passieren dürfe. "Wir wissen um die Qualität des Gegners", so Meyer. "Wir müssen defensiv kompakt stehen, im richtigen Moment nach vorne spielen und unsere Gelegenheiten in Tore umwandeln. Wir haben schon 15 Tore erzielt und wissen um unsere Stärken im Angriff."

Meyer: "Es ist etwas ganz Besonderes, das Team anzuführen"

Damit die bislang beste Offensive der Olympischen Spiele auch gegen die starken Portugiesen ins Rollen kommt, müsse jeder einzelne Spieler an seine Grenzen gehen. Dabei will der Spielführer vorneweggehen: "Ich war in meiner Laufbahn noch nicht oft Kapitän, und es ist etwas ganz Besonderes, das Team bei Olympia anzuführen", betont der Offensivallrounder vom FC Schalke 04. "Daher muss ich auch mit einer absoluten Topleistung vorangehen."

Max Meyer hatte das Kapitänsamt nach der Schulterverletzung seines Schalker Vereinskollegen Leon Goretzka beim 2:2 im ersten Gruppenspiel gegen Mexiko übernommen. Sein Schalker Teamkollege war am Donnerstag aus Brasilien abgereist, um das Aufbautraining beim Verein zu absolvieren.

Horst Hrubesch wird erst nach der Begegnung gegen Portugal über eine mögliche Nachnominierung entscheiden - wenn seine Mannschaft noch im Turnier ist.

[ms]

Auf dem Weg zur Medaille bei den Olympischen Spielen muss das deutsche Fußballteam der Männer im Viertelfinale einen echten Härtetest bestehen. In der Mittagshitze von Brasilia wartet Portugal, Sieger der Vorrundengruppe D, heute (ab 13 Uhr Ortszeit/18 Uhr MESZ live im ZDF) auf das Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch.

Portugal? Da war doch was. Vor etwas mehr als einem Jahr, am 27. Juni 2015, musste die U 21-Nationalmannschaft unter Hrubeschs Leitung bei der EM in Tschechien eine bittere 0:5-Halbfinalniederlage einstecken. Es war die bis heute höchste Niederlage einer deutschen U 21. "Wir wissen noch, wie die Niederlage damals zustande gekommen ist", sagt der Trainer. "Und wir werden das sicherlich nicht zweimal machen." Für den 65-Jährigen ist Olympia das letzte große Highlight seiner Trainerkarriere, es mache daher "überhaupt keinen Sinn", kurz vor den Spielen um die Medaillen auszuscheiden. Mit dem Erreichen des Halbfinales wäre zumindest das Spiel um Bronze für das deutsche Olympiateam sicher.

0:5-Debakel im EM-Halbfinale spielt keine Rolle mehr

Auch die Spieler haben den Gedanken an das Halbfinal-Aus bei der EURO 2015 abgehakt. Mit Timo Horn, Matthias Ginter, Serge Gnabry und Max Meyer stehen nur noch vier Akteure im Kader der Olympiamannschaft, die auch beim 0:5 in Olmütz dabei waren. Für Kapitän Max Meyer ist klar: "Das bittere Spiel von letztem Jahr ist nur noch ein bisschen im Hinterkopf. Wir treten aber mit einem anderen Team an - genau wie Portugal."

Die Karten seien neu gemischt, und die deutsche Olympiamannschaft erwarte ein anderes Spiel, sagt der Vertreter des verletzt abgereisten Spielführers Leon Goretzka. Auf Augenhöhe, da solch ein Blackout wie 2015 nicht mehr passieren dürfe. "Wir wissen um die Qualität des Gegners", so Meyer. "Wir müssen defensiv kompakt stehen, im richtigen Moment nach vorne spielen und unsere Gelegenheiten in Tore umwandeln. Wir haben schon 15 Tore erzielt und wissen um unsere Stärken im Angriff."

Meyer: "Es ist etwas ganz Besonderes, das Team anzuführen"

Damit die bislang beste Offensive der Olympischen Spiele auch gegen die starken Portugiesen ins Rollen kommt, müsse jeder einzelne Spieler an seine Grenzen gehen. Dabei will der Spielführer vorneweggehen: "Ich war in meiner Laufbahn noch nicht oft Kapitän, und es ist etwas ganz Besonderes, das Team bei Olympia anzuführen", betont der Offensivallrounder vom FC Schalke 04. "Daher muss ich auch mit einer absoluten Topleistung vorangehen."

Max Meyer hatte das Kapitänsamt nach der Schulterverletzung seines Schalker Vereinskollegen Leon Goretzka beim 2:2 im ersten Gruppenspiel gegen Mexiko übernommen. Sein Schalker Teamkollege war am Donnerstag aus Brasilien abgereist, um das Aufbautraining beim Verein zu absolvieren.

Horst Hrubesch wird erst nach der Begegnung gegen Portugal über eine mögliche Nachnominierung entscheiden - wenn seine Mannschaft noch im Turnier ist.