Turbine Potsdam und FC Bayern legen vor

Titelverteidiger Turbine Potsdam und Bayern München haben beste Chancen, am 17. Juni das Endspiel um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft zu bestreiten. Die beiden favorisierten Teams legten in ihren Halbfinalhinspielen vor und verschafften sich jeweils eine glänzende Ausgangsposition für die Rückspiele am nächsten Samstag.

Der Rekordsieger aus Potsdam, aktueller Meister in der Staffel Nord/Nordost, setzte sich beim neuen West/Südwest-Titelträger 1. FC Köln 3:1 (1:0) durch und könnte damit bereits zum 14. Mal in 17 Jahren das Endspiel erreichen. Süd-Staffelsieger Bayern München gewann sein Heimspiel gegen den Nord/Nordost-Tabellenzweiten SV Meppen 3:0 (3:0), hat ebenfalls alle Trümpfe in der Hand.

Gina Chmielinski trifft schon früh per Freistoß

In Köln legten die Gäste aus Potsdam schon früh den Grundstein für den Erfolg. Gina Chmielinski (2.) brachte das Team von Trainer Sven Weigang bereits in der Anfangsphase mit einem Freistoßtreffer in Führung.

Die Kölnerinnen, Neuling in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft, zeigten sich von dem Rückstand allerdings nur kurz geschockt und bemühten sich, die Partie in den Griff zu bekommen. Vor allem über Danielle Bender erarbeiteten sich die von Magdalena Schiefer trainierten Gastgeberinnen auch die eine oder andere Tormöglichkeit, blieben allerdings zunächst ohne zählbaren Erfolg.

Kurz vor der Pause verhinderte dann Kölns U 15-Nationaltorhüterin Pauline Nelles einen höheren Rückstand, als sie einen Foulelfmeter von U 17-Europameisterin Melissa Kössler glänzend abwehrte (37.).

Kölns Koko gleich aus - Bahnemann kontert

Zur Pause reagierte FC-Trainerin Schiefer und wechselte die erst 16 Jahre alte Stürmerin Joki-Malepaname Koko, die schon während der regulären Saison zehn Treffer erzielt hatte, für Nina Jahr ein. Eine Maßnahme, die sich schnell auszahlen sollte. Denn plötzlich tauchte Koko nach einem Steilpass frei vor dem Potsdamer Tor auf und ließ Turbine-Torhüterin Marie Heinze keine Abwehrmöglichkeit - 1:1 (49.).

Die Freude währte allerdings nicht lange. Denn praktisch schon im Gegenzug traf die glänzend aufgelegte U 17-Europameisterin Lea Bahnemann (50.) zur erneuten Führung der Gäste. Bahnemann war schließlich auch an der Entscheidung beteiligt, als sie mit einem mustergültigen Pass Kössler (69.) bediente, die zum 3:1-Endstand traf.

FC-Trainerin Schiefer: "Lange Zeit auf Augenhöhe"

Der erfahrene Turbine-Trainer Weigang, der bereits seit 2009 im Amt ist, wehrte vorzeitige Glückwünsche zum Finaleinzug ab. "Es ist keine Entscheidung gefallen, es gibt noch ein Rückspiel", sagte Weigang bei DFB-TV: "Es war wichtig, dass wir sofort nach dem Ausgleich zurückgekommen sind. Unter dem Strich haben wir zu den richtigen Zeitpunkten die Tore erzielt und uns eine günstige Ausgangsposition verschafft."

Seine Kölner Kollegin Magdalena Schiefer betonte im DFB-TV-Interview: "Wir haben insgesamt ein gutes Spiel abgeliefert, waren über weite Strecken auf Augenhöhe mit Potsdam, haben uns aber in der Abwehr den einen oder anderen Fehler zu viel geleistet. Wir werden uns jedoch nicht aufgeben, sondern in Potsdam noch einmal alles versuchen." Das Rückspiel geht am Samstag, 10. Juni, (ab 11 Uhr) im Sportforum Waldstadt über die Bühne.



Titelverteidiger Turbine Potsdam und Bayern München haben beste Chancen, am 17. Juni das Endspiel um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft zu bestreiten. Die beiden favorisierten Teams legten in ihren Halbfinalhinspielen vor und verschafften sich jeweils eine glänzende Ausgangsposition für die Rückspiele am nächsten Samstag.

Der Rekordsieger aus Potsdam, aktueller Meister in der Staffel Nord/Nordost, setzte sich beim neuen West/Südwest-Titelträger 1. FC Köln 3:1 (1:0) durch und könnte damit bereits zum 14. Mal in 17 Jahren das Endspiel erreichen. Süd-Staffelsieger Bayern München gewann sein Heimspiel gegen den Nord/Nordost-Tabellenzweiten SV Meppen 3:0 (3:0), hat ebenfalls alle Trümpfe in der Hand.

Gina Chmielinski trifft schon früh per Freistoß

In Köln legten die Gäste aus Potsdam schon früh den Grundstein für den Erfolg. Gina Chmielinski (2.) brachte das Team von Trainer Sven Weigang bereits in der Anfangsphase mit einem Freistoßtreffer in Führung.

Die Kölnerinnen, Neuling in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft, zeigten sich von dem Rückstand allerdings nur kurz geschockt und bemühten sich, die Partie in den Griff zu bekommen. Vor allem über Danielle Bender erarbeiteten sich die von Magdalena Schiefer trainierten Gastgeberinnen auch die eine oder andere Tormöglichkeit, blieben allerdings zunächst ohne zählbaren Erfolg.

Kurz vor der Pause verhinderte dann Kölns U 15-Nationaltorhüterin Pauline Nelles einen höheren Rückstand, als sie einen Foulelfmeter von U 17-Europameisterin Melissa Kössler glänzend abwehrte (37.).

Kölns Koko gleich aus - Bahnemann kontert

Zur Pause reagierte FC-Trainerin Schiefer und wechselte die erst 16 Jahre alte Stürmerin Joki-Malepaname Koko, die schon während der regulären Saison zehn Treffer erzielt hatte, für Nina Jahr ein. Eine Maßnahme, die sich schnell auszahlen sollte. Denn plötzlich tauchte Koko nach einem Steilpass frei vor dem Potsdamer Tor auf und ließ Turbine-Torhüterin Marie Heinze keine Abwehrmöglichkeit - 1:1 (49.).

Die Freude währte allerdings nicht lange. Denn praktisch schon im Gegenzug traf die glänzend aufgelegte U 17-Europameisterin Lea Bahnemann (50.) zur erneuten Führung der Gäste. Bahnemann war schließlich auch an der Entscheidung beteiligt, als sie mit einem mustergültigen Pass Kössler (69.) bediente, die zum 3:1-Endstand traf.

FC-Trainerin Schiefer: "Lange Zeit auf Augenhöhe"

Der erfahrene Turbine-Trainer Weigang, der bereits seit 2009 im Amt ist, wehrte vorzeitige Glückwünsche zum Finaleinzug ab. "Es ist keine Entscheidung gefallen, es gibt noch ein Rückspiel", sagte Weigang bei DFB-TV: "Es war wichtig, dass wir sofort nach dem Ausgleich zurückgekommen sind. Unter dem Strich haben wir zu den richtigen Zeitpunkten die Tore erzielt und uns eine günstige Ausgangsposition verschafft."

Seine Kölner Kollegin Magdalena Schiefer betonte im DFB-TV-Interview: "Wir haben insgesamt ein gutes Spiel abgeliefert, waren über weite Strecken auf Augenhöhe mit Potsdam, haben uns aber in der Abwehr den einen oder anderen Fehler zu viel geleistet. Wir werden uns jedoch nicht aufgeben, sondern in Potsdam noch einmal alles versuchen." Das Rückspiel geht am Samstag, 10. Juni, (ab 11 Uhr) im Sportforum Waldstadt über die Bühne.

###more###

Verena Wieder in Arjen-Robben-Manier zum 1:0

Die B-Juniorinnen des FC Bayern München, die bereits 2013 und 2014 die Deutsche Meisterschaft perfekt gemacht hatten, sorgten beim 3:0 (3:0) im Sportpark Aschheim gegen den SV Meppen bereits während der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse. Sofort zu Beginn der Partie machten die Spielerinnen von Trainerin Carmen-Roth deutlich, dass sie unbedingt in das Meisterschaftsfinale einziehen wollen. Nach zwölf Minuten gab es bereits die erste Großchance für die Gastgeberinnen. Nach einer Ecke kam Innenverteidigerin Anja Suttner frei zum Kopfball. Der Ball ging nur knapp über das Tor.

Es folgte jedoch ein Doppelschlag. Erst zog U 17-Europameisterin Verena Wieder in Arjen-Robben-Manier vom linken Strafraumeck in die Mitte. Ihr Schuss flog zum 1:0 in den rechten Winkel. Meppens Torhüterin Julia Kassen war ohne Chance - 1:0 (14.). Nur zwei Minuten später setzte sich Wieder erneut auf der linken Seite gegen ihre Gegenspielerin durch. Der Flachpass in die Mitte des Strafraums kam genau auf Teamkollegin Laura Donhauser, die zum 2:0 einschob (16.).

Patrizia Janssen vergibt Meppens beste Chance

Trotz der komfortablen Führung ließen die Münchnerinnen nicht nach, sondern drängten auf den dritten Treffer. Nachdem ein Schuss von Maral Artin noch knapp über das Tor gegangen war, erhöhte erneut Laura Donhauser (37.) nach Vorarbeit von Julia Pollak auf 3:0.

Auch nach der Pause hatte der FCB durch Artin und Donhauser einige gute Chancen, wirkte aber bei hochsommerlichen Temperaturen nicht mehr so zwingend wie noch vor der Pause. Die beste Möglichkeit, den Anschlusstreffer für den SV Meppen zu erzielen, vergab Patrizia Janssen, die an der finnischen Bayern-Torfrau Katriina Talaslahti scheiterte.

"Wir haben zu Beginn keinen Zugriff auf das Spiel bekommen", sagte Maria Reisinger, Sportliche Leiterin beim SV Meppen, im Gesoräch mit DFB-TV: "Insgesamt haben wir zu passiv agiert, so dass der FC Bayern zu viele Chancen kreieren konnte. Es wird jetzt natürlich ein Kraftakt für uns, diesen Rückstand noch aufzuholen. Aber unsere Spielerinnen werden alles geben, um im Rückspiel erfolgreicher zu sein."

Halbfinale wird im Pokalsystem entschieden

Die Halbfinalbegegnungen werden im Pokalsystem ausgetragen. Das heißt: Die aus dem Europapokal bekannte Auswärtstorregelung kommt nicht zur Anwendung. Besteht nach Austragung des Hin- und Rückspiels Punktgleichheit, so entscheidet die Tordifferenz. Steht auch hiernach kein Sieger fest, so findet im Anschluss an das jeweilige Rückspiel (10. Juni) ohne Verlängerung sofort ein Elfmeterschießen statt.

Im Finale am Samstag, 17. Juni, (ab 11 Uhr) hat der Gewinner des Halbfinalduells zwischen Bayern München und dem SV Meppen Heimrecht.

###more###