Torwarttrainerin Angerer in den USA: "Ich fühle mich pudelwohl"

Saisonende in der US-Profiliga NWSL: Für Nadine Angerer war diese Spielzeit eine ganz besondere. Erstmals stand die ehemalige DFB-Kapitänin nicht zwischen den Pfosten, sondern als Trainerin in der Verantwortung. Als Trainer-Rookie war die Saison für die 37 Jahre alte gebürtige Fränkin, die nach der WM im vergangenen Jahr ihre Karriere beendete, mit den Portland Thorns durchaus erfolgreich.

Die Meisterschaft wurde es zwar nicht, die ging am Sonntag im Finale von Houston vor 8255 Zuschauern nach einem 3:2 über Washington Spirit an Western New York Flash aus Rochester. Aber das Liga-Shield konnten die "Dornen" aus der Stadt der Rosen gewinnen. Dieses Shield geht an den Gewinner der Liga, bevor die vier Topteams über das Halbfinale ins Meisterschaftsendspiel einziehen.

Portlands Ligatriumph mit zwei Punkten vor Spirit basierte nicht zuletzt auf einer Serie von zwölf Spielen ohne Niederlage zum Saisonende. Im vergangenen Jahr gab es mit Rang sechs noch ein schwaches Ergebnis. In diesem Jahr also eine deutliche Steigerung für die Thorns. "Ich bin richtig stolz auf dieses Team", erklärte Angerer nach dem Shield-Gewinn in den sozialen Medien.

Gewinn des Liga-Shields hat eine "große Bedeutung"

Eigentlich sollten dem Erfolg zwei weitere Siege folgen, doch daraus wurde nichts. Das Halbfinale gegen den Ligavierten Flash ging mit 3:4 nach Verlängerung vor über 20.000 Fans verloren. "Das war sehr schade, denn wir hätten das Finale verdient", meinte Angerer gegenüber DFB.de und sagte: "Der Gewinn des Liga-Shields hat für mich sehr große Bedeutung, weil es unsere gute Leistung über die gesamte Saison bestätigt und honoriert."

Mit 19 Gegentreffern kassierten die Thorns die wenigsten Tore der gesamten Liga. Natürlich ganz zur Freude von Torwarttrainerin Angerer. Das sei nicht zuletzt auch eine Bestätigung der eigenen Arbeit. "Ich habe zwei sehr gute Torhüterinnen, die auch mit der Feldabwehr sehr gut kommunizieren", lobt "Natze" ihre Schützlinge.

Angerer: "Mein Job macht mir riesigen Spaß"

Stammkeeperin ist Michelle Betos, vor einem Jahr noch Reserve hinter Angerer. Betos konnte sich aber während Angerers WM-Zeit und darauf in den Fokus spielen, wurde sogar Torhüterin des Jahres 2015. Jetzt holte sie Platz zwei in diesem Ranking, hinter Ashlyn Harris (Orlando Pride) und vor Alyssa Naeher (Chicago Red Stars). Beide sind aus der deutschen Bundesliga gestählt. Harris spielte einst kurzzeitig für den FCR 2001 Duisburg. Naeher wurde in ihren 39 Einsätzen bei Turbine Potsdam 2012 sogar deutsche Meisterin. Beide hoffen jetzt im Nationalkader auf die Nachfolge von Star Hope Solo.

"In der Bundesliga gab es schon immer gute Torhüterinnen", kommentiert Nadine Angerer dieses so stark deutsch beeinflusste aktuelle Ranking in den USA. "Mein Job als Trainerin in Portland macht mir riesigen Spaß. Obwohl ich ja als Trainerin ein Rookie war, also im ersten Jahr, hat Chefcoach Mark Parsons mir alle Freiheiten gelassen. Die Zusammenarbeit mit ihm ist absolut super. Mark ist nicht umsonst Trainer des Jahres geworden", sagt sie.

Klingt alles super im Staate Oregon, rosig sozusagen. "Ist es auch", bestätigt Angerer. "Ich fühle mich nach wie vor pudelwohl in Portland. Unter Mark Parson habe ich mich selber über die Saison hin in meiner Rolle stark weiterentwickelt und werde es auch in Zukunft tun." Das klingt nach Vertragsverlängerung fürs nächste Jahr bei den Thorns. "Unterschrieben ist noch nichts, aber alle Seiten können sich das sehr gut vorstellen."

[rh]

Saisonende in der US-Profiliga NWSL: Für Nadine Angerer war diese Spielzeit eine ganz besondere. Erstmals stand die ehemalige DFB-Kapitänin nicht zwischen den Pfosten, sondern als Trainerin in der Verantwortung. Als Trainer-Rookie war die Saison für die 37 Jahre alte gebürtige Fränkin, die nach der WM im vergangenen Jahr ihre Karriere beendete, mit den Portland Thorns durchaus erfolgreich.

Die Meisterschaft wurde es zwar nicht, die ging am Sonntag im Finale von Houston vor 8255 Zuschauern nach einem 3:2 über Washington Spirit an Western New York Flash aus Rochester. Aber das Liga-Shield konnten die "Dornen" aus der Stadt der Rosen gewinnen. Dieses Shield geht an den Gewinner der Liga, bevor die vier Topteams über das Halbfinale ins Meisterschaftsendspiel einziehen.

Portlands Ligatriumph mit zwei Punkten vor Spirit basierte nicht zuletzt auf einer Serie von zwölf Spielen ohne Niederlage zum Saisonende. Im vergangenen Jahr gab es mit Rang sechs noch ein schwaches Ergebnis. In diesem Jahr also eine deutliche Steigerung für die Thorns. "Ich bin richtig stolz auf dieses Team", erklärte Angerer nach dem Shield-Gewinn in den sozialen Medien.

Gewinn des Liga-Shields hat eine "große Bedeutung"

Eigentlich sollten dem Erfolg zwei weitere Siege folgen, doch daraus wurde nichts. Das Halbfinale gegen den Ligavierten Flash ging mit 3:4 nach Verlängerung vor über 20.000 Fans verloren. "Das war sehr schade, denn wir hätten das Finale verdient", meinte Angerer gegenüber DFB.de und sagte: "Der Gewinn des Liga-Shields hat für mich sehr große Bedeutung, weil es unsere gute Leistung über die gesamte Saison bestätigt und honoriert."

Mit 19 Gegentreffern kassierten die Thorns die wenigsten Tore der gesamten Liga. Natürlich ganz zur Freude von Torwarttrainerin Angerer. Das sei nicht zuletzt auch eine Bestätigung der eigenen Arbeit. "Ich habe zwei sehr gute Torhüterinnen, die auch mit der Feldabwehr sehr gut kommunizieren", lobt "Natze" ihre Schützlinge.

Angerer: "Mein Job macht mir riesigen Spaß"

Stammkeeperin ist Michelle Betos, vor einem Jahr noch Reserve hinter Angerer. Betos konnte sich aber während Angerers WM-Zeit und darauf in den Fokus spielen, wurde sogar Torhüterin des Jahres 2015. Jetzt holte sie Platz zwei in diesem Ranking, hinter Ashlyn Harris (Orlando Pride) und vor Alyssa Naeher (Chicago Red Stars). Beide sind aus der deutschen Bundesliga gestählt. Harris spielte einst kurzzeitig für den FCR 2001 Duisburg. Naeher wurde in ihren 39 Einsätzen bei Turbine Potsdam 2012 sogar deutsche Meisterin. Beide hoffen jetzt im Nationalkader auf die Nachfolge von Star Hope Solo.

"In der Bundesliga gab es schon immer gute Torhüterinnen", kommentiert Nadine Angerer dieses so stark deutsch beeinflusste aktuelle Ranking in den USA. "Mein Job als Trainerin in Portland macht mir riesigen Spaß. Obwohl ich ja als Trainerin ein Rookie war, also im ersten Jahr, hat Chefcoach Mark Parsons mir alle Freiheiten gelassen. Die Zusammenarbeit mit ihm ist absolut super. Mark ist nicht umsonst Trainer des Jahres geworden", sagt sie.

Klingt alles super im Staate Oregon, rosig sozusagen. "Ist es auch", bestätigt Angerer. "Ich fühle mich nach wie vor pudelwohl in Portland. Unter Mark Parson habe ich mich selber über die Saison hin in meiner Rolle stark weiterentwickelt und werde es auch in Zukunft tun." Das klingt nach Vertragsverlängerung fürs nächste Jahr bei den Thorns. "Unterschrieben ist noch nichts, aber alle Seiten können sich das sehr gut vorstellen."