U 21-Nationalteam: Verschworene Gemeinschaft feiert Endrunden-Einzug

Die Euphorie nach dem Erreichen der EM-Endrunde kannte im Lager der U 21-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) keine Grenzen. "Das fußballerische Potenzial ist so groß, dass wir um den Titel mitspielen können", stellte Torhüter Michael Rensing von Bayern München nach dem 1:0 (0:0) im Achtelfinal-Rückspiel gegen Tschechien in Leverkusen am Dienstag fest. "Warum sollten wir nicht Europameister werden?", fragte Stürmer Stefan Kießling vom 1. FC Nürnberg keck. Und Moritz Volz vom englischen Premier-League-Klub FC Fulham meinte: "Wir wollen den EM-Titel feiern."

Eilts-Team weiter ungeschlagen

Unter lautem Jubel sprangen die Nachwuchs-Helden, bewaffnet mit Bier-Pullen, erstmal in den Entmüdungspool. Fast schon gerührt äußerte sich DFB-Trainer Dieter Eilts, dessen Team auch im 14. Spiel unter seiner Regie seit August 2004 (11 Siege, 3 Unentschieden) ungeschlagen blieb.

"Ich muss mich bei den Spielern für diese Leistung bedanken. Sie glauben an sich. Die Mannschaft hat unglaublichen Charakter", sagte der 40-Jährige, der sich mit einer Prognose für das Endturnier vom 25. Mai bis 6. Juni 2006 (Bewerber: Italien und Portugal) allerdings zurückhielt: "Die Spieler dürfen träumen. Die Mannschaft hat viel Potenzial. Ob es reicht, Europameister zu werden, wird sich zeigen." Danach ließ sich Eilts nicht lange bitten - er sprang zusammen mit Assistenztrainer Willi Zander unter großem Beifall ebenfalls ins Becken.

Nicht erst nach dem Spiel in der BayArena und nach dem gemeinsamen Siegerbad steht fest, dass es sich um eine verschworene Gemeinschaft handelt. Nach erneuten Start-Schwierigkeiten wusste sich das deutsche Team wie schon beim 2:0 im Hinspiel zu steigern und machte dank des Tores von Nando Rafael von Hertha BSC Berlin in der 66. Minute ("Ein supergeiles Gefühl") die Endrunden-Teilnahme perfekt.

Mayer-Vorfelder: "Ein großartiger Erfolg"

204 Tage vor dem Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft in Deutschland (9. Juni bis 9. Juli 2006) wurde dieser sportliche Erfolg von Gerhard Mayer-Vorfelder, der nebst Jürgen Klinsmanns Assistenten Joachim Löw unter den 15.300 Zuschauern weilte, höchste Bedeutung beigemessen. "Nach der Europameisterschaft 2000 wurde die Nachwuchsarbeit kritisiert. Dieser großartige Erfolg zeigt, dass wir in der Nachwuchsarbeit mit den großen Fußball-Nationen wie Frankreich oder Italien wieder auf Augenhöhe sind", sagte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).

Mayer-Vorfelder wies darauf hin, dass in der A-Mannschaft noch "fünf Spieler sind, die ebenfalls in der U 21 spielen könnten". Einer von ihnen ist Stürmerstar Lukas Podolski vom 1. FC Köln, der nach dem Spiel vom DFB-Boss ordentlich geherzt wurde.

Einer Meinung mit Gerhard Mayer-Vorfelder war Christian Schulz von Werder Bremen, der unter Jürgen Klinsmann schon A-Einsätze hatte. "Noch vor drei oder vier Jahren wurde die Talentförderung niedergemacht. Das Risiko von Jürgen Klinsmann, junge Spieler zu testen, zahlt sich aus. Er hat seinen Anteil daran, dass der Nachwuchs auf Jahre hinaus gut aufgestellt ist", sagte der Abwehrspieler.

Mayer-Vorfelder verwies auf weitere potenzielle A-Nationalspieler wie Piotr Trochowski vom Hamburger SV, gegen die Tschechische Republik bester Mann auf dem Platz, und lobte damit Dieter Eilts. "Er ist ein exzellenter Mann. Das wussten wir." Dieser Meinung sind vor allem auch die Spieler.

"Er gibt uns Selbstbewusstsein", sagte Nando Rafael, der sein viertes Tor im sechsten Spiel erzielte. "Es ist toll, bei der Truppe zu sein", erklärte Moritz Volz (FC Fulham), und für Christian Schulz ist Eilts die Triebfeder für die Lust auf die "U21": "Dieter Eilts ist ein Kumpeltyp. Das kommt bei den Spielern an." [sid]


[bild1]Die Euphorie nach dem Erreichen der EM-Endrunde kannte im Lager der U 21-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) keine Grenzen. "Das fußballerische Potenzial ist so groß, dass wir um den Titel mitspielen können", stellte Torhüter Michael Rensing von Bayern München nach dem 1:0 (0:0) im Achtelfinal-Rückspiel gegen Tschechien in Leverkusen am Dienstag fest. "Warum sollten wir nicht Europameister werden?", fragte Stürmer Stefan Kießling vom 1. FC Nürnberg keck. Und Moritz Volz vom englischen Premier-League-Klub FC Fulham meinte: "Wir wollen den EM-Titel feiern."



Eilts-Team weiter ungeschlagen



Unter lautem Jubel sprangen die Nachwuchs-Helden, bewaffnet
mit Bier-Pullen, erstmal in den Entmüdungspool. Fast schon gerührt äußerte sich DFB-Trainer Dieter Eilts, dessen Team auch im 14. Spiel unter seiner Regie seit August 2004 (11 Siege, 3
Unentschieden) ungeschlagen blieb.



"Ich muss mich bei den Spielern für diese Leistung bedanken.
Sie glauben an sich. Die Mannschaft hat unglaublichen Charakter", sagte der 40-Jährige, der sich mit einer Prognose für das Endturnier vom 25. Mai bis 6. Juni 2006 (Bewerber: Italien und Portugal) allerdings zurückhielt: "Die Spieler dürfen träumen. Die Mannschaft hat viel Potenzial. Ob es reicht, Europameister zu werden, wird sich zeigen." Danach ließ sich Eilts nicht lange bitten - er sprang zusammen mit Assistenztrainer Willi Zander unter großem Beifall ebenfalls ins Becken.



Nicht erst nach dem Spiel in der BayArena und nach dem
gemeinsamen Siegerbad steht fest, dass es sich um eine verschworene Gemeinschaft handelt. Nach erneuten Start-Schwierigkeiten wusste sich das deutsche Team wie schon beim 2:0 im Hinspiel zu steigern und machte dank des Tores von Nando Rafael von Hertha BSC Berlin in der 66. Minute ("Ein supergeiles Gefühl") die Endrunden-Teilnahme perfekt.



Mayer-Vorfelder: "Ein großartiger Erfolg"



204 Tage vor dem Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft in
Deutschland (9. Juni bis 9. Juli 2006) wurde dieser sportliche
Erfolg von Gerhard Mayer-Vorfelder, der nebst Jürgen Klinsmanns Assistenten Joachim Löw unter den 15.300 Zuschauern weilte, höchste Bedeutung beigemessen. "Nach der
Europameisterschaft 2000 wurde die Nachwuchsarbeit kritisiert.
Dieser großartige Erfolg zeigt, dass wir in der Nachwuchsarbeit mit den großen Fußball-Nationen wie Frankreich oder Italien wieder auf Augenhöhe sind", sagte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).



Mayer-Vorfelder wies darauf hin, dass in der A-Mannschaft
noch "fünf Spieler sind, die ebenfalls in der U 21 spielen
könnten". Einer von ihnen ist Stürmerstar Lukas Podolski vom 1. FC Köln, der nach dem Spiel vom DFB-Boss ordentlich geherzt wurde.



Einer Meinung mit Gerhard Mayer-Vorfelder war Christian Schulz von Werder Bremen, der unter Jürgen Klinsmann schon A-Einsätze hatte. "Noch vor drei oder vier Jahren wurde die Talentförderung niedergemacht. Das Risiko von Jürgen Klinsmann, junge Spieler zu testen, zahlt sich aus. Er hat seinen Anteil daran, dass der Nachwuchs auf Jahre hinaus gut aufgestellt ist", sagte der Abwehrspieler.



[bild2]Mayer-Vorfelder verwies auf weitere potenzielle A-Nationalspieler wie Piotr Trochowski vom Hamburger SV, gegen
die Tschechische Republik bester Mann auf dem Platz, und lobte damit Dieter Eilts. "Er ist ein exzellenter Mann. Das wussten wir." Dieser Meinung sind vor allem auch die Spieler.



"Er gibt uns Selbstbewusstsein", sagte Nando Rafael, der sein
viertes Tor im sechsten Spiel erzielte. "Es ist toll, bei der
Truppe zu sein", erklärte Moritz Volz (FC Fulham), und für
Christian Schulz ist Eilts die Triebfeder für die Lust auf die
"U21": "Dieter Eilts ist ein Kumpeltyp. Das kommt bei den Spielern an."