Ü-Fußball: DFB untersucht Herz-Belastung

Für die durch die DFB-Wissenschaftskommission geförderte Studie von Prof. Dr. med. Jürgen Scharhag wurde im Jahr 2015 bei 114 Männern vor und nach insgesamt sieben Altherren-Fußballspielen Blut abgenommen. Danach wurden im Labor neben Routineparametern die Herzmarker Troponin und B-Typ Natriuretisches Peptid (BNP) bestimmt. Troponin zeigt als Bestandteil der Herzmuskelzelle bei längerer Erhöhung im Blut eine Schädigung des Herzmuskels an (z. B. Herzinfarkt). BNP wird bei erhöhtem Stress des Herzmuskels vermehrt ausgeschüttet. In einem zweiten Studienabschnitt wurden gezielt Altherren-Fußballer mit auffälligen Werten kardiologisch am Institut nachuntersucht und mit Spielern ohne auffällige Werte verglichen.

Bei etwa einem Drittel der Altherren-Fußballer stellten die Sportmediziner aus Saarbrücken nach dem Spiel leichte Anstiege des Troponins fest. Dennoch gibt Scharhag Entwarnung, da ähnliche Befunde aus anderen Sportarten bekannt sind, so dass kein Hinweis für eine erhöhte kardiale Belastung oder Gefährdung im Altherren-Fußball besteht. Kurzzeitige geringe Erhöhungen des Troponins beim Sport sind meist ohne krankhafte Bedeutung. Doch fischten die Sportmediziner im Rahmen der Nachuntersuchung auch wenige Fälle mit Herzerkrankungen heraus.

Aufgrund der neuen Daten sowie früherer Studienergebnisse im Altherren-Fußball empfehlen die Sportmediziner und der DFB sowohl vor dem Eintritt in einen Fußballverein als auch im Verlauf regelmäßige sportmedizinische Tauglichkeitsuntersuchungen. Diese sollten eine ärztliche Befragung, körperliche Untersuchung, ein Ruhe- und Belastungs-EKG und bei Indikation eine Echokardiographie sowie ein Laborscreening beinhalten, um so unter den besten – und vor allen Dingen sicheren – Umständen Fußball zu spielen.

Der DFB beschäftigte sich schon einmal mit diesem wichtigen Thema und hat dazu eine Broschüre veröffentlicht, in der weitere Tipps zur Gesundheitsvorsorge und Verletzungsprävention gegeben werden.

[sn]

Für die durch die DFB-Wissenschaftskommission geförderte Studie von Prof. Dr. med. Jürgen Scharhag wurde im Jahr 2015 bei 114 Männern vor und nach insgesamt sieben Altherren-Fußballspielen Blut abgenommen. Danach wurden im Labor neben Routineparametern die Herzmarker Troponin und B-Typ Natriuretisches Peptid (BNP) bestimmt. Troponin zeigt als Bestandteil der Herzmuskelzelle bei längerer Erhöhung im Blut eine Schädigung des Herzmuskels an (z. B. Herzinfarkt). BNP wird bei erhöhtem Stress des Herzmuskels vermehrt ausgeschüttet. In einem zweiten Studienabschnitt wurden gezielt Altherren-Fußballer mit auffälligen Werten kardiologisch am Institut nachuntersucht und mit Spielern ohne auffällige Werte verglichen.

Bei etwa einem Drittel der Altherren-Fußballer stellten die Sportmediziner aus Saarbrücken nach dem Spiel leichte Anstiege des Troponins fest. Dennoch gibt Scharhag Entwarnung, da ähnliche Befunde aus anderen Sportarten bekannt sind, so dass kein Hinweis für eine erhöhte kardiale Belastung oder Gefährdung im Altherren-Fußball besteht. Kurzzeitige geringe Erhöhungen des Troponins beim Sport sind meist ohne krankhafte Bedeutung. Doch fischten die Sportmediziner im Rahmen der Nachuntersuchung auch wenige Fälle mit Herzerkrankungen heraus.

Aufgrund der neuen Daten sowie früherer Studienergebnisse im Altherren-Fußball empfehlen die Sportmediziner und der DFB sowohl vor dem Eintritt in einen Fußballverein als auch im Verlauf regelmäßige sportmedizinische Tauglichkeitsuntersuchungen. Diese sollten eine ärztliche Befragung, körperliche Untersuchung, ein Ruhe- und Belastungs-EKG und bei Indikation eine Echokardiographie sowie ein Laborscreening beinhalten, um so unter den besten – und vor allen Dingen sicheren – Umständen Fußball zu spielen.

Der DFB beschäftigte sich schon einmal mit diesem wichtigen Thema und hat dazu eine Broschüre veröffentlicht, in der weitere Tipps zur Gesundheitsvorsorge und Verletzungsprävention gegeben werden.

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