U 21-EM: Deutschland nach 1:2 gegen Portugal ausgeschieden

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat bei der EM im eigenen Land das Halbfinale und damit auch die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2004 in Athen verpasst. Im entscheidenden Gruppenspiel gegen Portugal unterlag das Team von DFB-Trainer Ulli Stielike in Mainz gegen Portugal mit 1:2 (1:1) und schied damit vorzeitig aus dem Wettbewerb aus. Vor 13.800 Zuschauern im ausverkauften Stadion am Bruchweg war beiden Teams zunächst die Nervosität deutlich anzumerken. Konstruktives Aufbauspiel war weder bei den EM-Gastgebern noch bei den Portugiesen in der Anfangsphase zu beobachten. Auch Chancen blieben in der ersten Viertelstunde Mangelware, lediglich Lukas Podolski sorgte mit einem Freistoß aus 25 Metern über das Tor für ein wenig Gefahr.

Die Portugiesen kamen ab der 20. Minute besser ins Spiel und gingen etwas überraschend auch in Führung. Hugo Almeida tauchte nach einem Stellungsfehler der Innenverteidiger Alexander Madlung und Robert Huth frei vor Torwart Tim Wiese auf und ließ dem Keeper mit einem Lupfer keine Chance. Nur fünf Minuten später (25.) verpasste erneute Almeida mit einem Kopfball nur knapp das 2:0.

Danach legte das deutsche Team die Zurückhaltung ab. In der 30. Minute lag der Ausgleich bereits in der Luft, als zunächst Christian Tiffert mit einem Kopfball am glänzend parierenden portugiesischen Schlussmann Moreira scheiterte und im Anschluss Joao Paulo einen Schuss von Benjamin Auer artistisch von der Linie kratzte.

In der 40. Minute gelang den nun deutlich überlegenen Gastgebern aber doch noch der Ausgleich. Nach einem Fehler von Paulo war Schweinsteiger (40.) zur Stelle und versenkte den Ball unhaltbar für Portugals Schlussmann Moreira links unten ins Netz.

Nach dem Wechsel drehten die Portugiesen dann immer mehr auf und hatten durch den eingewechselten Lourenco (55.) und durch Jorge Ribeiro (65.) zwei große Torchancen, die aber vom gut disponierten Wiese vereitelt wurden. Die DFB-Auswahl verlagerte sich mehr und mehr aufs Kontern und hatte in der 75. Minute Pech, als Benjamin Auer nur die Latte traf und im Nachschuss am portugiesischen Keeper scheiterte. Für die Entscheidung zu Gunsten der Gäste sorgte schließlich Lourenco in der 78. Minute mit einem unhaltbaren Schuss aus halblinker Position.

"Heute hat nach 90 Minuten die bessere Mannschaft gewonnen, und nach drei Spielen haben die besten zwei Mannschaften das Halbfinale erreicht. Wir sind sehr niedergeschlagen und deprimiert", sagte DFB-Trainer Ulli Stielike nach der Partie. "Aber durch die Art und Weise unseres Auftretens haben wir nicht verdient, dieses Spiel zu gewinnen. Die Mannschaft hatte Angst, jeder Pass in der Offensive war ein Fehlpass, in der Abwehr kamen wir häufig einen Schritt zu spät."

[db]


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Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat bei der EM im eigenen Land das Halbfinale und damit auch die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2004 in Athen verpasst. Im entscheidenden Gruppenspiel gegen Portugal unterlag das Team von DFB-Trainer Ulli Stielike in Mainz gegen Portugal mit 1:2 (1:1) und schied damit vorzeitig aus dem Wettbewerb aus.


Vor 13.800 Zuschauern im ausverkauften Stadion am Bruchweg war beiden Teams zunächst die Nervosität deutlich anzumerken. Konstruktives Aufbauspiel war weder bei den EM-Gastgebern noch bei den Portugiesen in der Anfangsphase zu beobachten. Auch Chancen blieben in der ersten Viertelstunde Mangelware, lediglich Lukas Podolski sorgte mit einem Freistoß aus 25 Metern über das Tor für ein wenig Gefahr.



Die Portugiesen kamen ab der 20. Minute besser ins Spiel und gingen etwas überraschend auch in Führung. Hugo Almeida tauchte nach einem Stellungsfehler der Innenverteidiger Alexander Madlung und Robert Huth frei vor Torwart Tim Wiese auf und ließ dem Keeper mit einem Lupfer keine Chance. Nur fünf Minuten später (25.) verpasste erneute Almeida mit einem Kopfball nur knapp das 2:0.



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Danach legte das deutsche Team die Zurückhaltung ab. In der 30. Minute lag der Ausgleich bereits in der Luft, als zunächst Christian Tiffert mit einem Kopfball am glänzend parierenden portugiesischen Schlussmann Moreira scheiterte und im Anschluss Joao Paulo einen Schuss von Benjamin Auer artistisch von der Linie kratzte.



In der 40. Minute gelang den nun deutlich überlegenen Gastgebern aber doch noch der Ausgleich. Nach einem Fehler von Paulo war Schweinsteiger (40.) zur Stelle und versenkte den Ball unhaltbar für Portugals Schlussmann Moreira links unten ins Netz.



Nach dem Wechsel drehten die Portugiesen dann immer mehr auf und hatten durch den eingewechselten Lourenco (55.) und durch Jorge Ribeiro (65.) zwei große Torchancen, die aber vom gut disponierten Wiese vereitelt wurden. Die DFB-Auswahl verlagerte sich mehr und mehr aufs Kontern und hatte in der 75. Minute Pech, als Benjamin Auer nur die Latte traf und im Nachschuss am portugiesischen Keeper scheiterte. Für die Entscheidung zu Gunsten der Gäste sorgte schließlich Lourenco in der 78. Minute mit einem unhaltbaren Schuss aus halblinker Position.



"Heute hat nach 90 Minuten die bessere Mannschaft gewonnen, und nach drei Spielen haben die besten zwei Mannschaften das Halbfinale erreicht. Wir sind sehr niedergeschlagen und deprimiert", sagte DFB-Trainer Ulli Stielike nach der Partie. "Aber durch die Art und Weise unseres Auftretens haben wir nicht verdient, dieses Spiel zu gewinnen. Die Mannschaft hatte Angst, jeder Pass in der Offensive war ein Fehlpass, in der Abwehr kamen wir häufig einen Schritt zu spät."