U 21 gegen Ungarn im Faktencheck

Genau neun Wochen nach dem Gewinn der Europameisterschaft in Polen geht es für die U 21-Nationalmannschaft um Trainer Stefan Kuntz wieder los. Beim Länderspiel gegen Ungarn am Freitag (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) zeigt die neuformierte U 21 erstmals ihr neues Gesicht. Gleich 15 Spieler stehen vor ihrem Debüt in der Altersklasse. Macht einer von ihnen Tor Nummer 700 in der Historie der U 21? DFB.de macht den Faktencheck zum Spiel gegen die Magyaren.

OHNE GEGENTOR: Die deutsche und die ungarische U 21 treffen erst zum vierten Mal insgesamt und zum zweiten Mal in Deutschland aufeinander. Das bislang letzte Duell der beiden Teams liegt fast 23 Jahre zurück und fand im Oktober 1994 in Budapest statt. Die deutsche U 21 gewann nach einem Doppelpack von Christian Nerlinger (9., 16.) und einem Tor von Alexander Zickler mit 3:0. Torsten Lieberknecht (40.) auf deutscher Seite sowie der Ungar Otto Vincze (65.) sahen jeweils die Rote Karte. Gegen Ungarn ist Deutschland in drei Duellen ungeschlagen und noch ohne Gegentor. Die ersten beiden Partien im September 1983 in Gyöngyös und im März 1994 in Baunatal endeten jeweils torlos. Ein Pflichtspiel gab es zwischen diesen beiden Auswahlen nie.

NEUSTART: Für Stefan Kuntz, der kürzlich seinen Vertrag als U 21-Trainer bis zum 31. August 2020 verlängerte, bedeutet das glorreiche Ende der Europameisterschaft auch einen Neuanfang, denn die meisten Akteure der vergangenen EM fallen auf Grund ihres Geburtsdatums aus dem Kader. Neuer Stichtag für die U 21 ist der 1. Januar 1996. Von den 23 Spielern, die in Polen den Titel holten, sind nun 16 nicht mehr spielberechtigt. Waldemar Anton, Thilo Kehrer, Lukas Klünter, Nadiem Amiri, Levin Öztunali, Felix Platte und Mahmoud Dahoud, der genau am 1. Januar 1996 Geburtstag hat, dürfen auch bei einer möglichen EM-Endrunde 2019 noch für Deutschlands U 21 auflaufen. Jonathan Tah musste damals seine Teilnahme verletzt absagen.

PREMIERENTORE ERWARTET: Nur Amiri (zwei Tore in elf Länderspielen) und Öztunali (drei Tore in 13 Spielen) erzielten aus dem aktuellen Kader des DFB-Teams schon Tore in U 21-Länderspielen. Gleich 15 Spieler aus dem aktuellen Aufgebot sind noch ohne U 21-Länderspiel – nur Anton (ein U 21-Länderspiel), Baumgartl (zwei), Kehrer (drei), Klostermann (fünf), Tah (vier), Amiri (elf) und Öztunali (13) bestritten schon Länderspiele für die deutsche U 21-Nationalmannschaft.

NOCH EIN TOR BIS ZUR 700: Die deutsche U 21 steht unmittelbar vor dem 700. Tor ihrer Länderspiel-Geschichte. In bisher 350 Partien wurden 699 Treffer erzielt. Der frischgebackene Europameister gewann 17 seiner bislang letzten 21 Länderspiele (ein Remis, drei Niederlagen). In den vergangenen drei Testspielen gab es zwei 0:1-Niederlagen gegen Polen und Portugal sowie einen 1:0-Erfolg gegen England. Nur in drei der letzten 21 Länderspiele traf die deutsche U 21 nicht – und verlor jedes Mal 0:1. In den übrigen 18 Partien gab es pro Spiel satte 2,8 Treffer zu bejubeln (50 insgesamt).



Genau neun Wochen nach dem Gewinn der Europameisterschaft in Polen geht es für die U 21-Nationalmannschaft um Trainer Stefan Kuntz wieder los. Beim Länderspiel gegen Ungarn am Freitag (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) zeigt die neuformierte U 21 erstmals ihr neues Gesicht. Gleich 15 Spieler stehen vor ihrem Debüt in der Altersklasse. Macht einer von ihnen Tor Nummer 700 in der Historie der U 21? DFB.de macht den Faktencheck zum Spiel gegen die Magyaren.

OHNE GEGENTOR: Die deutsche und die ungarische U 21 treffen erst zum vierten Mal insgesamt und zum zweiten Mal in Deutschland aufeinander. Das bislang letzte Duell der beiden Teams liegt fast 23 Jahre zurück und fand im Oktober 1994 in Budapest statt. Die deutsche U 21 gewann nach einem Doppelpack von Christian Nerlinger (9., 16.) und einem Tor von Alexander Zickler mit 3:0. Torsten Lieberknecht (40.) auf deutscher Seite sowie der Ungar Otto Vincze (65.) sahen jeweils die Rote Karte. Gegen Ungarn ist Deutschland in drei Duellen ungeschlagen und noch ohne Gegentor. Die ersten beiden Partien im September 1983 in Gyöngyös und im März 1994 in Baunatal endeten jeweils torlos. Ein Pflichtspiel gab es zwischen diesen beiden Auswahlen nie.

NEUSTART: Für Stefan Kuntz, der kürzlich seinen Vertrag als U 21-Trainer bis zum 31. August 2020 verlängerte, bedeutet das glorreiche Ende der Europameisterschaft auch einen Neuanfang, denn die meisten Akteure der vergangenen EM fallen auf Grund ihres Geburtsdatums aus dem Kader. Neuer Stichtag für die U 21 ist der 1. Januar 1996. Von den 23 Spielern, die in Polen den Titel holten, sind nun 16 nicht mehr spielberechtigt. Waldemar Anton, Thilo Kehrer, Lukas Klünter, Nadiem Amiri, Levin Öztunali, Felix Platte und Mahmoud Dahoud, der genau am 1. Januar 1996 Geburtstag hat, dürfen auch bei einer möglichen EM-Endrunde 2019 noch für Deutschlands U 21 auflaufen. Jonathan Tah musste damals seine Teilnahme verletzt absagen.

PREMIERENTORE ERWARTET: Nur Amiri (zwei Tore in elf Länderspielen) und Öztunali (drei Tore in 13 Spielen) erzielten aus dem aktuellen Kader des DFB-Teams schon Tore in U 21-Länderspielen. Gleich 15 Spieler aus dem aktuellen Aufgebot sind noch ohne U 21-Länderspiel – nur Anton (ein U 21-Länderspiel), Baumgartl (zwei), Kehrer (drei), Klostermann (fünf), Tah (vier), Amiri (elf) und Öztunali (13) bestritten schon Länderspiele für die deutsche U 21-Nationalmannschaft.

NOCH EIN TOR BIS ZUR 700: Die deutsche U 21 steht unmittelbar vor dem 700. Tor ihrer Länderspiel-Geschichte. In bisher 350 Partien wurden 699 Treffer erzielt. Der frischgebackene Europameister gewann 17 seiner bislang letzten 21 Länderspiele (ein Remis, drei Niederlagen). In den vergangenen drei Testspielen gab es zwei 0:1-Niederlagen gegen Polen und Portugal sowie einen 1:0-Erfolg gegen England. Nur in drei der letzten 21 Länderspiele traf die deutsche U 21 nicht – und verlor jedes Mal 0:1. In den übrigen 18 Partien gab es pro Spiel satte 2,8 Treffer zu bejubeln (50 insgesamt).

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OHNE FEHL UND TADEL IN PADERBORN: Das ostwestfälische Paderborn ist mit knapp 150.000 Einwohnern die größte Stadt in der Region Ostwestfalen-Lippe. Hier wurde 1614 die erste Universität Westfalens gegründet (heute eine eigenständige Theologische Fakultät). Die 2008 erbaute Benteler-Arena, Heimstätte des drittklassigen SC Paderborn, bietet 15.000 Zuschauern Platz und wurde offiziell am 20 Juli 2008 mit einem Spiel des SCP gegen Borussia Dortmund (1-2) eröffnet. Im reinen Fußballstadion, zu dem es im polnischen Gleiwitz (Geburtsort von Lukas Podolski) eine baugleiche Arena gibt, fanden schon diverse Junioren-Länderspiele (U 19, U 21) sowie zwei Länderspiele der Frauen statt. Am 22. Juli 2016 schlugen die DFB-Frauen in Silvia Neids letztem Spiel als Bundestrainerin auf deutschem Boden Ghana mit 11:0. Dreimal trat die deutsche U 21 in Paderborn an, dabei blieben die Junioren ungeschlagen. In den beiden Testspielen gegen Weißrussland im März 2009 (1:1) und gegen Italien im März 2015 (2:2) gab es jeweils ein Remis. Daneben gab es noch das o.g. 7:0 über San Marino in der EM-Quali am 1. September 2011. In der Partie gegen Weißrussland im März 2009 wurde mit 13.000 Zuschauern ein Besucherrekord für ein Testspiel der deutschen U 21 aufgestellt (beim 2:2 gegen Italien im März 2011 in Kassel überboten).

DER GEGNER: Die ungarische U 21 bestritt ihr erstes Länderspiel nach der Neustrukturierung durch die UEFA am 9. Oktober 1976 in Kecskemet gegen Griechenland und gewann mit 7:0. Es ist bis heute der höchste Sieg der ungarischen Junioren in einem Länderspiel. Die höchste Niederlage war ein 0:8 gegen Serbien in Belgrad im September 2008. Größter Erfolg war das Erreichen des Halbfinals der U 21-Europameisterschaft 1986, das nur knapp gegen den späteren Sieger Spanien verloren wurde (3:1 H, 1:4 A). Seitdem erreichten die Magyaren nur noch 1996 das Viertelfinale und scheiterten ansonsten immer in der Qualifikation. Bei den ersten beiden U 21-EM-Endrunden 1978 und 1980 erreichte Ungarn ebenfalls das Viertelfinale schied jedoch gegen den späteren Europameister Jugoslawien (1978), bzw. den späteren Finalisten DDR (1980) knapp aus. Für die U 21-EM 2019 müssen die Erben Ferenc Puszkas‘ die Quali-Gruppe 6 mit Belgien, Schweden, der Türkei, Zypern und Malta überstehen. Am 5. September treffen die Ungarn in Györ in ihrem ersten Quali-Spiel auf den Inselstaat Malta, der sein erstes Spiel nur knapp mit 1:2 gegen die hoch eingeschätzten Belgier verlor. Fast alle nominierten Spieler der Ungarn sind derzeit in der Heimat aktiv, einzig Dominik Szoboszlai vom FC Liefering, Bence Biro von Vitoria Guimaraes und Akos Kecskes, der aktuell von Atalanta Bergamo an den polnischen Klub Bruk-Bet Termalica Nieciecza verliehen ist, sind im Ausland im Einsatz. Ungarns U 21 verlor die vergangenen vier Länderspiele allesamt. 2016 und 2017 feierten die Magyaren in neun Länderspielen nur einen Sieg – beim 4:0 gegen Liechtensteins vor genau einem Jahr in Györ. Daneben gab es drei Remis und fünf Niederlagen.

DEUTSCHER TRAINER: Trainer der U 21 Ungarns ist seit dem 1. August 2016 der Deutsche Michael Boris, der damals sowohl die U 19 als auch die U 21 übernahm (die U 19 gab er zur neuen Saison ab). Der in Bottrop-Kirchhellen geborene 42-Jährige kam als Torhüter von Hessen Kassel, VfB Speldorf und Kickers Emden nicht über die Regionalliga hinaus. Als Trainer war er u.a. bei der 2. Mannschaft des FC Schalke, den Sportfreunden aus Siegen und Lotte sowie beim KFC Uerdingen angestellt. Mit Bernd Storck, der seit 2015 ungarischer Nationaltrainer ist, arbeitet Boris einem Landsmann zu. Er absolvierte 2013/2014 u.a. gemeinsam mit FCA-Coach Manuel Baum den Lehrgang an der Hennes-Weisweiler-Akademie zum Fußball-Lehrer.

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