U 19-Frauen: Lena Goeßling erhält blaue Auszeichnung

Lena Goeßling hat eine hohe Auszeichnung von ihren Gegenspielerinnen erhalten. Lauter blauer Flecken trägt die Mittelfeldspielerin der deutschen U 19-Frauen-Nationalmannschaft seit dem EM-Qualifikationsspiel gegen die Tschechische Republik am Körper. Sie sind farbiger Beleg dafür, dass sie mit anderen Mitteln nicht zu stoppen war. Eine Ehre, auf die die Spielerin vom FC Gütersloh 2000 gut hätte verzichten können.

Doch die Schmerzen kann Lena Goeßling verkraften. Die Mühe, die Markierungen an ihrem Körper zu zählen, hat sie sich nicht gemacht, stattdessen trägt sie sie mittlerweile mit Humor. "Das sind so viele blaue Flecken, die kann ich gar nicht zählen. Der am Fuß ist aber mein Favorit, das ist ein richtiges Ei geworden", erzählt sie mit einem Schmunzeln.

Von der rauen Gangart der Tschechinnen war sie im Spiel jedoch überrascht. "Damit habe ich nicht gerechnet", gibt sie zu. Entsprechend gewöhnungsbedürftig war der Stil. Es dauerte, bis sich das deutsche Team darauf eingestellt hatte. "Erst als wir dagegen gehalten haben, sind wir ins Spiel gekommen", sagt Lena Goeßling. Und sie hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die DFB-Auswahl ein zunächst verkorkstes Spiel noch souverän nach Hause schaukelte. Zunächst erzielte sie den Ausgleich – zu einem äußerst günstigen Zeitpunkt in der 45. Minute. Dann bereitete sie mit einem mustergültigen Pass auf Isabel Kerschowski das 2:1 vor – der Treffer war der Knockout für die Tschechinnen. "Danach haben sie abgebaut", so Lena Goeßling.

Am Ende verbucht die deutsche Mannschaft einen souveränen 4:1-Sieg. Nach dem 1:0-Erfolg über Schweden im ersten Spiel des Miniturniers steht die DFB-Auswahl vorzeitig als Sieger fest. Vor dem abschließenden Spiel gegen Dänemark (Heute, 14.00 Uhr, Hubert-Houben-Stadion, Goch) ist ihr das Ticket für die EM-Endrunde im Juli in Ungarn nicht mehr zu nehmen. Natürlich hat Lena Goeßling daher keinen Grund zu lamentieren. Im Gegenteil: "Ich denke, wir können zufrieden sein", sagt sie.

Mit ihrer persönlichen Leistung kann sie das auch sein. Vor der Abwehr im defensiven Mittelfeld hat sie ganze Arbeit geleistet. Laufstark und mit Durchsetzungsvermögen gesegnet, sorgte sie für zahlreiche Ballgewinne. Fähigkeiten, die sie im Juli auch bei der EM einbringen will. Zwar hat sie sich noch keine näheren Gedanken über die Endrunde gemacht, aber sie ist davon überzeugt, dass die DFB-Auswahl noch besser spielen kann. "Ich glaube, wir können uns noch steigern. Wir hatten für die Qualifikation eine sehr kurze Vorbereitung, von daher wird die Mannschaft erst noch richtig zusammenwachsen", erklärt Lena Goeßling. Und die blauen Flecken sind bis dahin auch weg.

[nb]


[bild1]
Lena Goeßling hat eine hohe Auszeichnung von ihren Gegenspielerinnen erhalten. Lauter blauer Flecken trägt die Mittelfeldspielerin der deutschen U 19-Frauen-Nationalmannschaft seit dem EM-Qualifikationsspiel gegen die Tschechische Republik am Körper. Sie sind farbiger Beleg dafür, dass sie mit anderen Mitteln nicht zu stoppen war. Eine Ehre, auf die die Spielerin vom FC Gütersloh 2000 gut hätte verzichten können.



Doch die Schmerzen kann Lena Goeßling verkraften. Die Mühe, die Markierungen an ihrem Körper zu zählen, hat sie sich nicht gemacht, stattdessen trägt sie sie mittlerweile mit Humor. "Das sind so viele blaue Flecken, die kann ich gar nicht zählen. Der am Fuß ist aber mein Favorit, das ist ein richtiges Ei geworden", erzählt sie mit einem Schmunzeln.



Von der rauen Gangart der Tschechinnen war sie im Spiel jedoch überrascht. "Damit habe ich nicht gerechnet", gibt sie zu. Entsprechend gewöhnungsbedürftig war der Stil. Es dauerte, bis sich das deutsche Team darauf eingestellt hatte. "Erst als wir dagegen gehalten haben, sind wir ins Spiel gekommen", sagt Lena Goeßling. Und sie hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die DFB-Auswahl ein zunächst verkorkstes Spiel noch souverän nach Hause schaukelte. Zunächst erzielte sie den Ausgleich – zu einem äußerst günstigen Zeitpunkt in der 45. Minute. Dann bereitete sie mit einem mustergültigen Pass auf Isabel Kerschowski das 2:1 vor – der Treffer war der Knockout für die Tschechinnen. "Danach haben sie abgebaut", so Lena Goeßling.



Am Ende verbucht die deutsche Mannschaft einen souveränen 4:1-Sieg. Nach dem 1:0-Erfolg über Schweden im ersten Spiel des Miniturniers steht die DFB-Auswahl vorzeitig als Sieger fest. Vor dem abschließenden Spiel gegen Dänemark (Heute, 14.00 Uhr, Hubert-Houben-Stadion, Goch) ist ihr das Ticket für die EM-Endrunde im Juli in Ungarn nicht mehr zu nehmen. Natürlich hat Lena Goeßling daher keinen Grund zu lamentieren. Im Gegenteil: "Ich denke, wir können zufrieden sein", sagt sie.



Mit ihrer persönlichen Leistung kann sie das auch sein. Vor der Abwehr im defensiven Mittelfeld hat sie ganze Arbeit geleistet. Laufstark und mit Durchsetzungsvermögen gesegnet, sorgte sie für zahlreiche Ballgewinne. Fähigkeiten, die sie im Juli auch bei der EM einbringen will. Zwar hat sie sich noch keine näheren Gedanken über die Endrunde gemacht, aber sie ist davon überzeugt, dass die DFB-Auswahl noch besser spielen kann. "Ich glaube, wir können uns noch steigern. Wir hatten für die Qualifikation eine sehr kurze Vorbereitung, von daher wird die Mannschaft erst noch richtig zusammenwachsen", erklärt Lena Goeßling. Und die blauen Flecken sind bis dahin auch weg.