Top-Torjägerin Nati: "Jeder will der Erste sein, der uns ein Bein stellt"

Frühstart für die Frauen des MSV Duisburg in die zweite Saisonhälfte der 2. Bundesliga. In einem Nachholspiel der Nord-Staffel muss die Mannschaft von Trainerin Inka Grings beim SV Henstedt-Ulzburg antreten (Sonntag, ab 11 Uhr). Die Duisburgerinnen reisen als unangefochtener Spitzenreiter zum Tabellenachten – zehn Spiele, zehn Siege, 30 Punkte sind eine beeindruckende Bilanz.

Für den einstigen Bundesligisten läuft es auch deshalb so gut, weil der MSV Duisburg mit Sofia Nati die Top-Torjägerin in seinen Reihen hat. 13 Treffer sind der ehemaligen Junioren-Nationalspielerin bereits gelungen. "Wir dürfen uns auf unserem Polster nicht ausruhen“, warnt die 22-Jährige im DFB.de-Interview. "Wir wollen zurück in die Allianz Frauen-Bundesliga."

DFB.de: Frau Nati, zehn Spiele, zehn Siege, Tabellenführer. Zweifeln Sie noch am Aufstieg in die Allianz Frauen-Bundesliga?

Sofia Nati: Die Gegner haben sich jetzt auf uns eingestellt. Jeder wird doppelt und dreifach motiviert sein, weil jeder der Erste sein will, der uns ein Bein stellt. Es wird also nicht leichter, sondern schwerer. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Ich zweifle nicht daran, dass wir aufsteigen werden. Aber das wird kein Selbstläufer. Wir werden es nur schaffen, wenn wir weiterhin in jedem Spiel 100 Prozent abrufen. Wenn nicht, bekommen wir Probleme.

DFB.de: Was macht Duisburg in dieser Saison so stark?

Nati: Wir sind ein super Kollektiv. Es gibt keine Grüppchenbildung. Obwohl wir einen ziemlich dünn besetzten Kader haben, haben wir große Qualität im Team. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dieser Mannschaft in der vergangenen Saison nicht abgestiegen wären. Aber das ist hypothetisch. In der Hinrunde hatten wir natürlich auch das Glück, dass wir von größeren Verletzungen verschont geblieben sind. Es passt einfach, die Mischung von jüngeren und älteren Spielerinnen ist optimal.

DFB.de: Tut der Mannschaft und dem Verein das Jahr in der 2. Bundesliga vielleicht sogar gut?

Nati: Niemand steigt gerne ab. Das tat im vergangenen Sommer wirklich weh. Aber die Wunden sind verheilt. Und ich glaube schon, dass wir gestärkt daraus hervorgegangen sind. Wir konnten uns neu aufstellen und viel Selbstvertrauen tanken. Dafür ist die 2. Bundesliga bisher genau richtig. Aber jetzt wollen wir alle so schnell wie möglich zurück in die Allianz Frauen-Bundesliga. Da gehört ein Verein wie der MSV Duisburg meiner Meinung nach einfach hin.

DFB.de: Hatten Sie damit gerechnet, eine so gute Rolle spielen zu können?

Nati: Wir wussten, dass wir eine Rolle in der Spitzengruppe einnehmen können. Aber dass es so perfekt läuft, damit war nicht zu rechnen. Wir hatten im Sommer einen enormen Umbruch im Kader. Da ist es keine Selbstverständlichkeit, dass danach sofort ein Rädchen ins andere greift.

DFB.de: Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang Trainerin Inka Grings?

Nati: Eine ganz wichtige. Sie hat uns sehr schnell zu einer Einheit geformt. Das Training unter ihr macht riesigen Spaß. Es gibt keine langweiligen Einheiten, weil sie immer wieder neue Reizpunkte setzt. Das ist natürlich auch ein Grund, warum wir so erfolgreich sind.



Frühstart für die Frauen des MSV Duisburg in die zweite Saisonhälfte der 2. Bundesliga. In einem Nachholspiel der Nord-Staffel muss die Mannschaft von Trainerin Inka Grings beim SV Henstedt-Ulzburg antreten (Sonntag, ab 11 Uhr). Die Duisburgerinnen reisen als unangefochtener Spitzenreiter zum Tabellenachten – zehn Spiele, zehn Siege, 30 Punkte sind eine beeindruckende Bilanz.

Für den einstigen Bundesligisten läuft es auch deshalb so gut, weil der MSV Duisburg mit Sofia Nati die Top-Torjägerin in seinen Reihen hat. 13 Treffer sind der ehemaligen Junioren-Nationalspielerin bereits gelungen. "Wir dürfen uns auf unserem Polster nicht ausruhen“, warnt die 22-Jährige im DFB.de-Interview. "Wir wollen zurück in die Allianz Frauen-Bundesliga."

DFB.de: Frau Nati, zehn Spiele, zehn Siege, Tabellenführer. Zweifeln Sie noch am Aufstieg in die Allianz Frauen-Bundesliga?

Sofia Nati: Die Gegner haben sich jetzt auf uns eingestellt. Jeder wird doppelt und dreifach motiviert sein, weil jeder der Erste sein will, der uns ein Bein stellt. Es wird also nicht leichter, sondern schwerer. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Ich zweifle nicht daran, dass wir aufsteigen werden. Aber das wird kein Selbstläufer. Wir werden es nur schaffen, wenn wir weiterhin in jedem Spiel 100 Prozent abrufen. Wenn nicht, bekommen wir Probleme.

DFB.de: Was macht Duisburg in dieser Saison so stark?

Nati: Wir sind ein super Kollektiv. Es gibt keine Grüppchenbildung. Obwohl wir einen ziemlich dünn besetzten Kader haben, haben wir große Qualität im Team. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dieser Mannschaft in der vergangenen Saison nicht abgestiegen wären. Aber das ist hypothetisch. In der Hinrunde hatten wir natürlich auch das Glück, dass wir von größeren Verletzungen verschont geblieben sind. Es passt einfach, die Mischung von jüngeren und älteren Spielerinnen ist optimal.

DFB.de: Tut der Mannschaft und dem Verein das Jahr in der 2. Bundesliga vielleicht sogar gut?

Nati: Niemand steigt gerne ab. Das tat im vergangenen Sommer wirklich weh. Aber die Wunden sind verheilt. Und ich glaube schon, dass wir gestärkt daraus hervorgegangen sind. Wir konnten uns neu aufstellen und viel Selbstvertrauen tanken. Dafür ist die 2. Bundesliga bisher genau richtig. Aber jetzt wollen wir alle so schnell wie möglich zurück in die Allianz Frauen-Bundesliga. Da gehört ein Verein wie der MSV Duisburg meiner Meinung nach einfach hin.

DFB.de: Hatten Sie damit gerechnet, eine so gute Rolle spielen zu können?

Nati: Wir wussten, dass wir eine Rolle in der Spitzengruppe einnehmen können. Aber dass es so perfekt läuft, damit war nicht zu rechnen. Wir hatten im Sommer einen enormen Umbruch im Kader. Da ist es keine Selbstverständlichkeit, dass danach sofort ein Rädchen ins andere greift.

DFB.de: Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang Trainerin Inka Grings?

Nati: Eine ganz wichtige. Sie hat uns sehr schnell zu einer Einheit geformt. Das Training unter ihr macht riesigen Spaß. Es gibt keine langweiligen Einheiten, weil sie immer wieder neue Reizpunkte setzt. Das ist natürlich auch ein Grund, warum wir so erfolgreich sind.

###more###

DFB.de: Für Sie persönlich läuft es mit 13 Treffern nach zehn Partien auch perfekt.

Nati: Es waren sogar 14 Tore. Allerdings wurde eines einer Kollegin zugesprochen. Aber das spielt auch keine Rolle. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Hinrunde. Allerdings werde ich mich darauf auf keinen Fall ausruhen. Es muss ja weitergehen.

DFB.de: In der vergangenen Saison haben Sie in 20 Begegnungen in der Allianz Frauen-Bundesliga nicht getroffen, jetzt so häufig. Wie ist das zu erklären?

Nati: Die Erklärung klingt banal: Wenn es läuft, dann läuft es, und ich habe im Moment einfach einen tollen Lauf. Aber es ist auch so, dass ich jetzt teilweise etwas weiter vorgezogen spiele und öfter zum Abschluss komme.

DFB.de: In einem Nachholspiel müssen Sie beim SV Henstedt-Ulzburg antreten. Wie groß ist die Vorfreude, dass es jetzt wieder losgeht?

Nati: Sehr groß. Wir fiebern alle der Rückrunde entgegen. Im Moment macht der Blick auf die Tabelle einfach großen Spaß. Wir wollen, dass das so bleibt.

DFB.de: Und wie schätzen Sie den Gegner ein?

Nati: Das ist ein gefährlicher Aufsteiger, den wir nicht unterschätzen sollten. Nach drei Spieltagen haben die zusammen mit uns ganz oben gestanden. Danach sind die etwas durchgereicht worden. Aber wir sind gewarnt. Wir wollen uns keinen Ausrutscher erlauben.