Thomas Müller: "Keine Angst vor Juve"

Ein Tor erzielt, ein weiteres vorbereitet. Thomas Müller trug einen großen Teil zum 3:1-Auswärtserfolg des FC Bayern München am 21. Spieltag der Bundesliga beim FC Augsburg bei. Nach dem Spiel sprach der Weltmeister bei DFB.de über den starken Auftritt im Derby, die Leistung der neu gebildeten Innenverteidigung, die vorangegangene Verletzung Holger Badstubers und das kommende Champions-League-Duell gegen Juventus Turin.

Frage: Herr Müller, Matthias Sammer sprach von der besten Rückrundenleistung. Können Sie ihm widersprechen?

Thomas Müller: Vor allem, wenn es lobend ist, wollen wir ihm gar nicht widersprechen. Es war eine engagierte Leistung, sehr seriös, in einem schwierigen Auswärtsspiel. Wir waren uns der Sache bewusst, dass es hier nicht einfach ist. Wir haben schon genug Erfahrung gesammelt in Augsburg. Dementsprechend sind wir zu Werke gegangen. Es war auf jeden Fall ein Spiel, das uns sehr gefallen hat. Es hat Spaß gemacht, es war sehr intensiv, der Regen hat gut dazu gepasst. Ich fahre zufrieden nach Hause.

Frage: Was sagen Sie zur Torquote von Robert Lewandowski?

Müller: Er soll bitte so weitermachen, das wird uns nicht schaden. Ich hoffe, dass er das schafft. Denn das wird dem Verein sehr gut tun und dann sind wir auf einem guten Weg.

Frage: Sie haben Joshua Kimmich immer wieder Anweisungen gegeben. Wie bewerten Sie die Leistung der ungewohnten Abwehrformation ohne gelernten Innenverteidiger und dafür mit Kimmich und David Alaba im Zentrum?

Müller: Ich bin sehr zufrieden mit der Abwehr und grundsätzlich mit der Leistung der Mannschaft. Dass die das so machen, davon bin ich aber auch ausgegangen. Die Jungs sind zweikampfstark, engagiert, schnell – sie haben eigentlich alles, was man braucht. Nur vielleicht nicht die Größe für einen klassischen Innenverteidiger. Dass ich lautstark bin auf dem Platz, ist auch ein bisschen Selbsttherapie.

Frage: Für Augsburg hat es gereicht, aber reicht das auch für Juventus Turin im Achtelfinale der Champions League?

Müller: Das sind ja zwei paar Stiefel. Wir können ja nichts anderes machen, als die bestmögliche Mannschaft aufzustellen. Und mit der werden wir uns dem Gegner stellen und der Aufgabe bewusst sein, die wir zu erledigen haben. Dann sehen wir, was dabei herauskommt. Mehr können wir nicht tun. Wir haben aber keine Angst.

Frage: Ein Schock vor dem Spiel in Augsburg war Holger Badstubers erneute, schwere Verletzung. Wie viele Nackenschläge kann ein Mensch überhaupt vertragen?

Müller: Das sieht man immer erst hinterher. Der Holger, wie er zuletzt zurückgekommen ist, war mehr als beeindruckend. Ich denke nicht, dass das viele so auf der Rechnung hatten. Das hatte ja nicht nur ihm, sondern ganz Fußball-Deutschland gezeigt, dass er vom Niveau her nicht abgefallen ist, sondern dass er auch während der Zeit, in der er verletzt war, mitgewachsen ist. Er hat super Verantwortung übernommen, top Spiele gemacht und auch junge Spieler geführt. Dementsprechend ist es natürlich unbeschreiblich bitter, wenn du dir dann wieder was holst, was dich zu einer langen Pause zwingt. Auch auf die Art und Weise. Aber er wird sich nicht aus der Bahn werfen lassen. Und den brauchen wir auch nicht abschreiben und Angst um ihn haben. Wir werden ihn als Mannschaft weiter pushen. Dementsprechend zuversichtlich bin ich auch, dass er das nochmal schafft.

Frage: Wie ist die Idee für das T-Shirt mit der Grußbotschaft an Badstuber entstanden?

Müller: Das sollte einfach ein Zeichen sein, dass wir zusammenhalten, auch wenn es mal eine kritische Phase gibt und persönliche Schicksale. Das zeichnet den Verein aus und auch das Team.

(aufgezeichnet von DFB.de)

[dfb]

Ein Tor erzielt, ein weiteres vorbereitet. Thomas Müller trug einen großen Teil zum 3:1-Auswärtserfolg des FC Bayern München am 21. Spieltag der Bundesliga beim FC Augsburg bei. Nach dem Spiel sprach der Weltmeister bei DFB.de über den starken Auftritt im Derby, die Leistung der neu gebildeten Innenverteidigung, die vorangegangene Verletzung Holger Badstubers und das kommende Champions-League-Duell gegen Juventus Turin.

Frage: Herr Müller, Matthias Sammer sprach von der besten Rückrundenleistung. Können Sie ihm widersprechen?

Thomas Müller: Vor allem, wenn es lobend ist, wollen wir ihm gar nicht widersprechen. Es war eine engagierte Leistung, sehr seriös, in einem schwierigen Auswärtsspiel. Wir waren uns der Sache bewusst, dass es hier nicht einfach ist. Wir haben schon genug Erfahrung gesammelt in Augsburg. Dementsprechend sind wir zu Werke gegangen. Es war auf jeden Fall ein Spiel, das uns sehr gefallen hat. Es hat Spaß gemacht, es war sehr intensiv, der Regen hat gut dazu gepasst. Ich fahre zufrieden nach Hause.

Frage: Was sagen Sie zur Torquote von Robert Lewandowski?

Müller: Er soll bitte so weitermachen, das wird uns nicht schaden. Ich hoffe, dass er das schafft. Denn das wird dem Verein sehr gut tun und dann sind wir auf einem guten Weg.

Frage: Sie haben Joshua Kimmich immer wieder Anweisungen gegeben. Wie bewerten Sie die Leistung der ungewohnten Abwehrformation ohne gelernten Innenverteidiger und dafür mit Kimmich und David Alaba im Zentrum?

Müller: Ich bin sehr zufrieden mit der Abwehr und grundsätzlich mit der Leistung der Mannschaft. Dass die das so machen, davon bin ich aber auch ausgegangen. Die Jungs sind zweikampfstark, engagiert, schnell – sie haben eigentlich alles, was man braucht. Nur vielleicht nicht die Größe für einen klassischen Innenverteidiger. Dass ich lautstark bin auf dem Platz, ist auch ein bisschen Selbsttherapie.

Frage: Für Augsburg hat es gereicht, aber reicht das auch für Juventus Turin im Achtelfinale der Champions League?

Müller: Das sind ja zwei paar Stiefel. Wir können ja nichts anderes machen, als die bestmögliche Mannschaft aufzustellen. Und mit der werden wir uns dem Gegner stellen und der Aufgabe bewusst sein, die wir zu erledigen haben. Dann sehen wir, was dabei herauskommt. Mehr können wir nicht tun. Wir haben aber keine Angst.

Frage: Ein Schock vor dem Spiel in Augsburg war Holger Badstubers erneute, schwere Verletzung. Wie viele Nackenschläge kann ein Mensch überhaupt vertragen?

Müller: Das sieht man immer erst hinterher. Der Holger, wie er zuletzt zurückgekommen ist, war mehr als beeindruckend. Ich denke nicht, dass das viele so auf der Rechnung hatten. Das hatte ja nicht nur ihm, sondern ganz Fußball-Deutschland gezeigt, dass er vom Niveau her nicht abgefallen ist, sondern dass er auch während der Zeit, in der er verletzt war, mitgewachsen ist. Er hat super Verantwortung übernommen, top Spiele gemacht und auch junge Spieler geführt. Dementsprechend ist es natürlich unbeschreiblich bitter, wenn du dir dann wieder was holst, was dich zu einer langen Pause zwingt. Auch auf die Art und Weise. Aber er wird sich nicht aus der Bahn werfen lassen. Und den brauchen wir auch nicht abschreiben und Angst um ihn haben. Wir werden ihn als Mannschaft weiter pushen. Dementsprechend zuversichtlich bin ich auch, dass er das nochmal schafft.

Frage: Wie ist die Idee für das T-Shirt mit der Grußbotschaft an Badstuber entstanden?

Müller: Das sollte einfach ein Zeichen sein, dass wir zusammenhalten, auch wenn es mal eine kritische Phase gibt und persönliche Schicksale. Das zeichnet den Verein aus und auch das Team.

(aufgezeichnet von DFB.de)

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