Traum vom dritten Stern endet im Halbfinale

Die Frauen-Nationalmannschaft hat das Endspiel der WM in Kanada knapp verpasst. Die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid unterlag im Olympiastadion von Montreal den USA 0:2 (0:0). Ein verwandelter Strafstoß von Carli Lloyd (69.) und ein weiterer Treffer von Kelley O'Hara (84.) entschieden das Spiel. Kurz vor dem 0:1 hatte Celia Sasic ebenfalls vom Punkt die deutsche Führung auf dem Fuß gehabt, setzte ihren Strafstoß aber neben den Pfosten (60.).

"Wir haben ganz gut dagegengehalten, hatten aber wenige Chancen und die Abschlüsse waren nicht gut genug", sagte Bundestrainerin Silvia Neid: "Vor ein paar Tagen haben wir zusammen gewonnen, jetzt zusammen verloren. So ist das im Sport. Wir sind aber stolz auf das Erreichte." Torhüterin Nadine Angerer meinte: "Klar ist man jetzt erstmal enttäuscht. Aber wenn man das ganze Turnier sieht, können wir zufrieden sein."

Die DFB-Frauen, bei denen Saskia Bartusiak nach ihrer Gelbsperre wieder in die Innenverteidigung rückte, starteten gut in die Begegnung. Melanie Leupolz köpfte in der 3. Minute nach einer Ecke auf das US-Tor. Danach aber übernahmen die Amerikanerinnen das Kommando und erspielten sich gute Torchancen.

Julie Johnston nach einer Ecke per Kopf (7.) und Alex Morgan freistehend nach einem Traumpass von Tobin Heath (15.) zwangen Nadine Angerer zu ersten Glanztaten. Einzig Alexandra Popp mit einer verunglückten Flanke in der achten Minute forderte Angerers Gegenüber Hope Solo (8.). Der Druck des Weltranglistenzweiten wurde von Minute zu Minute größer. In der 37. Minute wurde es richtig brenzlig, doch Heath kam am Fünf-Meter-Raum nicht entscheidend zum Abschluss.

Sasic verschießt Elfmeter

Nach der Pause machten die USA da weiter, wo sie aufgehört hatten. Nach einer Ecke köpfte Carli Lloyd vom Elfmeterpunkt nur um Zentimeter am deutschen Tor vorbei (47.). Kurz danach zeigten die deutschen Frauen, dass sie ihren Traum vom Finaleinzug nicht kampflos aufgeben wollten. Nach schöner Flanke von Leonie Maier tropfte der Kopfball von Anja Mittag knapp neben den Pfosten (53.).

Die DFB-Frauen kamen jetzt früher in die Zweikämpfe und arbeiteten sich so Stück für Stück wieder ins Spiel zurück. Johnston half dann tatkräftig mit, als sie nach einem Fehler Popp im Strafraum zu Boden zog und Sasic die große Chance zur Führung bot. Die Angreiferin setzte den Strafstoß allerdings links vorbei (60.).

Das Spiel nahm weiter Fahrt auf, Anja Mittags Direktabnahme nach Hereingabe von Simone Laudehr zischte rechts am amerikanischen Gehäuse vorbei (63.). Auf der Gegenseite verzog Morgan nach feinem Dribbling knapp (66.). Wenig später bekamen die Amerikanerinnen nach Foul von Annike Krahn an Morgan ebenfalls einen Elfmeter zugesprochen. Lloyd ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und verwandelte zum 1:0 (69.).

Neid brachte Dzsenifer Marozsan für Mittag und die deutsche Mannschaft stemmte sich noch einmal gegen das Aus. Der USA boten sich jetzt bei ihren Kontern Räume und die nutzten sie effektiv. Lloyd bediente nach einem Solo die eingewechselte Kelley O'Hara, die aus kurzer Distanz zum 2:0 einnetzte (84.).

[sid/js]

Die Frauen-Nationalmannschaft hat das Endspiel der WM in Kanada knapp verpasst. Die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid unterlag im Olympiastadion von Montreal den USA 0:2 (0:0). Ein verwandelter Strafstoß von Carli Lloyd (69.) und ein weiterer Treffer von Kelley O'Hara (84.) entschieden das Spiel. Kurz vor dem 0:1 hatte Celia Sasic ebenfalls vom Punkt die deutsche Führung auf dem Fuß gehabt, setzte ihren Strafstoß aber neben den Pfosten (60.).

"Wir haben ganz gut dagegengehalten, hatten aber wenige Chancen und die Abschlüsse waren nicht gut genug", sagte Bundestrainerin Silvia Neid: "Vor ein paar Tagen haben wir zusammen gewonnen, jetzt zusammen verloren. So ist das im Sport. Wir sind aber stolz auf das Erreichte." Torhüterin Nadine Angerer meinte: "Klar ist man jetzt erstmal enttäuscht. Aber wenn man das ganze Turnier sieht, können wir zufrieden sein."

Die DFB-Frauen, bei denen Saskia Bartusiak nach ihrer Gelbsperre wieder in die Innenverteidigung rückte, starteten gut in die Begegnung. Melanie Leupolz köpfte in der 3. Minute nach einer Ecke auf das US-Tor. Danach aber übernahmen die Amerikanerinnen das Kommando und erspielten sich gute Torchancen.

Julie Johnston nach einer Ecke per Kopf (7.) und Alex Morgan freistehend nach einem Traumpass von Tobin Heath (15.) zwangen Nadine Angerer zu ersten Glanztaten. Einzig Alexandra Popp mit einer verunglückten Flanke in der achten Minute forderte Angerers Gegenüber Hope Solo (8.). Der Druck des Weltranglistenzweiten wurde von Minute zu Minute größer. In der 37. Minute wurde es richtig brenzlig, doch Heath kam am Fünf-Meter-Raum nicht entscheidend zum Abschluss.

Sasic verschießt Elfmeter

Nach der Pause machten die USA da weiter, wo sie aufgehört hatten. Nach einer Ecke köpfte Carli Lloyd vom Elfmeterpunkt nur um Zentimeter am deutschen Tor vorbei (47.). Kurz danach zeigten die deutschen Frauen, dass sie ihren Traum vom Finaleinzug nicht kampflos aufgeben wollten. Nach schöner Flanke von Leonie Maier tropfte der Kopfball von Anja Mittag knapp neben den Pfosten (53.).

Die DFB-Frauen kamen jetzt früher in die Zweikämpfe und arbeiteten sich so Stück für Stück wieder ins Spiel zurück. Johnston half dann tatkräftig mit, als sie nach einem Fehler Popp im Strafraum zu Boden zog und Sasic die große Chance zur Führung bot. Die Angreiferin setzte den Strafstoß allerdings links vorbei (60.).

Das Spiel nahm weiter Fahrt auf, Anja Mittags Direktabnahme nach Hereingabe von Simone Laudehr zischte rechts am amerikanischen Gehäuse vorbei (63.). Auf der Gegenseite verzog Morgan nach feinem Dribbling knapp (66.). Wenig später bekamen die Amerikanerinnen nach Foul von Annike Krahn an Morgan ebenfalls einen Elfmeter zugesprochen. Lloyd ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und verwandelte zum 1:0 (69.).

Neid brachte Dzsenifer Marozsan für Mittag und die deutsche Mannschaft stemmte sich noch einmal gegen das Aus. Der USA boten sich jetzt bei ihren Kontern Räume und die nutzten sie effektiv. Lloyd bediente nach einem Solo die eingewechselte Kelley O'Hara, die aus kurzer Distanz zum 2:0 einnetzte (84.).