Samstagabend, 22.45 Uhr. Knapp zehn Minuten nach Abpfiff der Partie gegen Dänemark ist die deutsche U 21-Nationalmannschaft immer noch bei einer ausgiebigen Ehrenrunde im Eden Stadion in Prag, um sich bei ihren Zuschauern zu bedanken. Die Spieler lachen, flachsen, halten hier und da einen Plausch mit den Fans oder mitgereisten Verwandten und Freunden. Aus ihren Gesichtern spricht die pure Freude, aber auch Erleichterung. Erleichterung darüber, dass sie im zweiten Gruppenspiel der U 21-Europameisterschaft ein richtig starkes Spiel gemacht haben. So, wie sie es von sich selbst auch erwarten.
"Das hat einfach nur Spaß gemacht", sagt Amin Younes: "Wir haben genauso gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben. Schnelles Umschalten, tolle Spielzüge und gute Dribblings im Eins-gegen-Eins waren dabei. So will das der Trainer von uns sehen." In der Tat war es auffällig, wie viel Spaß der Lauterer gestern am Spiel hatte. Auf der linken Offensivseite düpierte er den Dänen Scholz das ein oder andere Mal. Mal ging Younes innen vorbei und hatte Pech bei seinen Torschüssen, mal zog er außen vorbei und bereitete so zum Beispiel das 3:0 von Matthias Ginter (53.) vor – wohlgemerkt mit dem Außenrist.
Younes wurde nach dem Spiel von der UEFA zum "Man of the Match" gewählt, obwohl er selbst kein Tor geschossen hatte. Ein weiterer Beleg dafür, mit welchem Spielwitz der 21-Jährige auftrat. "Das ist mir egal. Wir sind ein Team und gewinnen zusammen", sagt Younes zu seiner Auszeichnung.
Volland: "Gegen Tschechien geht es wieder um Alles"
Kapitän Kevin Volland hatte die deutsche Mannschaft in der ersten Halbzeit in Front gebracht und direkt nach Wiederanpfiff für das 2:0 durch einen traumhaften Freistoß aus 25 Metern gesorgt. Im 20. Spiel für die U 21 seine Treffer zehn und elf – die Quote spricht für sich. Der Hoffenheimer blickt jedoch schon auf das letzte Gruppenspiel am kommenden Dienstag gegen die Tschechische Republik: "Wir haben viel aus dem Spiel gegen Serbien gelernt und haben schneller kombiniert" so Volland: "Aber gegen Tschechien geht es wieder um alles. Wenn wir so spielen wie heute, sind wir nur schwer zu schlagen."
Genauso sieht das auch der Trainer. "Das 3:0 ist hochverdient. Die Jungs sind einfach gut", sagt Horst Hrubesch. "Wenn sie ins Laufen kommen, sind sie nur schwer zu halten. Sie haben einfach die Qualität." Diese Qualität brachte man gestern fast über die volle Distanz auf den Platz. Lediglich in der 15. Spielminute mussten die deutschen Fans die Luft anhalten. Poulsen vergab die einzige Chance des Spiels für Dänemark. "Es hat einfach Spaß gemacht, der Mannschaft von Außen zuzuschauen. Die Spielfreude und Aggressivität waren da und so müssen wir gegen Tschechien weitermachen", sagt Hrubesch.
Auch die Gastgeber der EURO haben in ihrem zweiten Gruppenspiel ein Ausrufezeichen gesetzt. Mit 4:0 siegte die Tschechische Republik gegen Serbien und schob sich auf den zweiten Rang in Gruppe A vor. Am Dienstag kommt es zum Duell des Gruppenersten und des Zweitplatzierten. "Da fangen wir wieder bei Null an", sagt Nico Schulz. Der Sieg gegen Dänemark sei ein wichtiger Schritt Richtung Halbfinale und Olympia-Qualifikation gewesen, die Leistung müsse aber auch im letzten Spiel bestätigt werden.
Ein Unentschieden würde der deutschen Mannschaft bereits für das Halbfinale reichen. "Ich bin kein Trainer, der auf Unentschieden spielen lässt. Ich will die Spiele gewinnen. Außerdem würde ich ganz gerne Gruppensieger werden und in Prag bleiben" stellt Hrubesch jedoch sofort klar. Zumal die Mannschaft Blut geleckt hat und genau da weiter machen will, wo sie gegen Dänemark aufgehört hat. Kevin Volland formulierte es stellvertretend für seine Teamkollegen: "Da geht noch mehr."
[ms]
Samstagabend, 22.45 Uhr. Knapp zehn Minuten nach Abpfiff der Partie gegen Dänemark ist die deutsche U 21-Nationalmannschaft immer noch bei einer ausgiebigen Ehrenrunde im Eden Stadion in Prag, um sich bei ihren Zuschauern zu bedanken. Die Spieler lachen, flachsen, halten hier und da einen Plausch mit den Fans oder mitgereisten Verwandten und Freunden. Aus ihren Gesichtern spricht die pure Freude, aber auch Erleichterung. Erleichterung darüber, dass sie im zweiten Gruppenspiel der U 21-Europameisterschaft ein richtig starkes Spiel gemacht haben. So, wie sie es von sich selbst auch erwarten.
"Das hat einfach nur Spaß gemacht", sagt Amin Younes: "Wir haben genauso gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben. Schnelles Umschalten, tolle Spielzüge und gute Dribblings im Eins-gegen-Eins waren dabei. So will das der Trainer von uns sehen." In der Tat war es auffällig, wie viel Spaß der Lauterer gestern am Spiel hatte. Auf der linken Offensivseite düpierte er den Dänen Scholz das ein oder andere Mal. Mal ging Younes innen vorbei und hatte Pech bei seinen Torschüssen, mal zog er außen vorbei und bereitete so zum Beispiel das 3:0 von Matthias Ginter (53.) vor – wohlgemerkt mit dem Außenrist.
Younes wurde nach dem Spiel von der UEFA zum "Man of the Match" gewählt, obwohl er selbst kein Tor geschossen hatte. Ein weiterer Beleg dafür, mit welchem Spielwitz der 21-Jährige auftrat. "Das ist mir egal. Wir sind ein Team und gewinnen zusammen", sagt Younes zu seiner Auszeichnung.
Volland: "Gegen Tschechien geht es wieder um Alles"
Kapitän Kevin Volland hatte die deutsche Mannschaft in der ersten Halbzeit in Front gebracht und direkt nach Wiederanpfiff für das 2:0 durch einen traumhaften Freistoß aus 25 Metern gesorgt. Im 20. Spiel für die U 21 seine Treffer zehn und elf – die Quote spricht für sich. Der Hoffenheimer blickt jedoch schon auf das letzte Gruppenspiel am kommenden Dienstag gegen die Tschechische Republik: "Wir haben viel aus dem Spiel gegen Serbien gelernt und haben schneller kombiniert" so Volland: "Aber gegen Tschechien geht es wieder um alles. Wenn wir so spielen wie heute, sind wir nur schwer zu schlagen."
Genauso sieht das auch der Trainer. "Das 3:0 ist hochverdient. Die Jungs sind einfach gut", sagt Horst Hrubesch. "Wenn sie ins Laufen kommen, sind sie nur schwer zu halten. Sie haben einfach die Qualität." Diese Qualität brachte man gestern fast über die volle Distanz auf den Platz. Lediglich in der 15. Spielminute mussten die deutschen Fans die Luft anhalten. Poulsen vergab die einzige Chance des Spiels für Dänemark. "Es hat einfach Spaß gemacht, der Mannschaft von Außen zuzuschauen. Die Spielfreude und Aggressivität waren da und so müssen wir gegen Tschechien weitermachen", sagt Hrubesch.
Auch die Gastgeber der EURO haben in ihrem zweiten Gruppenspiel ein Ausrufezeichen gesetzt. Mit 4:0 siegte die Tschechische Republik gegen Serbien und schob sich auf den zweiten Rang in Gruppe A vor. Am Dienstag kommt es zum Duell des Gruppenersten und des Zweitplatzierten. "Da fangen wir wieder bei Null an", sagt Nico Schulz. Der Sieg gegen Dänemark sei ein wichtiger Schritt Richtung Halbfinale und Olympia-Qualifikation gewesen, die Leistung müsse aber auch im letzten Spiel bestätigt werden.
Ein Unentschieden würde der deutschen Mannschaft bereits für das Halbfinale reichen. "Ich bin kein Trainer, der auf Unentschieden spielen lässt. Ich will die Spiele gewinnen. Außerdem würde ich ganz gerne Gruppensieger werden und in Prag bleiben" stellt Hrubesch jedoch sofort klar. Zumal die Mannschaft Blut geleckt hat und genau da weiter machen will, wo sie gegen Dänemark aufgehört hat. Kevin Volland formulierte es stellvertretend für seine Teamkollegen: "Da geht noch mehr."
