Topfakten zur 3. Liga: Vorlagenkönig Stefaniak, Bollwerk Aue

Dynamo Dresden, der FC Erzgebirge Aue und die Würzburger Kickers steigen auf, der VfB Stuttgart II, der FC Energie Cottbus und die Stuttgarter Kickers müssen in die Regionalliga. Der Torschützenkönig heißt Justin Eilers. Soweit die wichtigsten und geläufigsten Fakten. Doch die Saison 2015/2016 in der 3. Liga hatte noch viel mehr zu bieten. Welche Rekorde hat Erzgebirge Aue aufgestellt? Was hat Dresdens Marvin Stefaniak allen anderen Profifußballern in Deutschland voraus? Welche Feldspieler haben keine Minute verpasst? Und warum ist der Abstieg des VfB Stuttgart II ein besonderer? DFB.de mit den interessantesten Fakten zur abgelaufenen Saison in der 3. Liga.

Vorlagenkönig Stefaniak: Marvin Stefaniak von Dynamo Dresden lieferte 17 Torvorlagen - mehr als jeder andere Spieler im deutschen Profifußball 2015/2016. Auf Platz zwei liegt Henrikh Mkhitaryan (Borussia Dortmund) mit 15 Assists. Auch Stefaniaks 112 Torschussvorlagen sind Bestwert in den ersten drei Ligen in Deutschland. Selbst traf der Dresdner viermal und damit doppelt so häufig wie in der Saison zuvor.

TV-Hit 3. Liga: Die Zahl der live gezeigten Spiele ist kontinuierlich steigend. In dieser Saison wurde knapp ein Drittel der 380 Begegnungen von der ARD und ihren dritten Programmen übertragen. Vor allem der MDR legt höchste Aufmerksamkeit auf die 3. Liga und sendete jedes Wochenende mindestens eine, in der Regel zwei Partien live. An den letzten beiden Spieltagen bot die ARD zudem erstmals eine Live-Konferenz mit fünf und sieben Spielen im Ersten an. Mit ihren wöchentlichen Zusammenfassungen von ausgewählten Spielen der 3. Liga in der Sportschau kam die ARD auf Quoten von bis zu 5,4 Millionen Zuschauern. Das meistgesehene Livespiel der Saison war das Duell zwischen Dynamo Dresden und den Würzburger Kickers, bei dem in der Spitze 920.000 Zuschauer einschalteten. Auch das bedeutet Rekord. In der vergangenen Saison hatte der Topwert für ein Livespiel der 3. Liga bei 480.000 gelegen, diese Quote wurde in der Spielzeit 2015/2016 gleich von 22 Partien übertroffen.

Bollwerk Aue: Der FC Erzgebirge Aue kassierte nur 21 Treffer und knackte damit den Gegentor-Rekord von Eintracht Braunschweig aus der Saison 2010/2011 (22). In 23 von 38 Partien spielte Aue zu Null, auch das hatte zuvor noch kein Drittligist geschafft. Torwart Martin Männel parierte 81,3 Prozent der Bälle, die auf sein Tor kamen - Liga-Bestwert.

Die Top-Verteidiger: Die Dresdner Defensivspieler Giuliano Modica und Michael Hefele verpassten als einzige Feldspieler der Liga keine der 3420 Spielminuten. Modica brachte 87 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler, keiner hatte eine bessere Quote. Teamkollege Hefele spielte ligaweit die meisten Pässe (2832) und hatte die meisten Ballaktionen (3285). Außerdem war Hefele mit sieben Toren und drei Torvorlagen der Topscorer unter den Verteidigern der 3. Liga. Auch Sebastian Hertner von Erzgebirge Aue spielte eine glänzende Saison. In seinen 31 Einsätzen kassierte der Tabellenzweite nur 0,39 Tore pro Spiel. Darüber hinaus ist Hertner so fair wie kaum ein anderer Abwehrspieler. Er sah nur drei Gelbe Karten und ist in 96 Partien in der 3. Liga ohne Platzverweis.



Dynamo Dresden, der FC Erzgebirge Aue und die Würzburger Kickers steigen auf, der VfB Stuttgart II, der FC Energie Cottbus und die Stuttgarter Kickers müssen in die Regionalliga. Der Torschützenkönig heißt Justin Eilers. Soweit die wichtigsten und geläufigsten Fakten. Doch die Saison 2015/2016 in der 3. Liga hatte noch viel mehr zu bieten. Welche Rekorde hat Erzgebirge Aue aufgestellt? Was hat Dresdens Marvin Stefaniak allen anderen Profifußballern in Deutschland voraus? Welche Feldspieler haben keine Minute verpasst? Und warum ist der Abstieg des VfB Stuttgart II ein besonderer? DFB.de mit den interessantesten Fakten zur abgelaufenen Saison in der 3. Liga.

Vorlagenkönig Stefaniak: Marvin Stefaniak von Dynamo Dresden lieferte 17 Torvorlagen - mehr als jeder andere Spieler im deutschen Profifußball 2015/2016. Auf Platz zwei liegt Henrikh Mkhitaryan (Borussia Dortmund) mit 15 Assists. Auch Stefaniaks 112 Torschussvorlagen sind Bestwert in den ersten drei Ligen in Deutschland. Selbst traf der Dresdner viermal und damit doppelt so häufig wie in der Saison zuvor.

TV-Hit 3. Liga: Die Zahl der live gezeigten Spiele ist kontinuierlich steigend. In dieser Saison wurde knapp ein Drittel der 380 Begegnungen von der ARD und ihren dritten Programmen übertragen. Vor allem der MDR legt höchste Aufmerksamkeit auf die 3. Liga und sendete jedes Wochenende mindestens eine, in der Regel zwei Partien live. An den letzten beiden Spieltagen bot die ARD zudem erstmals eine Live-Konferenz mit fünf und sieben Spielen im Ersten an. Mit ihren wöchentlichen Zusammenfassungen von ausgewählten Spielen der 3. Liga in der Sportschau kam die ARD auf Quoten von bis zu 5,4 Millionen Zuschauern. Das meistgesehene Livespiel der Saison war das Duell zwischen Dynamo Dresden und den Würzburger Kickers, bei dem in der Spitze 920.000 Zuschauer einschalteten. Auch das bedeutet Rekord. In der vergangenen Saison hatte der Topwert für ein Livespiel der 3. Liga bei 480.000 gelegen, diese Quote wurde in der Spielzeit 2015/2016 gleich von 22 Partien übertroffen.

Bollwerk Aue: Der FC Erzgebirge Aue kassierte nur 21 Treffer und knackte damit den Gegentor-Rekord von Eintracht Braunschweig aus der Saison 2010/2011 (22). In 23 von 38 Partien spielte Aue zu Null, auch das hatte zuvor noch kein Drittligist geschafft. Torwart Martin Männel parierte 81,3 Prozent der Bälle, die auf sein Tor kamen - Liga-Bestwert.

Die Top-Verteidiger: Die Dresdner Defensivspieler Giuliano Modica und Michael Hefele verpassten als einzige Feldspieler der Liga keine der 3420 Spielminuten. Modica brachte 87 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler, keiner hatte eine bessere Quote. Teamkollege Hefele spielte ligaweit die meisten Pässe (2832) und hatte die meisten Ballaktionen (3285). Außerdem war Hefele mit sieben Toren und drei Torvorlagen der Topscorer unter den Verteidigern der 3. Liga. Auch Sebastian Hertner von Erzgebirge Aue spielte eine glänzende Saison. In seinen 31 Einsätzen kassierte der Tabellenzweite nur 0,39 Tore pro Spiel. Darüber hinaus ist Hertner so fair wie kaum ein anderer Abwehrspieler. Er sah nur drei Gelbe Karten und ist in 96 Partien in der 3. Liga ohne Platzverweis.

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Die Top-Torjäger: Anton Fink (Chemnitzer FC) hat mit 101 Treffern als einziger Spieler eine dreistellige Zahl an Toren in der 3. Liga erzielt. Auf Platz zwei der ewigen Torjägerliste folgt Marcel Ziemer mit 69 Treffern. In der abgelaufenen Saison war Fink mit 15 Toren und neun Assists der zweitbeste Scorer der 3. Liga nach Dresdens Justin Eilers (29 Scorerpunkte). Eilers wurde mit 23 Treffern auch Torschützenkönig, gab zudem ligaweit die meisten Torschüsse ab (128). Der Drittliga-Torrekord für eine Spielzeit liegt bei 27 Treffern, aufgestellt von Darmstadts Dominik Stroh-Engel im Trikot des heutigen Bundesligisten SV Darmstadt 98 (2013/14).

Zweikampfmaschine Beck: Magdeburgs Torjäger Christian Beck bestritt ligaweit die meisten Zweikämpfe (784), von denen er für einen Mittelstürmer starke 51 Prozent gewann. Außerdem gelangen ihm die meisten Kopfballtore (8). Ebenso wie Justin Eilers erzielte Beck in fünf Spielen mindestens zwei Treffer.

Nur noch ein Gründungsmitglied: In der ewigen Tabelle der 3. Liga liegt der VfB Stuttgart II hinter Rot-Weiß Erfurt auf dem zweiten Platz. Es sind die einzigen beiden Teams, die seit der Gründung 2008 ununterbrochen in der 3. Liga spielten. Damit ist es nun vorbei. Nach dem Abstieg des VfB sind die Erfurter das letzte verbliebene Gründungsmitglied der 3. Liga, das in acht Jahren weder auf- noch abgestiegen ist.

Zuschauerrekord: Insgesamt 2,687 Millionen Besucher kamen in der abgelaufenen Saison zu den 380 Spielen der 3. Liga. Noch nie waren es mehr. Dabei wurde erstmals die magische Marke von 7000 Zuschauern im Schnitt geknackt - der Durchschnitt pro Spiel lag bei 7071. Die aus der Vorsaison stammende Bestmarke hatte bei 6754 Besuchern im Schnitt gelegen. Zuschauerkrösus war wieder Dynamo Dresden. Der Meister kam auf 27.532 Fans pro Spiel - insgesamt pilgerten 523.117 Zuschauer in die DDV-Arena. In der 2. Bundesliga hätte Dresden mit diesem Zuschauerschnitt auf Rang vier gelegen. Hinter Dresden folgen mit dem 1. FC Magdeburg (insgesamt 349.351 Besucher) und dem FC Hansa Rostock (244.250) zwei weitere Vereine aus dem Nordosten. Zweitliga-Aufsteiger FC Erzgebirge Aue (157.500) folgt hinter dem VfL Osnabrück (163.774) auf Platz fünf.