Thomas Müller: "1:0-Siege machen doch am meisten Spaß"

Bastian Schweinsteiger hat mal über Thomas Müller gesagt, dass er sich wünschen würde, dass dieser einmal nichts sagt. Und diese Hoffnung mit dem Zusatz ergänzt: "Wenigstens im Schlaf." Thomas Müller redet viel und gerne - das war die Botschaft.

Und die meisten Menschen hören ihm meistens gerne dabei zu. Auch Schweinsteiger, wenn sein Wunsch auch anderes vermuten lässt. Weil Müller ähnlich wie auf dem Spielfeld auch bei seiner Kommunikation einen unorthodoxen Stil pflegt. So ganz genau weiß man nie, woran man bei ihm ist. Er würzt viele Äußerungen mit seinem ganz eigenen Thomas-Müller-Humor, da kann es schwer sein, zu urteilen, ob er eine Äußerung ernst meint oder nicht.

Heute, einen Tag vor dem WM-Qualifikationsspiel am Freitag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) gegen Österreich in München, hat Thomas Müller wieder viel geredet. Zum Beispiel hat er gesagt, dass er findet, dass beim Fußball das Verteidigen am wichtigsten ist. Meint er das ernst? Ein Stürmer? "1:0-Siege machen am meisten Spaß", sagt er. "Wenn man ein 1:0 über 80 Minuten verteidigt, dann ist bis zur letzten Minute Adrenalin drin", sagt er. Anders als beispielsweise bei einem Spiel, in dem es nach 60 Minuten 5:0 steht. "Dann machen die letzten 30 Minuten keinen Spaß mehr", sagt er.

Müller: "Vor individuellen Fehlern schützt auch das beste System nicht"

Ja, er hat es ernst gemeint. Ernst kann er fast genau so gut wie lustig. In der Woche vor dem Länderspiel gegen Österreich war die Defensive das große Thema. Nach dem 3:3 wurde die Verteidigungsbereitschaft der Nationalmannschaft ganz grundsätzlich in Frage gestellt, und Thomas Müller bat um Seriosität bei der Bewertung. "Man muss differenzieren zwischen mannschaftstaktischen und individuellen Fehlern", sagt er. "Ein System kann noch so perfekt sein, vor individuellen Fehlern kann auch das beste System sich nicht schützen."

Für das Spiel gegen Österreich ist zu erwarten, dass Thomas Müller bis zum Schluss Spaß haben wird. Ein 5:0 nach 60 Minuten ist nicht wahrscheinlich, Müller jedenfalls rechnet damit, dass das Adrenalin bei ihm bis zum Ende ausgeschüttet wird. "Die letzten Spiele waren immer knapp, vor allem in Wien", sagt er. "Österreich hat sehr ungenehme Spieler. In den letzten Jahren sind bei ihnen viele, junge und technisch starke Spieler dazu gekommen."

Müller weiß aber auch, dass das alles andere als ein Sieg nicht standesgemäß wäre. Zumal das Spiel für Philipp Lahm ein ganz besonderes ist, der Kapitän absolviert Länderspiel Nummer 100. Ob sich die Mannschaft für Lahm anlässlich des Jubiläums etwas hat einfallen lassen, wurde Müller noch gefragt. "Jetzt warten wir mal das Spiel ab, dann werden wir sehen, ob die Mannschaft für den Philipp etwas macht", sagte Müller bevor er wieder müllerhaft wurde: "Aber ich glaube mal nicht."

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Bastian Schweinsteiger hat mal über Thomas Müller gesagt, dass er sich wünschen würde, dass dieser einmal nichts sagt. Und diese Hoffnung mit dem Zusatz ergänzt: "Wenigstens im Schlaf." Thomas Müller redet viel und gerne - das war die Botschaft.

Und die meisten Menschen hören ihm meistens gerne dabei zu. Auch Schweinsteiger, wenn sein Wunsch auch anderes vermuten lässt. Weil Müller ähnlich wie auf dem Spielfeld auch bei seiner Kommunikation einen unorthodoxen Stil pflegt. So ganz genau weiß man nie, woran man bei ihm ist. Er würzt viele Äußerungen mit seinem ganz eigenen Thomas-Müller-Humor, da kann es schwer sein, zu urteilen, ob er eine Äußerung ernst meint oder nicht.

Heute, einen Tag vor dem WM-Qualifikationsspiel am Freitag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) gegen Österreich in München, hat Thomas Müller wieder viel geredet. Zum Beispiel hat er gesagt, dass er findet, dass beim Fußball das Verteidigen am wichtigsten ist. Meint er das ernst? Ein Stürmer? "1:0-Siege machen am meisten Spaß", sagt er. "Wenn man ein 1:0 über 80 Minuten verteidigt, dann ist bis zur letzten Minute Adrenalin drin", sagt er. Anders als beispielsweise bei einem Spiel, in dem es nach 60 Minuten 5:0 steht. "Dann machen die letzten 30 Minuten keinen Spaß mehr", sagt er.

Müller: "Vor individuellen Fehlern schützt auch das beste System nicht"

Ja, er hat es ernst gemeint. Ernst kann er fast genau so gut wie lustig. In der Woche vor dem Länderspiel gegen Österreich war die Defensive das große Thema. Nach dem 3:3 wurde die Verteidigungsbereitschaft der Nationalmannschaft ganz grundsätzlich in Frage gestellt, und Thomas Müller bat um Seriosität bei der Bewertung. "Man muss differenzieren zwischen mannschaftstaktischen und individuellen Fehlern", sagt er. "Ein System kann noch so perfekt sein, vor individuellen Fehlern kann auch das beste System sich nicht schützen."

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Für das Spiel gegen Österreich ist zu erwarten, dass Thomas Müller bis zum Schluss Spaß haben wird. Ein 5:0 nach 60 Minuten ist nicht wahrscheinlich, Müller jedenfalls rechnet damit, dass das Adrenalin bei ihm bis zum Ende ausgeschüttet wird. "Die letzten Spiele waren immer knapp, vor allem in Wien", sagt er. "Österreich hat sehr ungenehme Spieler. In den letzten Jahren sind bei ihnen viele, junge und technisch starke Spieler dazu gekommen."

Müller weiß aber auch, dass das alles andere als ein Sieg nicht standesgemäß wäre. Zumal das Spiel für Philipp Lahm ein ganz besonderes ist, der Kapitän absolviert Länderspiel Nummer 100. Ob sich die Mannschaft für Lahm anlässlich des Jubiläums etwas hat einfallen lassen, wurde Müller noch gefragt. "Jetzt warten wir mal das Spiel ab, dann werden wir sehen, ob die Mannschaft für den Philipp etwas macht", sagte Müller bevor er wieder müllerhaft wurde: "Aber ich glaube mal nicht."