U 17-Trainerin Bernhard: "Es kann noch etwas passieren"

Nach dem 0:1 im zweiten Gruppenspiel der U 17-WM in Costa Rica gegen Ghana droht den deutschen Juniorinnen das frühe Aus. Mit nur einem Punkt aus zwei Spielen ist die Ausgangssituation für das Team von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard klar: In der Nacht zum Sonntag (0 Uhr MEZ, live auf Eurosport) muss gegen Nordkorea ein Sieg her, will der Europameister noch eine Rolle im Titelkampf mitspielen. Zeitgleich muss Deutschland auf Schützenhilfe von Ghana gegen Kanada hoffen.

Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter René Scheufen spricht Trainerin Anouschka Bernhard über die Niederlage, Fehler und Versäumnisse, das Fehlen von Jasmin Sehan, die Gruppenkonstellation und den kommenden Gegner.

DFB.de: Frau Bernhard, wie schwer liegt Ihnen das 0:1 gegen Ghana im Magen?

Anouschka Bernhard: Auch mit etwas Abstand ist das Ergebnis nur schwer zu verdauen. Das liegt einfach am Spielverlauf. Wir waren das bessere Team, hatten uns gut auf Ghanas Spielweise eingestellt und auch gut verteidigt. Das einzige Manko war, dass wir im Spiel nach vorne einfach zu ineffektiv waren.

DFB.de: Das Gegentor fiel erneut nach einer Standardsituation...

Bernhard: Unser Problem gegen Ghana - und auch schon gegen Kanada - war neben anderen Faktoren auch unsere Anfälligkeit bei Standards. Wenn wir denn mal in Führung gegangen wären, wäre das Spiel sicherlich anders verlaufen.

DFB.de: Mit Jasmin Sehan fehlte Ihnen gegen Ghana ihre beste Torschützin aufgrund einer Gehirnerschütterung. Wie gut steckt die Mannschaft den Ausfall weg?

Bernhard: Der Ausfall von Jasmin Sehan wiegt natürlich schwer. Sie ist unsere effizienteste Offensivspielerin gewesen. Den Ausfall können wir nicht nur auf dem Platz schwer kompensieren. Auch neben dem Platz, innerhalb der Mannschaft, ist sie eine Führungsspielerin, die uns jetzt natürlich fehlt.



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Nach dem 0:1 im zweiten Gruppenspiel der U 17-WM in Costa Rica gegen Ghana droht den deutschen Juniorinnen das frühe Aus. Mit nur einem Punkt aus zwei Spielen ist die Ausgangssituation für das Team von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard klar: In der Nacht zum Sonntag (0 Uhr MEZ, live auf Eurosport) muss gegen Nordkorea ein Sieg her, will der Europameister noch eine Rolle im Titelkampf mitspielen. Zeitgleich muss Deutschland auf Schützenhilfe von Ghana gegen Kanada hoffen.

Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter René Scheufen spricht Trainerin Anouschka Bernhard über die Niederlage, Fehler und Versäumnisse, das Fehlen von Jasmin Sehan, die Gruppenkonstellation und den kommenden Gegner.

DFB.de: Frau Bernhard, wie schwer liegt Ihnen das 0:1 gegen Ghana im Magen?

Anouschka Bernhard: Auch mit etwas Abstand ist das Ergebnis nur schwer zu verdauen. Das liegt einfach am Spielverlauf. Wir waren das bessere Team, hatten uns gut auf Ghanas Spielweise eingestellt und auch gut verteidigt. Das einzige Manko war, dass wir im Spiel nach vorne einfach zu ineffektiv waren.

DFB.de: Das Gegentor fiel erneut nach einer Standardsituation...

Bernhard: Unser Problem gegen Ghana - und auch schon gegen Kanada - war neben anderen Faktoren auch unsere Anfälligkeit bei Standards. Wenn wir denn mal in Führung gegangen wären, wäre das Spiel sicherlich anders verlaufen.

DFB.de: Mit Jasmin Sehan fehlte Ihnen gegen Ghana ihre beste Torschützin aufgrund einer Gehirnerschütterung. Wie gut steckt die Mannschaft den Ausfall weg?

Bernhard: Der Ausfall von Jasmin Sehan wiegt natürlich schwer. Sie ist unsere effizienteste Offensivspielerin gewesen. Den Ausfall können wir nicht nur auf dem Platz schwer kompensieren. Auch neben dem Platz, innerhalb der Mannschaft, ist sie eine Führungsspielerin, die uns jetzt natürlich fehlt.

DFB.de: Wie sieht nun die Vorbereitung auf das letzte Gruppenspiel gegen Nordkorea aus?

Bernhard: Wir sind am Donnerstag nach Alajuela gereist, wo wir dann ein Training im Stadion hatten. Am Freitag folgte unsere Abschlusseinheit, allerdings nicht im Stadion. Wir werden die Mannschaft mit einer Videoanalyse auf das Spiel einstellen und heute dann versuchen, unsere Hausaufgaben, die wir gemacht haben, auch im Spiel umzusetzen.

DFB.de: Wie sehen Sie die Gruppenkonstellation vor dem abschließenden Spiel?

Bernhard: Es ist alles noch drin, die Gruppe ist noch offen. Das ist das Gute, es kann noch etwas passieren - auch wenn wir es nicht mehr in der eigenen Hand haben.

DFB.de: Was erwarten Sie von den Nordkoreanerinnen?

Bernhard: Nordkorea ist ein ganz anderer Gegner als Ghana. Die versuchen Fußball zu spielen und nicht nur lange Bälle zu schlagen. Nordkorea spielt im 4-4-2 und ist technisch stark, besser als Ghana.

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DFB.de: Diese Spielweise dürfte Ihrem Team doch eigentlich entgegenkommen, oder?

Bernhard: Genau da liegt unsere Chance. Wir haben ein gutes Umschaltspiel. Und ein Gegner, der mitspielt und nicht nur aufs Zerstören aus ist, kommt uns sicherlich entgegen. Die Nordkoreanerinnen gehen allerdings auch hart in die Zweikämpfe, da müssen wir konsequent dagegen halten. Es wird in jedem Fall ein besseres Fußballspiel als das gegen Ghana.