Titeltraum der Red Devils lebt: Stielike mit Südkorea in Down Under obenauf

Die ersten Glückwünsche für den Finaleinzug beim Asien-Cup erwischten Uli Stielike zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Auf der Pressekonferenz nach dem 2:0 (1:0) im Halbfinale gegen den Irak klingelte plötzlich das Handy des Nationaltrainers von Südkorea los. "Meine Ehefrau", sagte Stielike zur Entschuldigung und widmete sich wieder den Journalisten.

Der 60-Jährige atmete tief durch - nachdem er während der zähen Partie im strömenden Regen von Sydney vollkommen durchnässt unentwegt an der Seitenlinie herumgetigert war. "Jetzt können wir nicht mehr über Druck sprechen. Wir sind als das drittbestes asiatisches Team nach Australien gekommen und haben alle Ziele erreicht. Alles, was jetzt folgt, ist ein Bonus", sagte er - wohlwissend, dass der Hunger nach dem ganz großen Coup in Südkorea seit langer Zeit ungestillt ist.

Drei Bundesliga-Legionäre in der Startelf

Eine gefühlte Ewigkeit - exakt seit 1960 - warten die Red Devils nun schon auf den dritten Triumph bei der kontinentalen Meisterschaft. Unter Stielikes Regie aber könnte die Durststrecke nun am Samstag (ab 10 Uhr) im Stadium Australia ihr Ende finden, wenn der WM-Halbfinalist von 2002 auf den Sieger des zweiten Halbfinales am Dienstag (ab 10 Uhr) zwischen Gastgeber Australien und den Vereinigten Arabischen Emiraten trifft.

Vor 36.000 Zuschauern sorgten Jeong-Hyeop Lee (20.) und Young-Gwon Kim (49.) gegen die defensiv anfälligen Iraker für den verdienten Erfolg der Auswahl des Europameisters von 1980, der in der Startelf auch die Bundesliga-Profis Heung-Min Son (Leverkusen), Jin-Su Kim (Hoffenheim) und Joo-Ho Park (Mainz) sowie den früheren Deutschland-Legionär Du-Ri Cha aufbot. Dabei bereitete Kim den Führungstreffer per Freistoß vor, und trotz des zeitweise nachlässigen Keepers Jin-Hyeon Kim blieb Südkorea im Turnierverlauf weiter ohne Gegentor.

Nach dem Vorrunden-K.o. bei der WM in Brasilien im vergangenen Sommer hat der frühere Gladbacher Stielike im Oktober die Geschicke bei den Südkoreanern übernommen. Sein Vertrag läuft bis 2018, danach werde er sich zur Ruhe setzen, kündigte Stielike an, der zuletzt in Katar angeheuert hatte. Der langersehnte Triumph beim Asien-Cup würde ihm seine letzten Dienstjahre sicherlich versüßen.

[sid]

Die ersten Glückwünsche für den Finaleinzug beim Asien-Cup erwischten Uli Stielike zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Auf der Pressekonferenz nach dem 2:0 (1:0) im Halbfinale gegen den Irak klingelte plötzlich das Handy des Nationaltrainers von Südkorea los. "Meine Ehefrau", sagte Stielike zur Entschuldigung und widmete sich wieder den Journalisten.

Der 60-Jährige atmete tief durch - nachdem er während der zähen Partie im strömenden Regen von Sydney vollkommen durchnässt unentwegt an der Seitenlinie herumgetigert war. "Jetzt können wir nicht mehr über Druck sprechen. Wir sind als das drittbestes asiatisches Team nach Australien gekommen und haben alle Ziele erreicht. Alles, was jetzt folgt, ist ein Bonus", sagte er - wohlwissend, dass der Hunger nach dem ganz großen Coup in Südkorea seit langer Zeit ungestillt ist.

Drei Bundesliga-Legionäre in der Startelf

Eine gefühlte Ewigkeit - exakt seit 1960 - warten die Red Devils nun schon auf den dritten Triumph bei der kontinentalen Meisterschaft. Unter Stielikes Regie aber könnte die Durststrecke nun am Samstag (ab 10 Uhr) im Stadium Australia ihr Ende finden, wenn der WM-Halbfinalist von 2002 auf den Sieger des zweiten Halbfinales am Dienstag (ab 10 Uhr) zwischen Gastgeber Australien und den Vereinigten Arabischen Emiraten trifft.

Vor 36.000 Zuschauern sorgten Jeong-Hyeop Lee (20.) und Young-Gwon Kim (49.) gegen die defensiv anfälligen Iraker für den verdienten Erfolg der Auswahl des Europameisters von 1980, der in der Startelf auch die Bundesliga-Profis Heung-Min Son (Leverkusen), Jin-Su Kim (Hoffenheim) und Joo-Ho Park (Mainz) sowie den früheren Deutschland-Legionär Du-Ri Cha aufbot. Dabei bereitete Kim den Führungstreffer per Freistoß vor, und trotz des zeitweise nachlässigen Keepers Jin-Hyeon Kim blieb Südkorea im Turnierverlauf weiter ohne Gegentor.

Nach dem Vorrunden-K.o. bei der WM in Brasilien im vergangenen Sommer hat der frühere Gladbacher Stielike im Oktober die Geschicke bei den Südkoreanern übernommen. Sein Vertrag läuft bis 2018, danach werde er sich zur Ruhe setzen, kündigte Stielike an, der zuletzt in Katar angeheuert hatte. Der langersehnte Triumph beim Asien-Cup würde ihm seine letzten Dienstjahre sicherlich versüßen.