Video: Bayern zum 18. Mal DFB-Pokalsieger

Meister Bayern München hat zum 18. Mal den DFB-Pokal gewonnen. Der Rekordpokalsieger setzte sich in einem dramatischen Finale vor 74.322 Zuschauern im ausverkauften Berliner Olympiastadion 4:3 (0:0, 0:0) nach Elfmeterschießen gegen Borussia Dortmund durch. Zum vierten Mal traf der Meister auf den Vizemeister, zum vierten Mal siegte der Bundesliga-Champion - die Bayern selbst 2005 gegen Schalke 04 und 2014 bereits gegen den BVB, die Dortmunder wiederum 2012 gegen den FCB.

Für den scheidenden Trainer Pep Guardiola war es der erhoffte Abschied mit dem zweiten Double nach 2014 - insgesamt holte der Spanier in seiner Münchner Zeit drei Deutsche Meisterschaften, zwei DFB-Pokalsiege, den Weltpokal und europäischen Supercup.

Löw: "Guardiola wird der Bundesliga fehlen"

"Glückwunsch an den FC Bayern", sagte Bundestrainer Joachim Löw kurz nach dem letzten Elfmeter. "Das war ein hart erkämpfter Sieg, und Dortmund war der erwartet schwere Gegner, der über weite Strecken den Bayern das Leben schwer gemacht hat. Im Elfmeterschießen braucht man dann auch ein wenig Glück, das die Bayern heute auf ihrer Seite hatten. Sie haben eine überragende Saison gespielt, das ist auch das Werk von Pep Guardiola, der tiefe Spuren hinterlässt und der Bundesliga fehlen wird. Ich freue mich für ihn, dass er sich mit dem Pokalsieg verabschiedet, und ich bin sicher, dass er in England ähnlich erfolgreich arbeiten wird. Adios Pep und alles Gute!"

Nach torlosen, aber umkämpften und ab der zweiten Halbzeit auch hochklassigen 120 Minuten scheiterte im Elfmeterschießen erst Sven Bender an Weltmeister Manuel Neuer, ehe anschließend Sokrastis die Kugel neben das Tor setzte. Der verschossene Elfmeter von Nationalspieler Joshua Kimmich blieb ohne Folgen für die Münchner, weil danach Thomas Müller und Douglas Costa trafen.

Die von Thomas Tuchel trainierten Dortmunder kassierten die bereits dritte Finalniederlage in Serie, nachdem der BVB vergangene Saison 1:3 gegen den VfL Wolfsburg und 2014 ebenfalls gegen die Münchner 0:2 nach Verlängerung verloren hatte.



Meister Bayern München hat zum 18. Mal den DFB-Pokal gewonnen. Der Rekordpokalsieger setzte sich in einem dramatischen Finale vor 74.322 Zuschauern im ausverkauften Berliner Olympiastadion 4:3 (0:0, 0:0) nach Elfmeterschießen gegen Borussia Dortmund durch. Zum vierten Mal traf der Meister auf den Vizemeister, zum vierten Mal siegte der Bundesliga-Champion - die Bayern selbst 2005 gegen Schalke 04 und 2014 bereits gegen den BVB, die Dortmunder wiederum 2012 gegen den FCB.

Für den scheidenden Trainer Pep Guardiola war es der erhoffte Abschied mit dem zweiten Double nach 2014 - insgesamt holte der Spanier in seiner Münchner Zeit drei Deutsche Meisterschaften, zwei DFB-Pokalsiege, den Weltpokal und europäischen Supercup.

Löw: "Guardiola wird der Bundesliga fehlen"

"Glückwunsch an den FC Bayern", sagte Bundestrainer Joachim Löw kurz nach dem letzten Elfmeter. "Das war ein hart erkämpfter Sieg, und Dortmund war der erwartet schwere Gegner, der über weite Strecken den Bayern das Leben schwer gemacht hat. Im Elfmeterschießen braucht man dann auch ein wenig Glück, das die Bayern heute auf ihrer Seite hatten. Sie haben eine überragende Saison gespielt, das ist auch das Werk von Pep Guardiola, der tiefe Spuren hinterlässt und der Bundesliga fehlen wird. Ich freue mich für ihn, dass er sich mit dem Pokalsieg verabschiedet, und ich bin sicher, dass er in England ähnlich erfolgreich arbeiten wird. Adios Pep und alles Gute!"

Nach torlosen, aber umkämpften und ab der zweiten Halbzeit auch hochklassigen 120 Minuten scheiterte im Elfmeterschießen erst Sven Bender an Weltmeister Manuel Neuer, ehe anschließend Sokrastis die Kugel neben das Tor setzte. Der verschossene Elfmeter von Nationalspieler Joshua Kimmich blieb ohne Folgen für die Münchner, weil danach Thomas Müller und Douglas Costa trafen.

Die von Thomas Tuchel trainierten Dortmunder kassierten die bereits dritte Finalniederlage in Serie, nachdem der BVB vergangene Saison 1:3 gegen den VfL Wolfsburg und 2014 ebenfalls gegen die Münchner 0:2 nach Verlängerung verloren hatte.

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Müller nähert sich als erster an

Beide Mannschaften agierten in den ersten Minuten zurückhaltend. Sowohl der Meister als auch sein ärgster Verfolger waren darauf bedacht, vor den Augen von DFB-Präsident Reinhard Grindel und viel Prominenz aus Politik, Sport und Gesellschaft keine Fehler zu machen. Müller näherte sich mit einem frechen Versuch aus der Distanz als erstes dem Tor an (4.), ehe abermals der Weltmeister nach einem Eckball per Kopf für die bis dato beste Chance des Spiels sorgte (22.).

Zehn Minuten später schloss Douglas Costa von halbrechts gefährlich ab, als BVB-Keeper Roman Bürki den Ball nur abklatschen ließ (33.). Den direkt anschließenden Konter über den pfeilschnellen Pierre-Emerick Aubameyang brachte die beste Möglichkeit des BVB, der sich nach und nach mehr Druck der Münchner ausgesetzt sah. Auch die Intensität der Begegnung nahm Fahrt auf: Schiedsrichter Marco Fritz (Korb) verteilte innerhalb kurzer Zeit drei Gelbe Karten. Bis auf eine gute Möglichkeit von Sven Bender erspielten sich der Vizemeister nur wenig Chancen.

Bayern drückt, Aubameyang verpasst Knock-out

Zunächst schien sich an diesem Bild auch nach der Halbzeitpause nichts zu ändern. Der Rekordpokalsieger kam durch Franck Ribéry zu zwei aussichtsreichen Gelegenheiten (52./56.), ehe anschließend auch die Dortmunder zeigten, dass stets mit ihnen zu rechnen ist. Erst flog ein Aubameyang-Schuss über das Tor von Nationalkeeper Neuer (57.), dann fand eine Hereingabe von Lukasz Piszczek keinen Abnehmer in der Strafraummitte (63.).

Das Endspiel lebte von seiner Spannung und nahm an Fahrt auf. Die Zuschauer bekamen nun viele Chancen serviert - die nächste und zugleich beste wieder für die Bayern: Der polnische Nationalspieler Robert Lewandowski hatte bei seinem Abschluss im Strafraum aber zu viel Rückenlage (64.). Kurz vor Ende der regulären Spielzeit schloss abermals Aubameyang einen Konter beinahe erfolgreich ab (85.), schob den Ball zentral vor Neuer aber übers Tor.

Entscheidung im Elfmeterschießen

Kurz nach Beginn der Verlängerung kam die Guardiola-Auswahl durch Lewandowski zur ihrer nächsten Chance - doch der Pole zögerte im Dortmunder Strafraum zu lang (94.), Weltmeister Erik Durm grätschte erfolgreich dazwischen. Der BVB lauerte weiterhin auf Konter und kam so trotz müder Beine gefährlich vors Tor: Der Armenier Mchitarjan zielte aus spitzem aber knapp daneben (104.).

Weil auch David Alaba im zweiten Teil der Verlängerung mit seinem Schuss am starken BVB-Schlussmann Bürki scheiterte (113.), musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Vor der Kurve der Dortmunder Fans wurden schließlich Bender und Sokratis zu untröstlichen Pechvögeln, als sie vom Punkt scheiterten. "Ich habe ihnen gesagt, dass es mir leid tut", gab BVB-Trainer Tuchel zu, "weil es meine Aufgabe gewesen wäre, sie von dieser Position wegzunehmen." Die Bayern feierten da längst - auch die Überwindung des Elfmetertraumas vom gegen den BVB mit 0:2 verlorenen Halbfinale im vergangenen Jahr.

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