Turbines Senkrechtstarterin Rauch: Mit Rückenwind ins Spitzenspiel

Schule, Training, Schule, abends wieder Training - irgendwann muss sie noch lernen, schließlich stehen im April die Abiturprüfungen auf dem Programm. Ein bisschen schlafen kann auch nicht schaden. Und am Wochenende stehen dann noch die Begegnungen in der Allianz Frauen-Bundesliga auf dem Programm. Über Langeweile kann sich Felicitas Rauch wahrlich nicht beklagen, seitdem sie Stammkraft bei Turbine Potsdam ist.

Am Sonntag zum Beispiel steht die Begegnung beim 1. FFC Frankfurt auf dem Stundenplan (ab 11 Uhr, live auf DFB-TV). Es ist kein ganz normales Spiel, es ist der ewig junge Klassiker der Allianz Frauen-Bundesliga. Und in diesem Jahr kommt dem Aufeinandertreffen noch eine ganz besondere Bedeutung zu: Vieles spricht dafür, dass der Verlierer nicht nur die Meisterschaft abschreiben kann, selbst die Qualifikation für die Champions League wird äußerst unwahrscheinlich.

"Sind bereit für die zweite Saisonhälfte"

"Wir wissen, dass das eine ganz wichtige Partie ist. Wir haben das Hinspiel gewonnen. Es wäre toll, wenn wir das erneut schaffen könnten", sagt Rauch. Für sie war das 2:1 gegen den FFC im September des vergangenen Jahres ein ganz besonderes Duell – schließlich war es ihr erster Einsatz im Team von Trainer Bernd Schröder: "Es war großartig, als ich zehn Minuten vor Schluss eingewechselt worden bin. Erst war ich nervös, später war es totale Freude. Die Stimmung war super und wir haben gewonnen. Es war ein perfekter Tag."

Seitdem hat die 18-Jährige eine erstaunliche Entwicklung genommen. Die Mittelfeldspielerin hat sich zu einem festen Bestandteil der Startelf des Tabellendritten entwickelt. Und die Zeichen nach der Winterpause sprechen dafür, dass es auch so bleiben wird: "Ich fühle mich gut. Die Vorbereitung war hart und intensiv. Wir waren sehr fokussiert und konzentriert. Ich denke, wir sind bereit für die zweite Saisonhälfte."

Für Rauch müssen sich gerade die vergangenen Monate wie im Traum angefühlt haben. Erst war da im vergangenen Sommer die U 20-Weltmeisterschaft in Kanada mit dem Titelgewinn als Krönung. Rauch bestritt alle sechs Turnierbegegnungen, natürlich war sie auch ein wichtiger Faktor beim 1:0 im Finale gegen Nigeria. "Für uns alle war das ein absoluter Höhepunkt. So etwas hatten die meisten von uns noch nicht erlebt. Es war grandios, in jeder Hinsicht", sagt Rauch. Unmittelbar danach folgte ihr Durchbruch bei einem der besten Vereine in Europa. Und die schönste Erkenntnis: Es war kein Traum, es war die Realität.

Die angehende Abiturientin ist ihren Weg konsequent gegangen, Schritt für Schritt, ohne sich zu verlaufen, ohne falsch abzubiegen. 2012 wurde sie mit Turbines B-Juniorinnen Vizemeisterin. Danach folgte der Sprung in den Zweitligakader und seit Sommer ist sie nun ganz oben mit dabei.

Rauch weiß genau, wo sie hin will

Diesen rasanten Aufstieg hat sie auch ihrem älteren Bruder zu verdanken, der sie früher immer mit auf den Bolzplatz genommen hat. Im Grunde hatte Felicitas Rauch gar keine andere Möglichkeit, als selbst eine gute Fußballerin zu werden. Mit der Zeit hat sie dann den Ehrgeiz entwickelt, es irgendwann mal bis in die Bundesliga zu schaffen, bis in die Nationalmannschaft, bis in die Champions League. Sie weiß genau, wo sie hin will. Mit Fleiß und Ehrgeiz, mit Bodenständigkeit und Bescheidenheit hat sie es schon ziemlich weit gebracht.

Aber sie ist natürlich noch längst nicht am Ziel. Das weiß sie besser als jeder andere. Deshalb ist das Spiel gegen Frankfurt auch so wichtig. Es gibt die Richtung vor – für Turbine. Und damit auch für Felicitas Rauch. Wohin führt ihr Weg? Weiterhin Richtung Tabellenspitze? Oder eher abwärts? Eher Richtung Platz vier statt Platz zwei? Am Sonntag gibt es die Antworten.

[sw]

Schule, Training, Schule, abends wieder Training - irgendwann muss sie noch lernen, schließlich stehen im April die Abiturprüfungen auf dem Programm. Ein bisschen schlafen kann auch nicht schaden. Und am Wochenende stehen dann noch die Begegnungen in der Allianz Frauen-Bundesliga auf dem Programm. Über Langeweile kann sich Felicitas Rauch wahrlich nicht beklagen, seitdem sie Stammkraft bei Turbine Potsdam ist.

Am Sonntag zum Beispiel steht die Begegnung beim 1. FFC Frankfurt auf dem Stundenplan (ab 11 Uhr, live auf DFB-TV). Es ist kein ganz normales Spiel, es ist der ewig junge Klassiker der Allianz Frauen-Bundesliga. Und in diesem Jahr kommt dem Aufeinandertreffen noch eine ganz besondere Bedeutung zu: Vieles spricht dafür, dass der Verlierer nicht nur die Meisterschaft abschreiben kann, selbst die Qualifikation für die Champions League wird äußerst unwahrscheinlich.

"Sind bereit für die zweite Saisonhälfte"

"Wir wissen, dass das eine ganz wichtige Partie ist. Wir haben das Hinspiel gewonnen. Es wäre toll, wenn wir das erneut schaffen könnten", sagt Rauch. Für sie war das 2:1 gegen den FFC im September des vergangenen Jahres ein ganz besonderes Duell – schließlich war es ihr erster Einsatz im Team von Trainer Bernd Schröder: "Es war großartig, als ich zehn Minuten vor Schluss eingewechselt worden bin. Erst war ich nervös, später war es totale Freude. Die Stimmung war super und wir haben gewonnen. Es war ein perfekter Tag."

Seitdem hat die 18-Jährige eine erstaunliche Entwicklung genommen. Die Mittelfeldspielerin hat sich zu einem festen Bestandteil der Startelf des Tabellendritten entwickelt. Und die Zeichen nach der Winterpause sprechen dafür, dass es auch so bleiben wird: "Ich fühle mich gut. Die Vorbereitung war hart und intensiv. Wir waren sehr fokussiert und konzentriert. Ich denke, wir sind bereit für die zweite Saisonhälfte."

Für Rauch müssen sich gerade die vergangenen Monate wie im Traum angefühlt haben. Erst war da im vergangenen Sommer die U 20-Weltmeisterschaft in Kanada mit dem Titelgewinn als Krönung. Rauch bestritt alle sechs Turnierbegegnungen, natürlich war sie auch ein wichtiger Faktor beim 1:0 im Finale gegen Nigeria. "Für uns alle war das ein absoluter Höhepunkt. So etwas hatten die meisten von uns noch nicht erlebt. Es war grandios, in jeder Hinsicht", sagt Rauch. Unmittelbar danach folgte ihr Durchbruch bei einem der besten Vereine in Europa. Und die schönste Erkenntnis: Es war kein Traum, es war die Realität.

Die angehende Abiturientin ist ihren Weg konsequent gegangen, Schritt für Schritt, ohne sich zu verlaufen, ohne falsch abzubiegen. 2012 wurde sie mit Turbines B-Juniorinnen Vizemeisterin. Danach folgte der Sprung in den Zweitligakader und seit Sommer ist sie nun ganz oben mit dabei.

Rauch weiß genau, wo sie hin will

Diesen rasanten Aufstieg hat sie auch ihrem älteren Bruder zu verdanken, der sie früher immer mit auf den Bolzplatz genommen hat. Im Grunde hatte Felicitas Rauch gar keine andere Möglichkeit, als selbst eine gute Fußballerin zu werden. Mit der Zeit hat sie dann den Ehrgeiz entwickelt, es irgendwann mal bis in die Bundesliga zu schaffen, bis in die Nationalmannschaft, bis in die Champions League. Sie weiß genau, wo sie hin will. Mit Fleiß und Ehrgeiz, mit Bodenständigkeit und Bescheidenheit hat sie es schon ziemlich weit gebracht.

Aber sie ist natürlich noch längst nicht am Ziel. Das weiß sie besser als jeder andere. Deshalb ist das Spiel gegen Frankfurt auch so wichtig. Es gibt die Richtung vor – für Turbine. Und damit auch für Felicitas Rauch. Wohin führt ihr Weg? Weiterhin Richtung Tabellenspitze? Oder eher abwärts? Eher Richtung Platz vier statt Platz zwei? Am Sonntag gibt es die Antworten.