Toni Kroos gründet Stiftung zugunsten kranker Kinder

Toni Kroos (25) kann ziemlich viele Dinge ziemlich gut. Fußball spielen zum Beispiel. Seine Pässe sind Meisterwerke der Präzision, sein Schuss ist oft gepriesen. Kroos kann aber nicht nur Fußball. Eine andere Sache liegt ihm vielleicht sogar noch mehr. Auf die Frage, welche Qualität bei ihm besonders ausgeprägt ist, hat Kroos mal gesagt: "Ich glaube, Papa sein kann ich ganz gut. Das ist auch das Wichtigste!" Der beste Beleg dieser Aussage ist sein Sohn Leon, mittlerweile fast zwei Jahre alt.

Gestern hat Kroos via Facebook für heute eine wichtige Nachricht angekündigt, es gebe Neuigkeiten aus dem Hause Kroos, mehr ließ er nicht wissen. Die Fans spekulierten fieberhaft, um was es sich handeln könne, und nicht wenige hegten den Verdacht, aus Papa Toni würde Doppel-Papa Toni werden.

Die Vermutung ist falsch, und irgendwie ist sie auch richtig. Seine Frau Jessica ist nicht schwanger, ein neues Baby hat Kroos heute dennoch präsentiert, gewissermaßen. Kroos hat eine Stiftung gegründet, mit der der Weltmeister kranken- und todkranken Kindern helfen will – die Toni Kroos-Stiftung. "Ich bin selbst seit knapp zwei Jahren Vater eines gesundes Kindes, kann mir aber ungefähr vorstellen, wie es ist, ein Kind Vollzeit pflegen zu müssen", sagte Kroos bei der Präsentation der Stiftung in Köln.

Die Toni Kroos-Stiftung unterstützt u.a. zielgerichtet zwei ausgewählte Projekte: das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße in Köln und das Kinderhospiz Regenbogenland in Düsseldorf. "Wir wollen uns um Eltern kümmern, die ihr Leben für die Pflege aufgegeben haben, aber auch Kindern Wünsche erfüllen", sagte Kroos. Dieses Kümmern wird viele Gesichter habe: Träume der Kinder werden realisiert. Speziellen Therapien werden finanziert. Die Eltern werden mit verschiedenen Hilfeleistungen im Alltag entlastet. Auch an die Geschwisterkinder wird gedacht, mit Freizeitangeboten, manchmal auch mit der Erfüllung eines Wunsches.

Krankenhausbesuch als Auslöser

Der Gedanken anderen Menschen zu helfen hatte Kroos schon lange, konkretisiert hat sich dieser Wunsch im Dezember 2014, nachdem der Deutsche mit einer Delegation seines Klubs Real Madrid das Hospital Universitario La Paz in Madrid besucht hatte: "Mir war sofort klar, dass sich meine Stiftung um kranke und schwerkranke Kinder und auch um deren Familien kümmern muss. Die Freude der Kinder und auch die Reaktion der Eltern haben mich sehr beeindruckt", sagt Kroos.

Bei der Unterstützung der Angehörigen kranker Kinder hat er Bedarf ausgemacht. Kroos erklärt: "Für die Familie eines schwerkranken Kindes fehlt in unserer Gesellschaft in vieler Hinsicht Hilfe. Für viele Eltern ist es eine Gratwanderung zwischen Kinderkrankenhaus oder Kinderhospiz, dem üblichen Alltag, Geschwisterkindern und eventuell auch Therapien." An dieser Stelle will Kroos ansetzen: "Die Eltern bringt diese Situation sehr oft und schnell an ihre Grenzen. Oftmals kommt die Diagnose plötzlich und das Leben ändert sich so schnell, dass man schon am Anfang an seine psychischen und auch finanziellen Grenzen kommt. Genau diese Lücke möchte ich mit meiner Stiftung schließen."

In seiner Stiftung arbeiten Familienangehörige und Freunde mit. Im Vorstand sitzt unter anderem seine Frau Jessica, Botschafter seines sozialen Engagements sind u.a. "Pur"-Sänger Hartmut Engler, Hundeprofi Martin Rütter und natürlich auch sein Bruder Felix Kroos. Kroos legt großen Wert darauf, nicht nur seinen Namen und sein Geld zu geben, er will sich auch ganz persönlich engagieren. "Die Stiftung ist für mich eine absolute Herzensangelegenheit. Sie ermöglicht mir, selbst die Projekte auszusuchen, diesen Prozess hautnah mitzuerleben, selbst aktiv zu sein und das Wichtigste: Ich weiß ganz genau, dass das Geld auch da ankommt, wo es am dringendsten gebraucht wird."

[sl]

Toni Kroos (25) kann ziemlich viele Dinge ziemlich gut. Fußball spielen zum Beispiel. Seine Pässe sind Meisterwerke der Präzision, sein Schuss ist oft gepriesen. Kroos kann aber nicht nur Fußball. Eine andere Sache liegt ihm vielleicht sogar noch mehr. Auf die Frage, welche Qualität bei ihm besonders ausgeprägt ist, hat Kroos mal gesagt: "Ich glaube, Papa sein kann ich ganz gut. Das ist auch das Wichtigste!" Der beste Beleg dieser Aussage ist sein Sohn Leon, mittlerweile fast zwei Jahre alt.

Gestern hat Kroos via Facebook für heute eine wichtige Nachricht angekündigt, es gebe Neuigkeiten aus dem Hause Kroos, mehr ließ er nicht wissen. Die Fans spekulierten fieberhaft, um was es sich handeln könne, und nicht wenige hegten den Verdacht, aus Papa Toni würde Doppel-Papa Toni werden.

Die Vermutung ist falsch, und irgendwie ist sie auch richtig. Seine Frau Jessica ist nicht schwanger, ein neues Baby hat Kroos heute dennoch präsentiert, gewissermaßen. Kroos hat eine Stiftung gegründet, mit der der Weltmeister kranken- und todkranken Kindern helfen will – die Toni Kroos-Stiftung. "Ich bin selbst seit knapp zwei Jahren Vater eines gesundes Kindes, kann mir aber ungefähr vorstellen, wie es ist, ein Kind Vollzeit pflegen zu müssen", sagte Kroos bei der Präsentation der Stiftung in Köln.

Die Toni Kroos-Stiftung unterstützt u.a. zielgerichtet zwei ausgewählte Projekte: das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße in Köln und das Kinderhospiz Regenbogenland in Düsseldorf. "Wir wollen uns um Eltern kümmern, die ihr Leben für die Pflege aufgegeben haben, aber auch Kindern Wünsche erfüllen", sagte Kroos. Dieses Kümmern wird viele Gesichter habe: Träume der Kinder werden realisiert. Speziellen Therapien werden finanziert. Die Eltern werden mit verschiedenen Hilfeleistungen im Alltag entlastet. Auch an die Geschwisterkinder wird gedacht, mit Freizeitangeboten, manchmal auch mit der Erfüllung eines Wunsches.

Krankenhausbesuch als Auslöser

Der Gedanken anderen Menschen zu helfen hatte Kroos schon lange, konkretisiert hat sich dieser Wunsch im Dezember 2014, nachdem der Deutsche mit einer Delegation seines Klubs Real Madrid das Hospital Universitario La Paz in Madrid besucht hatte: "Mir war sofort klar, dass sich meine Stiftung um kranke und schwerkranke Kinder und auch um deren Familien kümmern muss. Die Freude der Kinder und auch die Reaktion der Eltern haben mich sehr beeindruckt", sagt Kroos.

Bei der Unterstützung der Angehörigen kranker Kinder hat er Bedarf ausgemacht. Kroos erklärt: "Für die Familie eines schwerkranken Kindes fehlt in unserer Gesellschaft in vieler Hinsicht Hilfe. Für viele Eltern ist es eine Gratwanderung zwischen Kinderkrankenhaus oder Kinderhospiz, dem üblichen Alltag, Geschwisterkindern und eventuell auch Therapien." An dieser Stelle will Kroos ansetzen: "Die Eltern bringt diese Situation sehr oft und schnell an ihre Grenzen. Oftmals kommt die Diagnose plötzlich und das Leben ändert sich so schnell, dass man schon am Anfang an seine psychischen und auch finanziellen Grenzen kommt. Genau diese Lücke möchte ich mit meiner Stiftung schließen."

In seiner Stiftung arbeiten Familienangehörige und Freunde mit. Im Vorstand sitzt unter anderem seine Frau Jessica, Botschafter seines sozialen Engagements sind u.a. "Pur"-Sänger Hartmut Engler, Hundeprofi Martin Rütter und natürlich auch sein Bruder Felix Kroos. Kroos legt großen Wert darauf, nicht nur seinen Namen und sein Geld zu geben, er will sich auch ganz persönlich engagieren. "Die Stiftung ist für mich eine absolute Herzensangelegenheit. Sie ermöglicht mir, selbst die Projekte auszusuchen, diesen Prozess hautnah mitzuerleben, selbst aktiv zu sein und das Wichtigste: Ich weiß ganz genau, dass das Geld auch da ankommt, wo es am dringendsten gebraucht wird."