U-Teams als Sprungbrett: Paradebeispiel Toni Kroos

"Der kommt an. Mach ihn! Mach ihn! Und er macht ihn!" Selbst ein brüllender Tom Bartels drang am 13. Juli nicht mehr zu den Millionen Fußballfans an den Bildschirmen durch. Sein Kommentar zu Mario Götzes Siegtor im WM-Finale ging im ekstatischen Jubel in Deutschland unter. Sieben Minuten später feierte das DFB-Team den Weltmeistertitel.

Das Erfolgsgeheimnis für den Triumph in Brasilien sahen viele Experten in der beeindruckenden Mannschaftsleistung. Blickt man auf das Durchschnittsalter des deutschen WM-Kaders – mit 25,7 Jahren der viertjüngste Kader der DFB-Geschichte - wird jedoch schnell klar, dass der vierte Stern durch einen weiteren entscheidenden Faktor ermöglicht wurde: die herausragende Nachwuchsarbeit in Deutschland.

Kroos absolvierte 51 Spiele in den DFB-U-Teams

In den Junioren-Nationalmannschaften sammeln die Talente bei Welt- und Europameisterschaften wichtige Erfahrungen, die für ihre Entwicklung nicht hoch genug einzuschätzen sind. Neben Manuel Neuer, Jérôme Boateng, Benedikt Höwedes, Mats Hummels, Mesut Özil und Sami Khedira, die 2009 die U 21-Europameisterschaft gewannen, nutzte auch Toni Kroos die U-Teams als Sprungbrett.

In insgesamt 51 Spielen stand Kroos für die Junioren-Nationalmannschaften auf dem Platz und erzielte dabei 23 Tore. Am häufigsten lief er für die U 17 auf, mit der er sich für die WM 2007 in Südkorea qualifizierte, wo das große Talent des Greifswalders zum ersten Mal auf internationaler Bühne aufblitzte - fünf Tore, vier Vorlagen. Für den WM-Titel reichte es am Ende zwar nicht – Deutschland wurde Dritter – doch Kroos brillierte und wurde zum Spieler des Turniers gewählt.

Im Anschluss an diese Junioren-WM entwickelte sich die Karriere des Mittelfeldspielers rasant. Ottmar Hitzfeld beförderte Kroos im Sommer 2007 von der U 19 in den Profikader des FC Bayern. Bereits im Alter von 17 Jahren und acht Monaten debütierte er in der Bundesliga. Nachdem Kroos im Januar 2009 an Bayer Leverkusen verliehen worden war, reifte er nicht nur zum Stammspieler in der Bundesliga, sondern feierte auch im Alter von 20 Jahren sein Debüt in der A-Nationalmannschaft, weshalb er für die U 19 und U 21 des DFB etwas seltener auflief. Nach seinem ersten A-Länderspiel gegen Argentinien am 3. März 2010 zählte er kontinuierlich zum Kader und reiste als jüngster DFB-Spieler zur WM 2010.

Während Kroos sich in Südafrika noch mit der Rolle des Einwechselspielers begnügen musste, avancierte er bei der WM in Brasilien zum Chef-Strategen im deutschen Mittelfeld. In allen sieben Turnierspielen lief Kroos von Beginn an auf und überragte besonders im historischen Halbfinale gegen Brasilien. Beim 7:1 steuerte die Nummer 18 zwei Tore und eine Vorlage bei.

Kroos mit beeindruckender Titelsammlung

Weltmeister, Champions-League-Sieger, dreimaliger Deutscher Meister, dreimaliger DFB-Pokalsieger – Kroos' Erfolge beeindrucken. Vor allem wenn man bedenkt, dass der Mittelfeldspieler gerade mal 24 Jahre alt ist. Seit der aktuellen Saison setzt Kroos seine Titeljagd bei Real Madrid fort, mit den Königlichen führt er die Tabelle in der spanischen Liga derzeit an.

Die Grundlagen dieser bemerkenswerten Karriere wurden im Juniorenbereich gelegt. In den U-Teams konnte sich Kroos schon früh mit den besten Gegnern messen. Dass bis auf Miroslav Klose alle Weltmeister mindestens ein Spiel für eine Juniorennationalmannschaft absolvierten, ist weniger Zufall, als vielmehr Ausdruck der professionellen Arbeit im deutschen Nachwuchsfußball.



"Der kommt an. Mach ihn! Mach ihn! Und er macht ihn!" Selbst ein brüllender Tom Bartels drang am 13. Juli nicht mehr zu den Millionen Fußballfans an den Bildschirmen durch. Sein Kommentar zu Mario Götzes Siegtor im WM-Finale ging im ekstatischen Jubel in Deutschland unter. Sieben Minuten später feierte das DFB-Team den Weltmeistertitel.

Das Erfolgsgeheimnis für den Triumph in Brasilien sahen viele Experten in der beeindruckenden Mannschaftsleistung. Blickt man auf das Durchschnittsalter des deutschen WM-Kaders – mit 25,7 Jahren der viertjüngste Kader der DFB-Geschichte - wird jedoch schnell klar, dass der vierte Stern durch einen weiteren entscheidenden Faktor ermöglicht wurde: die herausragende Nachwuchsarbeit in Deutschland.

Kroos absolvierte 51 Spiele in den DFB-U-Teams

In den Junioren-Nationalmannschaften sammeln die Talente bei Welt- und Europameisterschaften wichtige Erfahrungen, die für ihre Entwicklung nicht hoch genug einzuschätzen sind. Neben Manuel Neuer, Jérôme Boateng, Benedikt Höwedes, Mats Hummels, Mesut Özil und Sami Khedira, die 2009 die U 21-Europameisterschaft gewannen, nutzte auch Toni Kroos die U-Teams als Sprungbrett.

In insgesamt 51 Spielen stand Kroos für die Junioren-Nationalmannschaften auf dem Platz und erzielte dabei 23 Tore. Am häufigsten lief er für die U 17 auf, mit der er sich für die WM 2007 in Südkorea qualifizierte, wo das große Talent des Greifswalders zum ersten Mal auf internationaler Bühne aufblitzte - fünf Tore, vier Vorlagen. Für den WM-Titel reichte es am Ende zwar nicht – Deutschland wurde Dritter – doch Kroos brillierte und wurde zum Spieler des Turniers gewählt.

Im Anschluss an diese Junioren-WM entwickelte sich die Karriere des Mittelfeldspielers rasant. Ottmar Hitzfeld beförderte Kroos im Sommer 2007 von der U 19 in den Profikader des FC Bayern. Bereits im Alter von 17 Jahren und acht Monaten debütierte er in der Bundesliga. Nachdem Kroos im Januar 2009 an Bayer Leverkusen verliehen worden war, reifte er nicht nur zum Stammspieler in der Bundesliga, sondern feierte auch im Alter von 20 Jahren sein Debüt in der A-Nationalmannschaft, weshalb er für die U 19 und U 21 des DFB etwas seltener auflief. Nach seinem ersten A-Länderspiel gegen Argentinien am 3. März 2010 zählte er kontinuierlich zum Kader und reiste als jüngster DFB-Spieler zur WM 2010.

Während Kroos sich in Südafrika noch mit der Rolle des Einwechselspielers begnügen musste, avancierte er bei der WM in Brasilien zum Chef-Strategen im deutschen Mittelfeld. In allen sieben Turnierspielen lief Kroos von Beginn an auf und überragte besonders im historischen Halbfinale gegen Brasilien. Beim 7:1 steuerte die Nummer 18 zwei Tore und eine Vorlage bei.

Kroos mit beeindruckender Titelsammlung

Weltmeister, Champions-League-Sieger, dreimaliger Deutscher Meister, dreimaliger DFB-Pokalsieger – Kroos' Erfolge beeindrucken. Vor allem wenn man bedenkt, dass der Mittelfeldspieler gerade mal 24 Jahre alt ist. Seit der aktuellen Saison setzt Kroos seine Titeljagd bei Real Madrid fort, mit den Königlichen führt er die Tabelle in der spanischen Liga derzeit an.

Die Grundlagen dieser bemerkenswerten Karriere wurden im Juniorenbereich gelegt. In den U-Teams konnte sich Kroos schon früh mit den besten Gegnern messen. Dass bis auf Miroslav Klose alle Weltmeister mindestens ein Spiel für eine Juniorennationalmannschaft absolvierten, ist weniger Zufall, als vielmehr Ausdruck der professionellen Arbeit im deutschen Nachwuchsfußball.

All das macht die Juniorenländerspiele so interessant. Denn wer die Stars von morgen auf dem Platz sehen möchte, kommt an den U-Teams nicht vorbei.