Toni Kroos erntet nach U 17-WM Lob von allen Seiten

Franz Beckenbauer ehrte als Vertreter des Weltverbandes FIFA im fernen Seoul den besten Spieler der U 17-WM - und schüttelte schließlich voller Stolz dem größten Talent des eigenen Klubs die Hand. "Ottmar Hitzfeld wird sich darauf freuen, Dich wieder in München zu haben und weiter fördern zu können", flüsterte der Präsident von Rekordmeister Bayern München Toni Kroos bei der Überreichung des Goldenen Balls ins Ohr.

Bei den Bayern gilt das vielleicht größte deutsche Talent seit Jahren als "Kronprinz", bei der WM war er dagegen schon der absolute König. Das deutsche Team führte der 17-Jährige zu Platz drei und damit der besten Platzierung seit 22 Jahren, neben der Ehrung zum besten Spieler der WM erhielt er nach fünf Treffern auch den Bronzenen Schuh als drittbester Torschütze der Endrunde und war mit vier Assists auch noch bester Vorlagen-Geber der WM.

Kroos habe "konstant gute Leistungen gezeigt" und sei als "Dreh- und Angelpunkt stets präsent", lobt die FIFA auf ihrer offiziellen Homepage, "seine Spielzüge und Pässe in der Schaltzentrale waren ein Muster deutscher Effizienz".

Der gebürtige Greifswalder kommentierte seine Ehrung gewohnt unaufgeregt. "Ich freue mich sehr über diese Ehre", meint Kroos: "Sie ist eine Ankennung für mich und die gesamte Mannschaft. Ich hätte die Auszeichnung jedoch liebend gerne gegen den Weltpokal eingetauscht."

Bleibt abzuwarten, wie ihm die Rückkehr von der großen Bühne ins Jugend-Internat nach München sowie der Einstieg ins Regionalliga-Team der Bayern gelingen werden. Glaubt man den Verantwortlichen, wird er dort jedoch selbst nach der größten Einkaufstour der Vereinsgeschichte nicht lange ausharren müssen. Manager Uli Hoeneß versprach, Kroos werde seine Chance bekommen und reservierte seinem Juwel schon mal die legendäre Rückennummer "10": "Die "10" wollen wir im Moment nicht verteilen - die will ich irgendwann einmal dem Toni geben."

Trainer Ottmar Hitzfeld geht derweil davon aus, "dass er im Laufe der Saison in der ersten Mannschaft eingesetzt wird". Dies hatte der Coach sogar schon am Ende der vergangenen Saison geplant. "Er hätte gespielt, wenn er die Erlaubnis gehabt hätte", versichert Hitzfeld, der den "Vollblutfußballer, der auf dem Platz immer das Richtige macht" bereits ständig bei den Profis trainieren lässt und ihn in Testspielen regelmäßig einsetzt.

Entscheidend für eine "fantastische Karriere", die ihm U17-Trainer Heiko Herrlich prognostiziert, ist wohl sein gelassener, ja geradezu demütiger Umgang mit dem öffentlichen Interesse an seiner Person. Vor zwei Jahren warben außer den Bayern auch Klubs wie der FC Chelsea um das damals bei Hansa Rostock spielende Ausnahme-Talent, seit seinen guten Leistungen bei der U17-EM im Mai in Belgien ist Kroos auch in den Medien präsent wie kein Spieler vor ihm in dieser Altersklasse.

"Der ganze Hype wird mir zwar nicht zu viel", versichert er: "Aber irgendwann ist es auch genug. Der Fußball muss im Mittelpunkt bleiben. Ich spiele gern Fußball, sonst nichts. Ich bin nichts Besonderes." Er konzentriert sich darauf, egal, was um ihn herum passiert. Und nicht zuletzt deshalb ist sich Hitzfeld sicher, "dass Toni irgendwann Nationalspieler wird". Spätestens seit dem Auftritt in Asien scheint es daran kaum noch einen Zweifel zu geben.

[sid]

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Franz Beckenbauer ehrte als Vertreter des Weltverbandes FIFA im fernen Seoul den besten Spieler der U 17-WM - und schüttelte schließlich voller Stolz dem größten Talent des eigenen Klubs die Hand. "Ottmar Hitzfeld wird sich darauf freuen, Dich wieder in München zu haben und weiter fördern zu können", flüsterte der Präsident von Rekordmeister Bayern München Toni Kroos bei der Überreichung des Goldenen Balls ins Ohr.

Bei den Bayern gilt das vielleicht größte deutsche Talent seit Jahren als "Kronprinz", bei der WM war er dagegen schon der absolute König. Das deutsche Team führte der 17-Jährige zu Platz drei und damit der besten Platzierung seit 22 Jahren, neben der Ehrung zum besten Spieler der WM erhielt er nach fünf Treffern auch den Bronzenen Schuh als drittbester Torschütze der Endrunde und war mit vier Assists auch noch bester Vorlagen-Geber der WM.

Kroos habe "konstant gute Leistungen gezeigt" und sei als "Dreh- und Angelpunkt stets präsent", lobt die FIFA auf ihrer offiziellen Homepage, "seine Spielzüge und Pässe in der Schaltzentrale waren ein Muster deutscher Effizienz".

Der gebürtige Greifswalder kommentierte seine Ehrung gewohnt unaufgeregt. "Ich freue mich sehr über diese Ehre", meint Kroos: "Sie ist eine Ankennung für mich und die gesamte Mannschaft. Ich hätte die Auszeichnung jedoch liebend gerne gegen den Weltpokal eingetauscht."

Bleibt abzuwarten, wie ihm die Rückkehr von der großen Bühne ins Jugend-Internat nach München sowie der Einstieg ins Regionalliga-Team der Bayern gelingen werden. Glaubt man den Verantwortlichen, wird er dort jedoch selbst nach der größten Einkaufstour der Vereinsgeschichte nicht lange ausharren müssen. Manager Uli Hoeneß versprach, Kroos werde seine Chance bekommen und reservierte seinem Juwel schon mal die legendäre Rückennummer "10": "Die "10" wollen wir im Moment nicht verteilen - die will ich irgendwann einmal dem Toni geben."

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Trainer Ottmar Hitzfeld geht derweil davon aus, "dass er im Laufe der Saison in der ersten Mannschaft eingesetzt wird". Dies hatte der Coach sogar schon am Ende der vergangenen Saison geplant. "Er hätte gespielt, wenn er die Erlaubnis gehabt hätte", versichert Hitzfeld, der den "Vollblutfußballer, der auf dem Platz immer das Richtige macht" bereits ständig bei den Profis trainieren lässt und ihn in Testspielen regelmäßig einsetzt.

Entscheidend für eine "fantastische Karriere", die ihm U17-Trainer Heiko Herrlich prognostiziert, ist wohl sein gelassener, ja geradezu demütiger Umgang mit dem öffentlichen Interesse an seiner Person. Vor zwei Jahren warben außer den Bayern auch Klubs wie der FC Chelsea um das damals bei Hansa Rostock spielende Ausnahme-Talent, seit seinen guten Leistungen bei der U17-EM im Mai in Belgien ist Kroos auch in den Medien präsent wie kein Spieler vor ihm in dieser Altersklasse.

"Der ganze Hype wird mir zwar nicht zu viel", versichert er: "Aber irgendwann ist es auch genug. Der Fußball muss im Mittelpunkt bleiben. Ich spiele gern Fußball, sonst nichts. Ich bin nichts Besonderes." Er konzentriert sich darauf, egal, was um ihn herum passiert. Und nicht zuletzt deshalb ist sich Hitzfeld sicher, "dass Toni irgendwann Nationalspieler wird". Spätestens seit dem Auftritt in Asien scheint es daran kaum noch einen Zweifel zu geben.