U 17-Juniorinnen verpassen das EM-Finale

Die deutschen U 17-Juniorinnen haben bei der EM in Island den Einzug ins Finale verpasst. Die Mannschaft von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard verlor ihr Halbfinale im Valursvöllur Stadion von Reykjavik gegen die Schweiz durch einen Treffer in der Schlussminute 0:1 (0:0).

"So grausam kann Fußball sein", fasste Bernhard den Spielverlauf in einem Satz zusammen. "Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß. Wir waren das dominierende Team, hatten einen guten Plan, der auch gut aufgegangen ist. Wir können uns nur den Vorwurf machen, dass wir unsere Chancen nicht nutzen. Da waren wir meistens zu kopflos", ergänzte sie.

Klare Dominanz vom Anpfiff weg

Der deutsche Nachwuchs war von Beginn an tonangebend, konnte seine Überlegenheit aber nur selten in Torgefahr ummünzen. Für das erste Ausrufezeichen sorgte Jenny Hipp, die mit einem platzierten Schuss aus 20 Metern die Schweizer Torfrau Nadja Furrer zu einer Parade zwang (15.). Defensiv stand die Mannschaft sicher und zwang die Eidgenossinnen mit frühem Pressing regelmäßig zu Fehlpässen.

Stefanie Sanders hatte in der 22. Minute mit einem Flachschuss am langen Pfosten vorbei die nächste und letzte gute Gelegenheit in Hälfte eins und die Angreiferin von Werder Bremen eröffnete auch die zweite Halbzeit mit einem ähnlichen Versuch, der erneut nicht genau genug platziert war (47.). Nun präsentierte sich die U 17 im Offensivspiel aber deutlich entschlossener und zielstrebiger. Erneut Sanders verlor nach einem Solo beim Abschluss ein wenig den Überblick (50.) und übersah die besser postierte Hipp.

Arfaoui zerstört den Traum in letzter Minute

Auf der Gegenseite meldete sich die Schweiz auch zu Wort und prüfte Vanessa Fischer zweimal binnen zwei Minuten. Zunächst versuchte sich Naomi Megroz per Freistoß (52.), dann Lara Jenzer per Flachschuss (54.). Die eingewechselte Isabella Möller tat es den Schweizerinnen wenig später gleich und prüfte Furrer aus 16 Metern (56.).

Das Spiel war jetzt deutlich ausgeglichener, doch die besten Chancen hatte erneut Sanders. Ihr Versuch in der 68. Minute wurde vor der Torlinie geklärt, in der Schlussminute parierte Furrer. Im Gegenzug markierte dann Amira Arfaoui fast mit dem Abpfiff den Siegtreffer für die Schweiz (80.).

[dfb]

Die deutschen U 17-Juniorinnen haben bei der EM in Island den Einzug ins Finale verpasst. Die Mannschaft von DFB-Trainerin Anouschka Bernhard verlor ihr Halbfinale im Valursvöllur Stadion von Reykjavik gegen die Schweiz durch einen Treffer in der Schlussminute 0:1 (0:0).

"So grausam kann Fußball sein", fasste Bernhard den Spielverlauf in einem Satz zusammen. "Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß. Wir waren das dominierende Team, hatten einen guten Plan, der auch gut aufgegangen ist. Wir können uns nur den Vorwurf machen, dass wir unsere Chancen nicht nutzen. Da waren wir meistens zu kopflos", ergänzte sie.

Klare Dominanz vom Anpfiff weg

Der deutsche Nachwuchs war von Beginn an tonangebend, konnte seine Überlegenheit aber nur selten in Torgefahr ummünzen. Für das erste Ausrufezeichen sorgte Jenny Hipp, die mit einem platzierten Schuss aus 20 Metern die Schweizer Torfrau Nadja Furrer zu einer Parade zwang (15.). Defensiv stand die Mannschaft sicher und zwang die Eidgenossinnen mit frühem Pressing regelmäßig zu Fehlpässen.

Stefanie Sanders hatte in der 22. Minute mit einem Flachschuss am langen Pfosten vorbei die nächste und letzte gute Gelegenheit in Hälfte eins und die Angreiferin von Werder Bremen eröffnete auch die zweite Halbzeit mit einem ähnlichen Versuch, der erneut nicht genau genug platziert war (47.). Nun präsentierte sich die U 17 im Offensivspiel aber deutlich entschlossener und zielstrebiger. Erneut Sanders verlor nach einem Solo beim Abschluss ein wenig den Überblick (50.) und übersah die besser postierte Hipp.

Arfaoui zerstört den Traum in letzter Minute

Auf der Gegenseite meldete sich die Schweiz auch zu Wort und prüfte Vanessa Fischer zweimal binnen zwei Minuten. Zunächst versuchte sich Naomi Megroz per Freistoß (52.), dann Lara Jenzer per Flachschuss (54.). Die eingewechselte Isabella Möller tat es den Schweizerinnen wenig später gleich und prüfte Furrer aus 16 Metern (56.).

Das Spiel war jetzt deutlich ausgeglichener, doch die besten Chancen hatte erneut Sanders. Ihr Versuch in der 68. Minute wurde vor der Torlinie geklärt, in der Schlussminute parierte Furrer. Im Gegenzug markierte dann Amira Arfaoui fast mit dem Abpfiff den Siegtreffer für die Schweiz (80.).