U 20-WM: Edelmetall verschafft glänzende Perspektive

Die U 20-Frauen-WM ist eine Erfolgsgeschichte für den DFB. Zum siebten Mal wird der Titel ausgespielt - dabei sind die beiden U 19-Weltmeisterschaften 2002 und 2004 eingerechnet. Das deutsche Team steht am Montag (1 Uhr MESZ, live auf Eurosport) in Montreal gegen Nigeria im Finale. Damit nimmt eine DFB-Auswahl zum vierten Mal in diesem Wettbewerb am Endspiel teil.

Zweimal holten der DFB-Nachwuchs den Titel. Ein zweiter und zwei dritte Plätze stehen zudem zu Buche. Viel Edelmetall kam zusammen, aber noch wertvoller ist der Nachschub für die Frauen-Nationalmannschaft der sich bei der U 20-WM die ersten Sporen verdiente. <DFB.de schaut unter diesem Aspekt auf die vergangenen Weltmeisterschaften zurück.

U 19-WM 2002 in Kanada: Es begann dort, wo die Talente aktuell spielen. In Kanada veranstaltete die FIFA vor zwölf Jahren erstmals eine U 19-Frauen-Weltmeisterschaft. Die DFB-Auswahl erreichte den dritten Platz. Im kleinen Finale schlugen die deutschen Talente das Team Brasiliens um eine gewisse Marta. Auf Seiten der DFB-Auswahl spielten mit Linda Bresonik, Anja Mittag und Viola Odebrecht spätere Weltmeisterinnen. Sarah Günther wurde 2005 Europameisterin. Isabell Bachor war beim Gewinn der Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen dabei. Jennifer Zietz brachte es immerhin bisher auf 15 Länderspiele.

U 19-WM 2004 in Thailand: Zweite WM – erster Titel. Die deutschen Talente schafften es 2004, eine Enttäuschung in Motivation umzusetzen. Drei Monate vor der WM vergeigte die U 19 das EM-Finale. Nach einer Vorrunde mit souveränen Siegen und tollen Leistungen verlor die DFB-Auswahl das Endspiel gegen Spanien überraschend mit 1:2. Noch einmal sollte dem Team um Trainerin Silvia Neid so etwas nicht passieren. In Thailand lieferten die deutschen Juniorinnen spannende und unterhaltsame Spiele und wurden schließlich mit dem Titel belohnt. Welt- und Europameisterin Annike Krahn war damals Spielführerin. In der Offensive wirbelten Melanie Behringer, Simone Laudehr und Anja Mittag. Lena Goeßling kam im Endspiel beim 2:0 gegen China als Einwechselspielerin zum Einsatz. Mit 16 Jahren war Celia Sasic (damals noch Okoyino da Mbabi) das Nesthäkchen des Teams – aber dennoch schon Stammspielerin.

U 20-WM 2006 in Russland: "Schon" im Viertelfinale kam das Aus. Weil schon in der Runde der besten Acht die USA als Gegner warteten. Dass die deutsche Mannschaft Qualität hatte, zeigen die Namen von damals. Babett Peter spielte in der Innenverteidigung. Lira Bajramaj und Nadine Keßler trieben das Offensivspiel an. Und mit Lena Goeßling, Celia Sasic (damals noch Okoyino da Mbabi) und Simone Laudehr verfügte die DFB-Auswahl über junge Routiniers.

U 20-WM 2008 in Chile: Aus deutscher Sicht war die WM 2008 das Turnier von Kim Kulig. Ausgerechnet im Halbfinale gegen die USA fehlt sie jedoch wegen einer Sperre. Das Spiel ging prompt verloren. Am Ende sprang dank eine 5:3-Erfolgs über Frankreich Platz drei heraus. Dazu beigetragen hatten unter anderem Spielerinnen wie Verena Faißt, Josephine Henning, Nadine Keßler und Bianca Schmidt. Auch Nicole Banecki, Katharina Baunach und Isabel Kerschowski erhielten später ihre Einsätze in der Frauen-Nationalmannschaft.

U 20-WM 2010 in Deutschland: Das Turnier war das erhoffte Entre für die WM 2011. Vor allen Dingen dank einer Spielerin: Alex Popp. Die Offensivspielerin avancierte zur besten Spielerin des Turniers. In sechs Spielen erzielte sie zehn Tore. Sie traf in jeder Begegnung. So auch beim 2:0-Erfolg im Endspiel gegen Nigeria. An ihrer Seite spielten mit Kim Kulig und Bianca Schmidt zwei aktuelle Frauen-Nationalspielerinnen. Zum festen Stamm des A-Teams gehören mittlerweile Dzsenifer Marozsan und Almuth Schult. Zum erweiterten Kader zählen Laura Benkarth, Tabea Kemme und Svenja Huth.

U 20-WM 2012 in Japan: Zur Titelverteidigung hat es nicht ganz gelangt. Erst im Endspiel mussten sich die deutschen Mädels den USA mit 0:1 geschlagen geben. Der krönende Abschluss nach einem tollen Turnier blieb der Mannschaft damit verdient. Doch für viele Spielerinnen ging es bald weiter in der Frauen-Nationalmannschaft. Jennifer Cramer, Leonie Maier, Luisa Wensing, Melanie Leupolz, Lena Lotzen, Laura Benkrath und Dzsenifer Marozsan wurden 2013 in Schweden Europameisterinnen. Und mittlerweile hat auch Kathrin Hendrich ihre ersten Einsätze in der Nationalmannschaft erhalten.

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Die U 20-Frauen-WM ist eine Erfolgsgeschichte für den DFB. Zum siebten Mal wird der Titel ausgespielt - dabei sind die beiden U 19-Weltmeisterschaften 2002 und 2004 eingerechnet. Das deutsche Team steht am Montag (1 Uhr MESZ, live auf Eurosport) in Montreal gegen Nigeria im Finale. Damit nimmt eine DFB-Auswahl zum vierten Mal in diesem Wettbewerb am Endspiel teil.

Zweimal holten der DFB-Nachwuchs den Titel. Ein zweiter und zwei dritte Plätze stehen zudem zu Buche. Viel Edelmetall kam zusammen, aber noch wertvoller ist der Nachschub für die Frauen-Nationalmannschaft der sich bei der U 20-WM die ersten Sporen verdiente. <DFB.de schaut unter diesem Aspekt auf die vergangenen Weltmeisterschaften zurück.

U 19-WM 2002 in Kanada: Es begann dort, wo die Talente aktuell spielen. In Kanada veranstaltete die FIFA vor zwölf Jahren erstmals eine U 19-Frauen-Weltmeisterschaft. Die DFB-Auswahl erreichte den dritten Platz. Im kleinen Finale schlugen die deutschen Talente das Team Brasiliens um eine gewisse Marta. Auf Seiten der DFB-Auswahl spielten mit Linda Bresonik, Anja Mittag und Viola Odebrecht spätere Weltmeisterinnen. Sarah Günther wurde 2005 Europameisterin. Isabell Bachor war beim Gewinn der Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen dabei. Jennifer Zietz brachte es immerhin bisher auf 15 Länderspiele.

U 19-WM 2004 in Thailand: Zweite WM – erster Titel. Die deutschen Talente schafften es 2004, eine Enttäuschung in Motivation umzusetzen. Drei Monate vor der WM vergeigte die U 19 das EM-Finale. Nach einer Vorrunde mit souveränen Siegen und tollen Leistungen verlor die DFB-Auswahl das Endspiel gegen Spanien überraschend mit 1:2. Noch einmal sollte dem Team um Trainerin Silvia Neid so etwas nicht passieren. In Thailand lieferten die deutschen Juniorinnen spannende und unterhaltsame Spiele und wurden schließlich mit dem Titel belohnt. Welt- und Europameisterin Annike Krahn war damals Spielführerin. In der Offensive wirbelten Melanie Behringer, Simone Laudehr und Anja Mittag. Lena Goeßling kam im Endspiel beim 2:0 gegen China als Einwechselspielerin zum Einsatz. Mit 16 Jahren war Celia Sasic (damals noch Okoyino da Mbabi) das Nesthäkchen des Teams – aber dennoch schon Stammspielerin.

U 20-WM 2006 in Russland: "Schon" im Viertelfinale kam das Aus. Weil schon in der Runde der besten Acht die USA als Gegner warteten. Dass die deutsche Mannschaft Qualität hatte, zeigen die Namen von damals. Babett Peter spielte in der Innenverteidigung. Lira Bajramaj und Nadine Keßler trieben das Offensivspiel an. Und mit Lena Goeßling, Celia Sasic (damals noch Okoyino da Mbabi) und Simone Laudehr verfügte die DFB-Auswahl über junge Routiniers.

U 20-WM 2008 in Chile: Aus deutscher Sicht war die WM 2008 das Turnier von Kim Kulig. Ausgerechnet im Halbfinale gegen die USA fehlt sie jedoch wegen einer Sperre. Das Spiel ging prompt verloren. Am Ende sprang dank eine 5:3-Erfolgs über Frankreich Platz drei heraus. Dazu beigetragen hatten unter anderem Spielerinnen wie Verena Faißt, Josephine Henning, Nadine Keßler und Bianca Schmidt. Auch Nicole Banecki, Katharina Baunach und Isabel Kerschowski erhielten später ihre Einsätze in der Frauen-Nationalmannschaft.

U 20-WM 2010 in Deutschland: Das Turnier war das erhoffte Entre für die WM 2011. Vor allen Dingen dank einer Spielerin: Alex Popp. Die Offensivspielerin avancierte zur besten Spielerin des Turniers. In sechs Spielen erzielte sie zehn Tore. Sie traf in jeder Begegnung. So auch beim 2:0-Erfolg im Endspiel gegen Nigeria. An ihrer Seite spielten mit Kim Kulig und Bianca Schmidt zwei aktuelle Frauen-Nationalspielerinnen. Zum festen Stamm des A-Teams gehören mittlerweile Dzsenifer Marozsan und Almuth Schult. Zum erweiterten Kader zählen Laura Benkarth, Tabea Kemme und Svenja Huth.

U 20-WM 2012 in Japan: Zur Titelverteidigung hat es nicht ganz gelangt. Erst im Endspiel mussten sich die deutschen Mädels den USA mit 0:1 geschlagen geben. Der krönende Abschluss nach einem tollen Turnier blieb der Mannschaft damit verdient. Doch für viele Spielerinnen ging es bald weiter in der Frauen-Nationalmannschaft. Jennifer Cramer, Leonie Maier, Luisa Wensing, Melanie Leupolz, Lena Lotzen, Laura Benkrath und Dzsenifer Marozsan wurden 2013 in Schweden Europameisterinnen. Und mittlerweile hat auch Kathrin Hendrich ihre ersten Einsätze in der Nationalmannschaft erhalten.