U 19-Talent Ricarda Walkling: "Den letzten Schritt machen"

2:0 gegen Ungarn, 7:0 gegen Kasachstan. Schon vor dem abschließenden Gruppenspiel am Sonntag (ab 16 Uhr) gegen Serbien haben die U 19-Frauen des DFB die Qualifikation für die Eliterunde im kommenden Jahr fast sicher. Die Mannschaft von Trainerin Maren Meinert kann sich gegen Serbien sogar eine knappe Niederlage leisten.

Aber das ist natürlich nicht das Ziel des Teams. "Es ist unser Anspruch, auch da zu gewinnen. Wir wollen gar keinen Zweifel aufkommen lassen", sagt Ricarda Walkling im DFB.de-Interview. Der 18-jährigen Mittelfeldspielerin des FC Bayern München waren gegen Kasachstan zwei Treffer gelungen.

DFB.de: Frau Walkling, zwei von drei Begegnungen sind vorbei. Wie fällt Ihr Zwischenfazit aus?

Ricarda Walkling: Ziemlich positiv, auch wenn nicht alles perfekt war. Das wissen wir und daran werden wir arbeiten. Aber mit den Ergebnissen können wir gut leben. Das 2:0 gegen Ungarn war ein hartes Stück Arbeit, das 7:0 gegen Kasachstan war eine klare Angelegenheit. Jetzt freuen wir uns auf das Aufeinandertreffen mit Serbien am Sonntag. Da wollen wir den letzten Schritt machen, damit wir uns endgültig für die Eliterunde qualifiziert haben.

DFB.de: Haben Sie da nach den beiden klaren Siegen wirklich noch Zweifel?

Walkling: Wir sind Favorit im Duell mit Serbien und stellen uns dieser Rolle gerne. Wir wissen, dass wir uns ein Unentschieden und wahrscheinlich sogar eine knappe Niederlage leisten können. Aber das ist nicht unser Anspruch. Wir wollen jetzt auch noch den dritten Sieg im dritten Spiel feiern.

DFB.de: Was erwarten Sie von Serbien?

Walkling: Wir sind gerade mitten in der Vorbereitung. Aber man muss ja nur mal auf die Ergebnisse schauen. Sie haben gegen Ungarn knapp verloren und gegen Kasachstan souverän gewonnen. Wir werden nur erfolgreich sein, wenn wir total konzentriert in die Begegnung gehen.

DFB.de: Sie haben eben gesagt, dass Sie nicht restlos zufrieden sind. Was kann besser werden?

Walkling: Wir haben einfach zu viele Chancen ausgelassen. Vor dem gegnerischen Tor müssen wir konsequenter werden. Noch stärkere Gegner nutzen das möglicherweise aus. Außerdem haben wir teilweise das Tempo nicht hoch genug gehalten und dem Gegner zu viel Raum gelassen. Das sind Dinge, über die wir bereits gesprochen haben.

DFB.de: Das klingt sehr selbstkritisch nach zwei Siegen ohne Gegentor...

Walkling: Wir wollen uns darauf nicht ausruhen, sondern weiterentwickeln. Dafür sind wir ja hier.

DFB.de: Wie wichtig sind diese Begegnungen mit der Nachwuchs-Nationalmannschaft für eine junge Spielerin wie Sie?

Walkling: Es ist sehr wichtig, hier weiter Spielpraxis zu bekommen. Außerdem trainieren wir auf hohem Niveau. Es ist alles extrem professionell. Zudem ist es natürlich eine Ehre, für das eigene Land zu spielen. Internationale Begegnungen sind eine ganz, ganz wichtige Sache in der Entwicklung. Auch die Schule kommt hier nicht zu kurz.

DFB.de: Wie ist die Stimmung?

Walkling: Super, das ist auch ein Grund, warum wir so gerne hier sind. Wir sind eine tolle Gemeinschaft. Es macht Spaß, mit den vielen Mädels das zu erleben. Die Spiele sind ja nur die eine Sache, das ganze Drumherum ist die andere Sache.

DFB.de: Schauen wir noch einmal kurz auf die Spiele zurück. Das 2:0 gegen Ungarn...

Walkling: ...war wirklich ein schwerer Start in das Turnier. Gegen den Gastgeber zu spielen, ist nie einfach. Stefanie Sanders hat uns nach einer Stunde verdient in Führung gebracht. Zehn Minuten vor Schluss hat sie dann auch noch den Siegtreffer erzielt. Das war sicher keine Glanzleistung, aber ein wichtiger Erfolg des Willens.

DFB.de: Wie war es beim 7:0 gegen Kasachstan?

Walkling: Da war der große Unterschied, dass uns früh das 1:0 gelungen ist. Das hat uns natürlich sehr in die Karten gespielt. Am Ende ist es eine klare Sache geworden...

DFB.de: ...mit zwei Treffern von Ihnen nach der Pause.

Walkling: Ja, das ist ein schöner Nebeneffekt. Mehr aber auch nicht. Viel wichtiger ist, dass wir als Mannschaft unsere Ziele erreichen. Und da wollen wir nun gegen Serbien den letzten Schritt machen.

DFB.de: Und dann kommt im nächsten Jahr die nächste Qualifikationsrunde auf dem Weg zur Europameisterschaft 2016 in der Slowakei.

Walkling: Das ist jetzt noch nicht unser Thema. So weit schauen wir nicht nach vorne. Natürlich wollen wir uns qualifizieren. Aber wir sollten einen Schritt nach dem anderen machen. Zunächst steht Serbien auf dem Programm.

[sw]

2:0 gegen Ungarn, 7:0 gegen Kasachstan. Schon vor dem abschließenden Gruppenspiel am Sonntag (ab 16 Uhr) gegen Serbien haben die U 19-Frauen des DFB die Qualifikation für die Eliterunde im kommenden Jahr fast sicher. Die Mannschaft von Trainerin Maren Meinert kann sich gegen Serbien sogar eine knappe Niederlage leisten.

Aber das ist natürlich nicht das Ziel des Teams. "Es ist unser Anspruch, auch da zu gewinnen. Wir wollen gar keinen Zweifel aufkommen lassen", sagt Ricarda Walkling im DFB.de-Interview. Der 18-jährigen Mittelfeldspielerin des FC Bayern München waren gegen Kasachstan zwei Treffer gelungen.

DFB.de: Frau Walkling, zwei von drei Begegnungen sind vorbei. Wie fällt Ihr Zwischenfazit aus?

Ricarda Walkling: Ziemlich positiv, auch wenn nicht alles perfekt war. Das wissen wir und daran werden wir arbeiten. Aber mit den Ergebnissen können wir gut leben. Das 2:0 gegen Ungarn war ein hartes Stück Arbeit, das 7:0 gegen Kasachstan war eine klare Angelegenheit. Jetzt freuen wir uns auf das Aufeinandertreffen mit Serbien am Sonntag. Da wollen wir den letzten Schritt machen, damit wir uns endgültig für die Eliterunde qualifiziert haben.

DFB.de: Haben Sie da nach den beiden klaren Siegen wirklich noch Zweifel?

Walkling: Wir sind Favorit im Duell mit Serbien und stellen uns dieser Rolle gerne. Wir wissen, dass wir uns ein Unentschieden und wahrscheinlich sogar eine knappe Niederlage leisten können. Aber das ist nicht unser Anspruch. Wir wollen jetzt auch noch den dritten Sieg im dritten Spiel feiern.

DFB.de: Was erwarten Sie von Serbien?

Walkling: Wir sind gerade mitten in der Vorbereitung. Aber man muss ja nur mal auf die Ergebnisse schauen. Sie haben gegen Ungarn knapp verloren und gegen Kasachstan souverän gewonnen. Wir werden nur erfolgreich sein, wenn wir total konzentriert in die Begegnung gehen.

DFB.de: Sie haben eben gesagt, dass Sie nicht restlos zufrieden sind. Was kann besser werden?

Walkling: Wir haben einfach zu viele Chancen ausgelassen. Vor dem gegnerischen Tor müssen wir konsequenter werden. Noch stärkere Gegner nutzen das möglicherweise aus. Außerdem haben wir teilweise das Tempo nicht hoch genug gehalten und dem Gegner zu viel Raum gelassen. Das sind Dinge, über die wir bereits gesprochen haben.

DFB.de: Das klingt sehr selbstkritisch nach zwei Siegen ohne Gegentor...

Walkling: Wir wollen uns darauf nicht ausruhen, sondern weiterentwickeln. Dafür sind wir ja hier.

DFB.de: Wie wichtig sind diese Begegnungen mit der Nachwuchs-Nationalmannschaft für eine junge Spielerin wie Sie?

Walkling: Es ist sehr wichtig, hier weiter Spielpraxis zu bekommen. Außerdem trainieren wir auf hohem Niveau. Es ist alles extrem professionell. Zudem ist es natürlich eine Ehre, für das eigene Land zu spielen. Internationale Begegnungen sind eine ganz, ganz wichtige Sache in der Entwicklung. Auch die Schule kommt hier nicht zu kurz.

DFB.de: Wie ist die Stimmung?

Walkling: Super, das ist auch ein Grund, warum wir so gerne hier sind. Wir sind eine tolle Gemeinschaft. Es macht Spaß, mit den vielen Mädels das zu erleben. Die Spiele sind ja nur die eine Sache, das ganze Drumherum ist die andere Sache.

DFB.de: Schauen wir noch einmal kurz auf die Spiele zurück. Das 2:0 gegen Ungarn...

Walkling: ...war wirklich ein schwerer Start in das Turnier. Gegen den Gastgeber zu spielen, ist nie einfach. Stefanie Sanders hat uns nach einer Stunde verdient in Führung gebracht. Zehn Minuten vor Schluss hat sie dann auch noch den Siegtreffer erzielt. Das war sicher keine Glanzleistung, aber ein wichtiger Erfolg des Willens.

DFB.de: Wie war es beim 7:0 gegen Kasachstan?

Walkling: Da war der große Unterschied, dass uns früh das 1:0 gelungen ist. Das hat uns natürlich sehr in die Karten gespielt. Am Ende ist es eine klare Sache geworden...

DFB.de: ...mit zwei Treffern von Ihnen nach der Pause.

Walkling: Ja, das ist ein schöner Nebeneffekt. Mehr aber auch nicht. Viel wichtiger ist, dass wir als Mannschaft unsere Ziele erreichen. Und da wollen wir nun gegen Serbien den letzten Schritt machen.

DFB.de: Und dann kommt im nächsten Jahr die nächste Qualifikationsrunde auf dem Weg zur Europameisterschaft 2016 in der Slowakei.

Walkling: Das ist jetzt noch nicht unser Thema. So weit schauen wir nicht nach vorne. Natürlich wollen wir uns qualifizieren. Aber wir sollten einen Schritt nach dem anderen machen. Zunächst steht Serbien auf dem Programm.