U 16-Trainer Böger: "Teamspirit ist enorm wichtig"

Die deutsche U 16-Nationalmannschaft erwartet heute (ab 18 Uhr) in Bad Pyrmont und am Donnerstag (ab 18 Uhr) in Rödinghausen die Juniorenauswahl Zyperns zu zwei Länderspielen. Zuvor hat DFB.de mit DFB-Trainer Stefan Böger über den Lehrgang in Kaiserau, die Atmosphäre im Team und die kommenden Aufgaben für den 1998er-Jahrgang gesprochen.

DFB.de: Herr Böger, Sie waren mit der Mannschaft zum Lehrgang in Kaiserau. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Böger: Wir haben den Lehrgang bewusst so gewählt, dass die Spieler, die beim Sichtungsturnier in Duisburg dabei waren, nochmals die Chance hatten, sich zu präsentieren. Im Vorfeld haben wir die Maßnahme auch als eine Art "Qualifikation" für die Spiele gegen Zypern ausgerufen. Dementsprechend froh sind wir auch, dass wir den Lehrgang gemacht haben, weil sich einige der Spieler für einen Länderspieleinsatz empfehlen konnten.

DFB.de: Das heißt also, dass man den einen oder anderen Debütanten erwarten darf?

Böger: Ja, es gibt durchaus Jungs, die sich durch ihre Leistungen in Duisburg und Kaiserau eine Länderspielpremiere verdient haben. Unter meiner Regie gab es bisher zwölf Debütanten in der U 16-Nationalmannschaft, und es freut mich, dass sich immer wieder neue Akteure in den Vordergrund spielen.

DFB.de: Ist Zypern genau der richtige Gegner, um neue Spieler zu testen?

Böger: Das kann man nur sehr schwer einschätzen, weil man sich im U 16-Bereich noch gar nicht kennt. Es ist aber in erster Linie nicht so wichtig, gegen wen man spielt. Vielmehr wird das Augenmerk darauf liegen, wie weit die einzelnen Spieler schon sind. Natürlich ist die Mannschaft noch nicht richtig eingespielt, wir werden dennoch gut vorbereitet sein.

DFB.de: Sie haben bereits die Breite der Kadersichtung angesprochen: Wo liegen die Schwerpunkte im Training mit Spielern aus so vielen unterschiedlichen Vereinen?



Die deutsche U 16-Nationalmannschaft erwartet heute (ab 18 Uhr) in Bad Pyrmont und am Donnerstag (ab 18 Uhr) in Rödinghausen die Juniorenauswahl Zyperns zu zwei Länderspielen. Zuvor hat DFB.de mit DFB-Trainer Stefan Böger über den Lehrgang in Kaiserau, die Atmosphäre im Team und die kommenden Aufgaben für den 1998er-Jahrgang gesprochen.

DFB.de: Herr Böger, Sie waren mit der Mannschaft zum Lehrgang in Kaiserau. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Böger: Wir haben den Lehrgang bewusst so gewählt, dass die Spieler, die beim Sichtungsturnier in Duisburg dabei waren, nochmals die Chance hatten, sich zu präsentieren. Im Vorfeld haben wir die Maßnahme auch als eine Art "Qualifikation" für die Spiele gegen Zypern ausgerufen. Dementsprechend froh sind wir auch, dass wir den Lehrgang gemacht haben, weil sich einige der Spieler für einen Länderspieleinsatz empfehlen konnten.

DFB.de: Das heißt also, dass man den einen oder anderen Debütanten erwarten darf?

Böger: Ja, es gibt durchaus Jungs, die sich durch ihre Leistungen in Duisburg und Kaiserau eine Länderspielpremiere verdient haben. Unter meiner Regie gab es bisher zwölf Debütanten in der U 16-Nationalmannschaft, und es freut mich, dass sich immer wieder neue Akteure in den Vordergrund spielen.

DFB.de: Ist Zypern genau der richtige Gegner, um neue Spieler zu testen?

Böger: Das kann man nur sehr schwer einschätzen, weil man sich im U 16-Bereich noch gar nicht kennt. Es ist aber in erster Linie nicht so wichtig, gegen wen man spielt. Vielmehr wird das Augenmerk darauf liegen, wie weit die einzelnen Spieler schon sind. Natürlich ist die Mannschaft noch nicht richtig eingespielt, wir werden dennoch gut vorbereitet sein.

DFB.de: Sie haben bereits die Breite der Kadersichtung angesprochen: Wo liegen die Schwerpunkte im Training mit Spielern aus so vielen unterschiedlichen Vereinen?

Böger: Es geht sicherlich darum, die verschiedenen Dinge, die die Jungs aus ihren Vereinen mitbringen, ein wenig zu vereinheitlichen. Wir versuchen natürlich, den Spielern unsere eigene Spielidee und Spielkonzeption zu vermitteln. Dafür benötigt man jedoch auch viel Zeit, so dass die Inhalte teilweise leider etwas zu kurz kommen. In der Vorbereitung auf die Länderspiele geht es dann oftmals mehr um Belastungssteuerung, gepaart mit einem "roten Faden" an Trainingsschwerpunkten.

DFB.de: Worauf legen Sie in der Arbeit mit dem Nachwuchs dann besonders Wert?

Böger: Junge Spieler brauchen in erster Linie eine Orientierung. In den Vereinen wird sehr unterschiedlich gearbeitet - egal, ob es um die Defensiv- oder die Offensivbereiche geht. Unsere Aufgabe ist es, den Spielern unsere Vorstellung des Fußballspielens näherzubringen und zu schauen, wie diese Vorgaben umgesetzt werden. Das dauert sicherlich einige Monate, aber ich denke, wir befinden uns auf einem guten Weg.

DFB.de: Wie ist die Stimmung im Team? Wie wichtig ist eine gute Atmosphäre für eine Mannschaft?

Böger: Insgesamt ist die Atmosphäre sehr gut. Das ist für uns Trainer aber auch ein Thema, auf das wir ganz viel Wert legen. Bei der Kaderzusammensetzung ist Teamspirit enorm wichtig, gerade bei Turnieren wie der U 17-Europameisterschaft muss innerhalb der Mannschaft alles passen. Klar, die Spieler haben in ihren Vereinen teilweise einen anderen Stellenwert als bei uns und treten deshalb noch etwas zurückhaltender auf. Wir sind aber optimistisch, dass die Jungs auch in Zukunft immer besser harmonieren werden.

DFB.de: Wie sehen Sie den 1998er-Jahrgang aufgestellt? Ist ähnliches Potenzial wie in der Mannschaft, die 2009 den U 17-Titel gewann?

Böger: Ich denke, wir sind mit unserer Strategie in der Nachwuchsarbeit des DFB insgesamt auf einem richtig guten Weg. Mir fällt es schwer, die einzelnen Jahrgänge zu vergleichen, jeder ist auf seine Weise speziell. In jedem Jahrgang gibt es immer wieder herausragende Talente. Um die Zukunft muss uns in Deutschland nicht bange sein.

DFB.de: Wie sieht der Fahrplan für die kommenden Monate aus?

Böger: Die Duelle gegen Zypern sind in einem Gesamtzusammenhang mit den jeweils zwei Spielen gegen Belgien und Russland zu sehen. Unter Berücksichtigung dieser sechs Partien werden wir dann die Akteure auswählen, die im Januar mit ins Trainingslager nach Spanien fliegen. Das wird eine ganz, ganz wertvolle Zeit. Dort haben wir zehn Tage Zeit, an Inhalten zu arbeiten, und deshalb freuen wir uns schon alle sehr darauf. Die Spieler wissen auch, wie wichtig dieses Trainingslager ist, denn aus diesem Kreise besteht nach meiner Erfahrung auch zu zwei Dritteln der Kader für die EM-Qualifikation.