U 21 qualifiziert sich durch 1:1 in der Türkei für die EM

Die U 21-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat durch ein 1:1 (0:0)-Remis im zweiten Play-off-Duell mit der Türkei in Istanbul die Teilnahme an der Europameisterschaft 2004 geschafft.

Der Mannschaft von DFB-Trainer Ulli Stielike reichte das Unentschieden, nachdem sie im Hinspiel in Leverkusen einen 1:0-Erfolg gefeiert hatte. Gleichzeitig wahrte die Elf durch die EM-Qualifikation ihre Chance auf eine Olympia-Teilnahme 2004.

Unter den Augen von DFB-Teamchef Rudi Völler und DFB-Trainer Michael Skibbe setzte die türkische Mannschaft die deutsche Auswahl von Beginn an unter Druck. Vor 45.000 Zuschauern im "Hexenkessel" des Sükrü-Saracoglu-Stadions von Fenerbahce Istanbul bot sich Hamit Altintop nach einem Zusammenspiel mit seinem Bruder Halil schon in der dritten Spielminute die erste Gelegenheit. Der Profi des FC Schalke 04 geriet frei vor Schlussmann Tim Wiese jedoch ins Straucheln und bekam den Ball nicht unter Kontrolle.

Nach der starken Anfangsphase der Türken fand die DFB-Auswahl besser in die Partie und kam durch Björn Schlicke vom Hamburger SV auch zur ersten großen Gelegenheit. Nach einem Eckball zog der Mittelfeldspieler aus zwölf Metern Entfernung ab, Torhüter Volkan Demirel ließ den Ball zunächst nur abklatschen, seine Vordermänner beförderten das Spielgerät jedoch aus der Gefahrenzone (21.). Erst kurz vor der Pause erhöhten die Gastgeber wieder das Tempo, die deutsche Abwehr stand jedoch auch ohne den nach seiner zweiten Gelben Karte gesperrten Abwehrspieler Alexander Madlung sicher.

Hamit Altintop bringt Türkei in Führung

Auch nach dem Seitenwechsel erwischte die Elf von Cheftrainer Rasit Cetiner zunächst den besseren Start. Nachdem Serkan Balci in der 58. Minute noch frei vor Tim Wiese verzogen hatte, machte es Hamit Altintop kurz darauf besser: Der 20-Jährige traf aus 20 Metern unhaltbar in den rechten Winkel zum 1:0 für die Hausherren (69.). Die deutsche Mannschaft steckte jedoch nicht auf und kam binnen kürzester Zeit zu zwei guten Gelegenheiten. Zunächst zwang Benjamin Auer Torwart Demirel mit einem Kopfball zu einer Glanzparade (78.), nach der anschließenden Ecke köpfte Hanno Balitsch nur knapp am Kasten vorbei (79.).

In der Nachspielzeit sorgte der eingewechselte Benjamin Auer doch noch für die EM-Qualifikation. Der Mainzer beförderte den Ball mit dem Oberschenkel über die Torlinie und ließ damit auch Ulli Stielike jubeln. "Die Türkei war heute die bessere Mannschaft. Aber meiner Mannschaft muss ich zugute halten, dass sie diesem Hexenkessel standgehalten hat. Wir hatten das Glück des Tüchtigen", sagte der DFB-Trainer nach dem 1:1 erleichtert.

Auch DFB-Teamchef Rudi Völler lobte die Leistung der Mannschaft: "Das ist ein toller Erfolg, zumal er hochverdient war. Die Mannschaft hat bis zum Schluss daran geglaubt, noch das Tor zu machen. Da sind einige Spieler in der Mannschaft, die im letzten Jahr einen enormen Schritt nach vorne gemacht haben. Dieser Erfolg ist für die WM 2006 aber auch generell ganz toll."

Im Play-off-Hinspiel hatte die deutsche Mannschaft in der ausverkauften Leverkusener BayArena die Türkei mit 1:0 bezwungen. Das Tor des Tages vor 22.000 Zuschauern erzielte Hanno Balitsch (Bayer 04 Leverkusen) in der 14. Spielminute.

Die DFB-Auswahl ist damit ebenso bei der EM-Endrunde der besten acht Mannschaften dabei wie Portugal, Kroatien, Serbien und Montenegro, die Schweiz, Weißrussland, Italien und Spanien, die sich in den weiteren Play-off-Spielen durchgesetzt hatten. Die drei besten Teams bei der EM qualifizieren sich neben Gastgeber Griechenland für Olympia 2004 in Athen.

[as]


[bild1]Die U 21-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat durch ein 1:1 (0:0)-Remis im zweiten Play-off-Duell mit der Türkei in Istanbul die Teilnahme an der Europameisterschaft 2004 geschafft.



Der Mannschaft von DFB-Trainer Ulli Stielike reichte das Unentschieden, nachdem sie im Hinspiel in Leverkusen einen 1:0-Erfolg gefeiert hatte. Gleichzeitig wahrte die Elf durch die EM-Qualifikation ihre Chance auf eine Olympia-Teilnahme 2004.



Unter den Augen von DFB-Teamchef Rudi Völler und DFB-Trainer Michael Skibbe setzte die türkische Mannschaft die deutsche Auswahl von Beginn an unter Druck. Vor 45.000 Zuschauern im "Hexenkessel" des Sükrü-Saracoglu-Stadions von Fenerbahce Istanbul bot sich Hamit Altintop nach einem Zusammenspiel mit seinem Bruder Halil schon in der dritten Spielminute die erste Gelegenheit. Der Profi des FC Schalke 04 geriet frei vor Schlussmann Tim Wiese jedoch ins Straucheln und bekam den Ball nicht unter Kontrolle.



Nach der starken Anfangsphase der Türken fand die DFB-Auswahl besser in die Partie und kam durch Björn Schlicke vom Hamburger SV auch zur ersten großen Gelegenheit. Nach einem Eckball zog der Mittelfeldspieler aus zwölf Metern Entfernung ab, Torhüter Volkan Demirel ließ den Ball zunächst nur abklatschen, seine Vordermänner beförderten das Spielgerät jedoch aus der Gefahrenzone (21.). Erst kurz vor der Pause erhöhten die Gastgeber wieder das Tempo, die deutsche Abwehr stand jedoch auch ohne den nach seiner zweiten Gelben Karte gesperrten Abwehrspieler Alexander Madlung sicher.



[bild2]Hamit Altintop bringt Türkei in Führung



Auch nach dem Seitenwechsel erwischte die Elf von Cheftrainer Rasit Cetiner zunächst den besseren Start. Nachdem Serkan Balci in der 58. Minute noch frei vor Tim Wiese verzogen hatte, machte es Hamit Altintop kurz darauf besser: Der 20-Jährige traf aus 20 Metern unhaltbar in den rechten Winkel zum 1:0 für die Hausherren (69.). Die deutsche Mannschaft steckte jedoch nicht auf und kam binnen kürzester Zeit zu zwei guten Gelegenheiten. Zunächst zwang Benjamin Auer Torwart Demirel mit einem Kopfball zu einer Glanzparade (78.), nach der anschließenden Ecke köpfte Hanno Balitsch nur knapp am Kasten vorbei (79.).



In der Nachspielzeit sorgte der eingewechselte Benjamin Auer doch noch für die EM-Qualifikation. Der Mainzer beförderte den Ball mit dem Oberschenkel über die Torlinie und ließ damit auch Ulli Stielike jubeln. "Die Türkei war heute die bessere Mannschaft. Aber meiner Mannschaft muss ich zugute halten, dass sie diesem Hexenkessel standgehalten hat. Wir hatten das Glück des Tüchtigen", sagte der DFB-Trainer nach dem 1:1 erleichtert.



Auch DFB-Teamchef Rudi Völler lobte die Leistung der Mannschaft: "Das ist ein toller Erfolg, zumal er hochverdient war. Die Mannschaft hat bis zum Schluss daran geglaubt, noch das Tor zu machen. Da sind einige Spieler in der Mannschaft, die im letzten Jahr einen enormen Schritt nach vorne gemacht haben. Dieser Erfolg ist für die WM 2006 aber auch generell ganz toll."



Im Play-off-Hinspiel hatte die deutsche Mannschaft in der ausverkauften Leverkusener BayArena die Türkei mit 1:0 bezwungen. Das Tor des Tages vor 22.000 Zuschauern erzielte Hanno Balitsch (Bayer 04 Leverkusen) in der 14. Spielminute.



Die DFB-Auswahl ist damit ebenso bei der EM-Endrunde der besten acht Mannschaften dabei wie Portugal, Kroatien, Serbien und Montenegro, die Schweiz, Weißrussland, Italien und Spanien, die sich in den weiteren Play-off-Spielen durchgesetzt hatten. Die drei besten Teams bei der EM qualifizieren sich neben Gastgeber Griechenland für Olympia 2004 in Athen.