TuS-Coach Sander: "Können es nur gemeinsam schaffen"

Großer Name für die Regionalliga Südwest: Der ehemalige Bundesligatrainer Petrik Sander ist ab sofort für die TuS Koblenz verantwortlich – und steht dort vor einer enormen Herausforderung: Der 54-Jährige will den Traditionsverein vor dem Abstieg in die Oberliga bewahren.

Zehn Punkte beträgt der Rückstand auf den rettenden 14. Rang – bei nur noch 14 ausstehenden Begegnungen. "Wir können es nur gemeinsam schaffen. Wir sitzen alle in einem Boot", sagt Sander. "Nur müssen wir zusammen in die richtige Richtung fahren."

DFB.de: Herr Sander, seit der vergangenen Woche sind Sie zum zweiten Mal Trainer der TuS Koblenz. Was reizt Sie an der Aufgabe beim Vorletzten der Regionalliga Südwest?

Petrik Sander: Ich habe vom ersten Gespräch an das totale Vertrauen der Verantwortlichen gespürt. Die Menschen hier wollten mich unbedingt als Trainer haben. Diese Wertschätzung war ein ganz wichtiger Grund für mich. Außerdem habe ich sehr gute Erinnerungen an mein erstes Engagement bei der TuS. Wir wollen gemeinsam die komplizierte Situation lösen. Ich betone: Es geht nur gemeinsam, ich kann das nicht alleine schaffen. Persönliche Egoismen können wir jetzt nicht gebrauchen. Wir sitzen alle in einem Boot. Nun müssen wir gemeinsam in die richtige Richtung fahren.

DFB.de: Ist die Situation nicht fast aussichtslos? Nach 20 Begegnungen hat ihre neue Mannschaft erst 13 Punkte auf dem Konto.

Sander: Nein, aussichtslos ganz sicher nicht. Aber es wird sehr kompliziert, weil man zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht sagen kann, wie viele Mannschaften wirklich absteigen müssen. Wir müssen es irgendwie schaffen, unseren Zehn-Punkte-Rückstand auf den 14. Platz weg zu machen. Dort steht im Moment der FC Nöttingen. Aber uns bleiben nur noch 14 Begegnungen Zeit. Ab jetzt ist jedes Spiel ein Endspiel, das ist ganz klar. Wir haben keine Zeit mehr.

DFB.de: Wie konnte ein so ambitionierter Klub wie die TuS Koblenz ist so eine Situation kommen?

Sander: Es bringt uns nichts, jetzt großartig zurückzuschauen. Wir müssen nach vorne blicken. Alles andere macht keinen Sinn. Mit Thomas Gentner, Michael Stahl und Fabian Montabell fallen gedachte Führungsspieler noch lange aus. Ich habe keine Hoffnung, dass sie zeitnah zurückkommen. Aber wir können den Klassenerhalt nur schaffen, wenn wir Qualität im Kader haben. Wir müssen im Winter personell nachlegen, anders geht es nicht.



Großer Name für die Regionalliga Südwest: Der ehemalige Bundesligatrainer Petrik Sander ist ab sofort für die TuS Koblenz verantwortlich – und steht dort vor einer enormen Herausforderung: Der 54-Jährige will den Traditionsverein vor dem Abstieg in die Oberliga bewahren.

Zehn Punkte beträgt der Rückstand auf den rettenden 14. Rang – bei nur noch 14 ausstehenden Begegnungen. "Wir können es nur gemeinsam schaffen. Wir sitzen alle in einem Boot", sagt Sander. "Nur müssen wir zusammen in die richtige Richtung fahren."

DFB.de: Herr Sander, seit der vergangenen Woche sind Sie zum zweiten Mal Trainer der TuS Koblenz. Was reizt Sie an der Aufgabe beim Vorletzten der Regionalliga Südwest?

Petrik Sander: Ich habe vom ersten Gespräch an das totale Vertrauen der Verantwortlichen gespürt. Die Menschen hier wollten mich unbedingt als Trainer haben. Diese Wertschätzung war ein ganz wichtiger Grund für mich. Außerdem habe ich sehr gute Erinnerungen an mein erstes Engagement bei der TuS. Wir wollen gemeinsam die komplizierte Situation lösen. Ich betone: Es geht nur gemeinsam, ich kann das nicht alleine schaffen. Persönliche Egoismen können wir jetzt nicht gebrauchen. Wir sitzen alle in einem Boot. Nun müssen wir gemeinsam in die richtige Richtung fahren.

DFB.de: Ist die Situation nicht fast aussichtslos? Nach 20 Begegnungen hat ihre neue Mannschaft erst 13 Punkte auf dem Konto.

Sander: Nein, aussichtslos ganz sicher nicht. Aber es wird sehr kompliziert, weil man zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht sagen kann, wie viele Mannschaften wirklich absteigen müssen. Wir müssen es irgendwie schaffen, unseren Zehn-Punkte-Rückstand auf den 14. Platz weg zu machen. Dort steht im Moment der FC Nöttingen. Aber uns bleiben nur noch 14 Begegnungen Zeit. Ab jetzt ist jedes Spiel ein Endspiel, das ist ganz klar. Wir haben keine Zeit mehr.

DFB.de: Wie konnte ein so ambitionierter Klub wie die TuS Koblenz ist so eine Situation kommen?

Sander: Es bringt uns nichts, jetzt großartig zurückzuschauen. Wir müssen nach vorne blicken. Alles andere macht keinen Sinn. Mit Thomas Gentner, Michael Stahl und Fabian Montabell fallen gedachte Führungsspieler noch lange aus. Ich habe keine Hoffnung, dass sie zeitnah zurückkommen. Aber wir können den Klassenerhalt nur schaffen, wenn wir Qualität im Kader haben. Wir müssen im Winter personell nachlegen, anders geht es nicht.

DFB.de: Besteht dazu die finanzielle Möglichkeit?

Sander: Natürlich müssen wir genau abwägen, was möglich ist. Ich muss jetzt viele Gespräche führen. Wir müssen Spieler finden, die uns sofort weiterhelfen, die aber gleichzeitig auch auf dem Markt sind, weil ein anderer Verein sie abgeben möchte. Das ist nicht leicht, aber das ist möglich.

DFB.de: Klingt nicht gerade nach entspannten Weihnachten...

Sander: Natürlich werde ich auch etwas Weihnachten feiern. Alles andere kann ich meiner Familie ja nicht antun. Aber ich merke, dass ich wieder voll im Trainermodus bin. Ich war jetzt lang genug außen vor, jetzt bin ich wieder voll einsatzfähig.

DFB.de: Wie haben Sie die ersten Tage in Koblenz bisher erlebt?

Sander: Alle sind sehr engagiert. Aber alle wissen auch, welche Herausforderung vor uns liegt. Allerdings war ich noch nie der Typ, der sich vor der Arbeit gedrückt hat. Umso schwerer die Aufgabe, umso größer ist der Anreiz, sie zu bewältigen. Als ich mich hier das erste Mal seit meiner Rückkehr wieder umgesehen habe, kam mir vieles bekannt vor. Es war so etwas wie eine Heimkehr für mich.

DFB.de: Haben Sie Ihre neue Mannschaft überhaupt schon mal live im Einsatz gesehen?

Sander: Nein, diese Möglichkeit hatte ich nicht. Es ging in den vergangenen Tagen ja alles ziemlich schnell. Aber ich habe bereits zahlreiche DVDs gesehen. Es ist auf jeden Fall Potenzial vorhanden, sonst hätte ich es nicht gemacht.

DFB.de: Welche Perspektive sehen Sie?

Sander: Wir brauchen im Moment nicht großartig über Perspektiven reden. Das ist nicht unser Thema derzeit. Es geht jetzt einzig und alleine darum, den Klassenerhalt zu schaffen. Noch mal: Wir stehen vor einer Serie von 14 Endspielen. Das ist alles, was zählt.