U 20 erlebt bei WM Erfolgsgeschichte

Ungeschlagener Gruppensieger, mehr Zeit zur Regeneration und „Heimkehr“ nach Suez: Die U 20-Nationalmannschaft erlebt bei der Weltmeisterschaft in Ägypten eine Erfolgsgeschichte. Der Einzug in die Runde der letzten 16 war bereits vor der abschließenden Partie in Ismailia gegen Kamerun sichergestellt, der 3:0 (1:0)-Erfolg gegen den Vize-Afrikameister hat das Team selbstbewusst gemacht und lässt das DFB-Team optimistisch auf die Achtelfinalpartie gegen Nigeria am Mittwoch (ab 20 Uhr, live bei Eurosport) blicken. „Wir können uns nun optimal auf die K.o.-Phase vorbereiten. Es gibt sicher Teams, die uns an individueller Qualität überlegen sind. Aber wir finden uns als Mannschaft immer besser und haben nun die Chance, unseren Weg weiterzugehen“, erklärte Assistenztrainer Thomas Nörenberg, der den gesperrten Horst Hrubesch auf der Trainerbank ohne Lampenfieber vertrat.

Hrubesch begutachtete die Leistung seines Teams nach der Herausstellung gegen Südkorea von der Tribüne aus und bescheinigte seinem Team „Dominanz über die gesamte Partie.“ Allerdings, gab der DFB-Coach zu bedenken, wäre „mit einer besseren Chancenverwertung ein höherer Erfolg möglich gewesen. In den K. O.-Spielen dürfen wir uns das nicht erlauben.“

Jede Menge Selbstbewusstsein

Die Spieler nahmen aus dem Erfolgserlebnis zum Vorrundenabschluss eine Menge Selbstbewusstsein mit. Zu deutlich war die Überlegenheit der deutschen Mannschaft, wobei noch viele Chancen ausgelassen wurden. Die DFB-Junioren waren stolz auf das Erreichte, blieben aber dennoch kritisch und machten deutlich, dass das Team nach nun zwei Wochen im Turnier höhere Ansprüche an sich stellt. „Wir haben uns das Leben unnötig schwer gemacht, weil wir die Partie frühzeitig für uns entscheiden mussten. Dann hätten wir Kräfte sparen können. So waren die 1:0-Führung und der Platzverweis für Kamerun ausschlaggebend. Aber wir mussten bis zum zweiten Tor warten, bis wir sie geknackt haben“, bekannte Lars Bender. Der Defensivakteur und seine Kollegen im Deckungsverbund haben bisher erst einen Gegentreffer kassiert. Das freut auch Sebastian Mielitz, der absprachegemäß für Ron-Robert Zieler das deutsche Tor hütete: „Es hat heute großen Spaß gemacht. Dass wir eine sehr gute Partie gezeigt und gewonnen haben ist einfach schön. Der Sieg ist verdient, denn wir haben gut aus der Ordnung gearbeitet und immer versucht, das Spiel schnell zu machen.“

Im Achtelfinale wartet Nigeria

Die Anstrengungen lohnen sich. Im Achtelfinale wartet nun in Nigeria eine vermeintlich lösbare Aufgabe auf das Team, das die knapp 30 Absagen im Vorfeld des Turnier bisher erstaunlich gut kompensieren konnte. Zudem kehrt die DFB-Auswahl nach einem dreitägigen Intermezzo in Ismailia wieder ins Basislager nach Suez zurück, wo das Team die ersten beiden Spiele gegen die USA und Südkorea absolvierte und eine gewohnte Umgebung vorfindet. Zudem genießt der Gruppenerste das Privileg eines zusätzlichen Regenerationstages, den das nur mit 18 Akteuren angereiste deutsche Aufgebot gut gebrauchen kann.

Einziger Wermutstropfen war der Platzverweis für Angreifer Semih Aydilek, der wegen einer vermeintlichen Schwalbe und wegen Ballwegschlagens des Feldes verwiesen wurde. So fiel nicht ins Gewicht, dass er bereits nach der ersten Karte ohnehin für das Achtelfinale gesperrt gewesen wäre. „Das ist natürlich blöd gelaufen. Die erste Aktion, bei der ich berührt wurde, hat der Schiedsrichter als Schwalbe bewertet und als ich später den Ball nur leicht weggekickt habe, hat er das als Spielverzögerung ausgelegt. Ich kann mich dafür nur bei der Mannschaft entschuldigen. Jetzt hoffe ich, dass ich im Viertelfinale wieder dabei sein kann“, übte Aydilek schonungslose Selbstkritik. Sollte der DFB-Nachwuchs auch in der nächsten Partie ungeschlagen bleiben, darf er im Viertelfinale wieder mittun. Und wieder mitschreiben an einem weiteren Kapitel der WM-Erfolgsgeschichte für die U 20-Nationalmannschaft.

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Ungeschlagener Gruppensieger, mehr Zeit zur Regeneration und „Heimkehr“ nach Suez: Die U 20-Nationalmannschaft erlebt bei der Weltmeisterschaft in Ägypten eine Erfolgsgeschichte. Der Einzug in die Runde der letzten 16 war bereits vor der abschließenden Partie in Ismailia gegen Kamerun sichergestellt, der 3:0 (1:0)-Erfolg gegen den Vize-Afrikameister hat das Team selbstbewusst gemacht und lässt das DFB-Team optimistisch auf die Achtelfinalpartie gegen Nigeria am Mittwoch (ab 20 Uhr, live bei Eurosport) blicken. „Wir können uns nun optimal auf die K.o.-Phase vorbereiten. Es gibt sicher Teams, die uns an individueller Qualität überlegen sind. Aber wir finden uns als Mannschaft immer besser und haben nun die Chance, unseren Weg weiterzugehen“, erklärte Assistenztrainer Thomas Nörenberg, der den gesperrten Horst Hrubesch auf der Trainerbank ohne Lampenfieber vertrat.

Hrubesch begutachtete die Leistung seines Teams nach der Herausstellung gegen Südkorea von der Tribüne aus und bescheinigte seinem Team „Dominanz über die gesamte Partie.“ Allerdings, gab der DFB-Coach zu bedenken, wäre „mit einer besseren Chancenverwertung ein höherer Erfolg möglich gewesen. In den K. O.-Spielen dürfen wir uns das nicht erlauben.“

Jede Menge Selbstbewusstsein

Die Spieler nahmen aus dem Erfolgserlebnis zum Vorrundenabschluss eine Menge Selbstbewusstsein mit. Zu deutlich war die Überlegenheit der deutschen Mannschaft, wobei noch viele Chancen ausgelassen wurden. Die DFB-Junioren waren stolz auf das Erreichte, blieben aber dennoch kritisch und machten deutlich, dass das Team nach nun zwei Wochen im Turnier höhere Ansprüche an sich stellt. „Wir haben uns das Leben unnötig schwer gemacht, weil wir die Partie frühzeitig für uns entscheiden mussten. Dann hätten wir Kräfte sparen können. So waren die 1:0-Führung und der Platzverweis für Kamerun ausschlaggebend. Aber wir mussten bis zum zweiten Tor warten, bis wir sie geknackt haben“, bekannte Lars Bender. Der Defensivakteur und seine Kollegen im Deckungsverbund haben bisher erst einen Gegentreffer kassiert. Das freut auch Sebastian Mielitz, der absprachegemäß für Ron-Robert Zieler das deutsche Tor hütete: „Es hat heute großen Spaß gemacht. Dass wir eine sehr gute Partie gezeigt und gewonnen haben ist einfach schön. Der Sieg ist verdient, denn wir haben gut aus der Ordnung gearbeitet und immer versucht, das Spiel schnell zu machen.“

Im Achtelfinale wartet Nigeria

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Die Anstrengungen lohnen sich. Im Achtelfinale wartet nun in Nigeria eine vermeintlich lösbare Aufgabe auf das Team, das die knapp 30 Absagen im Vorfeld des Turnier bisher erstaunlich gut kompensieren konnte. Zudem kehrt die DFB-Auswahl nach einem dreitägigen Intermezzo in Ismailia wieder ins Basislager nach Suez zurück, wo das Team die ersten beiden Spiele gegen die USA und Südkorea absolvierte und eine gewohnte Umgebung vorfindet. Zudem genießt der Gruppenerste das Privileg eines zusätzlichen Regenerationstages, den das nur mit 18 Akteuren angereiste deutsche Aufgebot gut gebrauchen kann.

Einziger Wermutstropfen war der Platzverweis für Angreifer Semih Aydilek, der wegen einer vermeintlichen Schwalbe und wegen Ballwegschlagens des Feldes verwiesen wurde. So fiel nicht ins Gewicht, dass er bereits nach der ersten Karte ohnehin für das Achtelfinale gesperrt gewesen wäre. „Das ist natürlich blöd gelaufen. Die erste Aktion, bei der ich berührt wurde, hat der Schiedsrichter als Schwalbe bewertet und als ich später den Ball nur leicht weggekickt habe, hat er das als Spielverzögerung ausgelegt. Ich kann mich dafür nur bei der Mannschaft entschuldigen. Jetzt hoffe ich, dass ich im Viertelfinale wieder dabei sein kann“, übte Aydilek schonungslose Selbstkritik. Sollte der DFB-Nachwuchs auch in der nächsten Partie ungeschlagen bleiben, darf er im Viertelfinale wieder mittun. Und wieder mitschreiben an einem weiteren Kapitel der WM-Erfolgsgeschichte für die U 20-Nationalmannschaft.