U 21 startet in die EM: "Es wurde auch Zeit"

Deutschland peilt bei der U 21-EM in Tschechien den zweiten Titel nach 2009 an. Fünf Spiele sind dafür nötig, das erste steigt heute Abend (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) im Prager Generali-Stadion gegen Serbien. DFB.de hat die wichtigsten Infos und Stimmen vor dem ersten Gruppenspiel.

Seit dem 2. Juni, seit über zwei Wochen, bereitet sich die deutsche U 21-Nationalmannschaft intensiv auf die Europameisterschaft vor. Ab dem ersten Tag im Trainingslager konnte man in jeder Einheit erkennen: Die Mannschaft ist bereit. Bereit, für ihr großes Ziel an die Grenzen zu gehen. "Es ist schön, dass es endlich losgeht", bringt es Matthias Ginter von Borussia Dortmund auf den Punkt. "Es wurde auch Zeit."

"Verantwortung übernehmen": Ginter als Weltmeister zur EM

Der Verteidiger weiß, wie es ist, einen großen Titel zu holen. In der A-Nationalmannschaft war er beim Titelgewinn 2014 in Brasilien der Jüngste, jetzt ist er aufgrund dieser Erfahrung ein Schlüsselspieler bei der U 21. "Durch meine Erlebnisse bei der WM habe ich mich im letzten Jahr weiterentwickelt", so der 21-Jährige. "Jetzt möchte ich hier vorangehen und Verantwortung übernehmen."

Auf der Pressekonferenz am Tag vor dem Spiel - UEFA-Sprache: "Matchday minus one" - wurde kein Versuch ausgelassen, Horst Hrubesch Details über die Mannschaftsaufstellung gegen Serbien zu entlocken. Verständlich, bei der Qualität im deutschen Kader und den vielen Optionen, die der DFB-Trainer auf jeder Position zur Verfügung stehen. "Das werden Sie sehen, wenn Sie morgen die Aufstellung haben", lautete die trockene Antwort des 64-Jährigen an die Journalisten. Die Spieler wüssten hingegen bereits zwei Tage vor Anpfiff, wer spielt. "Weil es gestandene Profis und keine Bubis sind, gehe ich davon aus, dass es auch intern bleibt", so Hrubesch.



Deutschland peilt bei der U 21-EM in Tschechien den zweiten Titel nach 2009 an. Fünf Spiele sind dafür nötig, das erste steigt heute Abend (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) im Prager Generali-Stadion gegen Serbien. DFB.de hat die wichtigsten Infos und Stimmen vor dem ersten Gruppenspiel.

Seit dem 2. Juni, seit über zwei Wochen, bereitet sich die deutsche U 21-Nationalmannschaft intensiv auf die Europameisterschaft vor. Ab dem ersten Tag im Trainingslager konnte man in jeder Einheit erkennen: Die Mannschaft ist bereit. Bereit, für ihr großes Ziel an die Grenzen zu gehen. "Es ist schön, dass es endlich losgeht", bringt es Matthias Ginter von Borussia Dortmund auf den Punkt. "Es wurde auch Zeit."

"Verantwortung übernehmen": Ginter als Weltmeister zur EM

Der Verteidiger weiß, wie es ist, einen großen Titel zu holen. In der A-Nationalmannschaft war er beim Titelgewinn 2014 in Brasilien der Jüngste, jetzt ist er aufgrund dieser Erfahrung ein Schlüsselspieler bei der U 21. "Durch meine Erlebnisse bei der WM habe ich mich im letzten Jahr weiterentwickelt", so der 21-Jährige. "Jetzt möchte ich hier vorangehen und Verantwortung übernehmen."

Auf der Pressekonferenz am Tag vor dem Spiel - UEFA-Sprache: "Matchday minus one" - wurde kein Versuch ausgelassen, Horst Hrubesch Details über die Mannschaftsaufstellung gegen Serbien zu entlocken. Verständlich, bei der Qualität im deutschen Kader und den vielen Optionen, die der DFB-Trainer auf jeder Position zur Verfügung stehen. "Das werden Sie sehen, wenn Sie morgen die Aufstellung haben", lautete die trockene Antwort des 64-Jährigen an die Journalisten. Die Spieler wüssten hingegen bereits zwei Tage vor Anpfiff, wer spielt. "Weil es gestandene Profis und keine Bubis sind, gehe ich davon aus, dass es auch intern bleibt", so Hrubesch.

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"Das erste Spiel direkt als Endspiel angehen"

Neben dem Titel bei der EURO treibt die U 21 ein weiterer Traum an. Die Qualifikation fürs Halbfinale wäre gleichbedeutend mit der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 in Rio. Seit 1988 war keine deutsche Mannschaft mehr beim größten Sportereignis der Welt dabei. Im Trainingslager hatten die Beachvolleyball-Olympiasieger Julius Brink und Jonas Reckermann mit einem Vortrag für zusätzliche Motivation beim Team gesorgt. "Spätestens seit diesem Besuch wollen wir unbedingt nach Rio und diese einzigartige Atmosphäre erleben", sagt Emre Can.

Zunächst gilt es aber, gegen Serbien zu bestehen. Das Überraschungsteam setzte sich in den Play-offs gegen Spanien durch, das 2011 und 2013 den U 21-EM-Titel gewonnen hatte. "Dass die Serben Spanien ausgeschaltet haben, zeigt doch schon jedem, welche Qualität sie haben", sagt Kapitän Volland über das Team um den Dortmunder Milos Jojic. "Das erste Spiel müssen wir direkt als Endspiel angehen und gewinnen, um in der Gruppe zu bestehen."

Der Trainer pflichtet bei: "Serbien besticht durch Lauf- und Kampfbereitschaft und kommt nicht über Individualisten, sondern durch eine insgesamt kompakte und zweikampfstarke Mannschaft", so Hrubesch. "Aber wir haben die Qualität, unser Spiel durchzuziehen, und sind bereit, alles für einen Sieg zu investieren."

Neuer und Co. nacheifern

Zu keinem Zeitpunkt hat man das Gefühl, dass die deutsche Mannschaft die vermeintlich schwächer besetzte Gruppe A mit Serbien, Dänemark und der Tschechischen Republik zu leicht nehmen könnte. In Gruppe B kämpfen England, Italien, Schweden und Portugal ums Weiterkommen. "Bei diesem Turnier gibt es keine leichten Aufgaben", so Hrubesch. "Wir denken von Schritt zu Schritt und von Gegner zu Gegner. Nur als ein funktionierendes Team können wir hier bestehen."

Im Teamhotel wird die Mannschaft immer wieder an ihr EM-Motto erinnert: "Lebe deinen Kindheitstraum". Kein Spruch könnte besser passen, denn alle Spieler haben die "Klasse von 2009" vor Augen, die vor vier Jahren unter Trainer Hrubesch Europameister wurde. Sechs dieser Spieler dürfen sich heute Weltmeister nennen: Manuel Neuer, Jerome Boateng, Mats Hummels, Benedikt Höwedes, Sami Khedira und Mesut Özil. Der "Kindheitstraum" als Ansporn für die EURO. Voller Tatendrang und mit dem Glauben an die eigene Stärke will die deutsche U 21-Nationalmannschaft alles daran setzen, ihren Traum wahr zu machen.