Thilo Kehrer: "Mehr machen, als erwartet wird"

Der Frühling lässt auch in Barsinghausen auf sich warten. Im vom Schnee bedeckten Fuchsbachtaler Sporthotel bereitet sich die U 17-Nationalmannschaft derzeit in einem sechstägigen Trainingslager auf die anstehende EM-Qualifikation vor. Um sich für die Endrunde in der Slowakei zu qualifizieren, muss sich die Mannschaft von DFB-Trainer Stefan Böger in der sogenannten Eliterunde (vom 26. bis 31. März in Ahlen und Iserlohn) gegen Bulgarien, Estland und die Ukraine durchsetzen.

DFB.de stellt die Junioren-Nationalspieler vor, die zwischen den zahlreichen Trainingseinheiten, Video-Analysen, Behandlungen und Schule ihr großes Ziel nie aus den Augen verlieren. Heute: Thilo Kehrer vom FC Schalke 04.

Beim morgendlichen Wiegen blickt Thilo Kehrer zufrieden auf die Waage. Die Werte sind sehr gut. "Ich fühle mich auch topfit", sagt er. Es kommt nicht selten vor, dass der junge Defensivspieler Extrastunden im Fitnessstudio einlegt: "Ich versuche mehr zu machen, als erwartet wird. Um an mir selbst zu arbeiten und mich jeden Tag zu verbessern."

Schwäbischer Defensivallrounder auf Schalke

Die ersten Schritte im Fußball machte der 16-Jährige bei der TSG Tübingen. Seine Trainer und Betreuer von damals werden in diesen Tagen mit stolz auf die U 17-Nationalmannschaft blicken. Thilo Kehrer, der bis zur D-Jugend in seinem Heimatverein spielte, gehört heute zu den besten Fußballern seiner Altersklasse. Nach einer kurzen Zeit wechselte der Defensivspieler zum SSV Reutlingen, um besser gefördert zu werden.

2010 folgte der Wechsel zum VfB Stuttgart, im letzten Sommer kam das Angebot vom FC Schalke 04. In Gelsenkirchen nun spielt der Defensivallrounder in der Innenverteidigung. Bei der Nationalmannschaft wurde er schon als rechter Verteidiger oder im defensiven Mittelfeld eingesetzt. "Wir lernen, auf verschiedenen Positionen agieren zu können" erklärt Kehrer. Darin sieht er einen entscheidenden Erfolgsfaktor in der modernen deutschen Talentförderung.

Der Sohn eines Deutschen und einer Burundi ist seit der U 16-Nationalmannschaft im Kreis der Junioren-Nationalspieler. Beim Länderpokal in Duisburg machte er durch starke Leistungen auf sich aufmerksam. Steffen Freund hatte ihn daraufhin zu einer Länderspielmaßnahme eingeladen. Sein Debüt im Nationaldress machte er gegen Dänemark, für den gebürtigen Tübinger ein "unbeschreibliches Gefühl", und erzielte dabei gleich seinen ersten Treffer.

Das Ziel: Europameisterschaft in der Slowakei

Die Einladung zur Nationalmannschaft ist seitdem immer etwas sehr besonderes geblieben. Kehrer: "Die Bedingungen, die uns bei der Nationalmannschaft geboten werden, sind schon erste Klasse. Wir werden betreut wie eine Bundesligamannschaft. Das hilft uns enorm, uns weiterzuentwickeln."

Der nächste Schritt soll nun die Teilnahme an der EM in der Slowakei sein. "Das ist das Ziel. Davon träumt jeder Spieler, dafür arbeiten wir jeden Tag" sagt Kehrer: "Wir wissen, was auf dem Spiel steht."

Den Schlüssel für den Erfolg sieht der Defensivspieler in einer kompakten Abwehrarbeit. "Wir haben vorne sehr hohe Qualität und große individuelle Stärken. Wenn wir in der Defensive kompakt stehen, sind wir schwer zu schlagen", findet er und verweist auf den starken Zusammenhalt in der Mannschaft: "Wir sind eine Einheit, da passt kein Blatt Papier dazwischen. Da ist auch im Trainingslager keine Spur von Lagerkoller."

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Der Frühling lässt auch in Barsinghausen auf sich warten. Im vom Schnee bedeckten Fuchsbachtaler Sporthotel bereitet sich die U 17-Nationalmannschaft derzeit in einem sechstägigen Trainingslager auf die anstehende EM-Qualifikation vor. Um sich für die Endrunde in der Slowakei zu qualifizieren, muss sich die Mannschaft von DFB-Trainer Stefan Böger in der sogenannten Eliterunde (vom 26. bis 31. März in Ahlen und Iserlohn) gegen Bulgarien, Estland und die Ukraine durchsetzen.

DFB.de stellt die Junioren-Nationalspieler vor, die zwischen den zahlreichen Trainingseinheiten, Video-Analysen, Behandlungen und Schule ihr großes Ziel nie aus den Augen verlieren. Heute: Thilo Kehrer vom FC Schalke 04.

Beim morgendlichen Wiegen blickt Thilo Kehrer zufrieden auf die Waage. Die Werte sind sehr gut. "Ich fühle mich auch topfit", sagt er. Es kommt nicht selten vor, dass der junge Defensivspieler Extrastunden im Fitnessstudio einlegt: "Ich versuche mehr zu machen, als erwartet wird. Um an mir selbst zu arbeiten und mich jeden Tag zu verbessern."

Schwäbischer Defensivallrounder auf Schalke

Die ersten Schritte im Fußball machte der 16-Jährige bei der TSG Tübingen. Seine Trainer und Betreuer von damals werden in diesen Tagen mit stolz auf die U 17-Nationalmannschaft blicken. Thilo Kehrer, der bis zur D-Jugend in seinem Heimatverein spielte, gehört heute zu den besten Fußballern seiner Altersklasse. Nach einer kurzen Zeit wechselte der Defensivspieler zum SSV Reutlingen, um besser gefördert zu werden.

2010 folgte der Wechsel zum VfB Stuttgart, im letzten Sommer kam das Angebot vom FC Schalke 04. In Gelsenkirchen nun spielt der Defensivallrounder in der Innenverteidigung. Bei der Nationalmannschaft wurde er schon als rechter Verteidiger oder im defensiven Mittelfeld eingesetzt. "Wir lernen, auf verschiedenen Positionen agieren zu können" erklärt Kehrer. Darin sieht er einen entscheidenden Erfolgsfaktor in der modernen deutschen Talentförderung.

Der Sohn eines Deutschen und einer Burundi ist seit der U 16-Nationalmannschaft im Kreis der Junioren-Nationalspieler. Beim Länderpokal in Duisburg machte er durch starke Leistungen auf sich aufmerksam. Steffen Freund hatte ihn daraufhin zu einer Länderspielmaßnahme eingeladen. Sein Debüt im Nationaldress machte er gegen Dänemark, für den gebürtigen Tübinger ein "unbeschreibliches Gefühl", und erzielte dabei gleich seinen ersten Treffer.

Das Ziel: Europameisterschaft in der Slowakei

Die Einladung zur Nationalmannschaft ist seitdem immer etwas sehr besonderes geblieben. Kehrer: "Die Bedingungen, die uns bei der Nationalmannschaft geboten werden, sind schon erste Klasse. Wir werden betreut wie eine Bundesligamannschaft. Das hilft uns enorm, uns weiterzuentwickeln."

Der nächste Schritt soll nun die Teilnahme an der EM in der Slowakei sein. "Das ist das Ziel. Davon träumt jeder Spieler, dafür arbeiten wir jeden Tag" sagt Kehrer: "Wir wissen, was auf dem Spiel steht."

Den Schlüssel für den Erfolg sieht der Defensivspieler in einer kompakten Abwehrarbeit. "Wir haben vorne sehr hohe Qualität und große individuelle Stärken. Wenn wir in der Defensive kompakt stehen, sind wir schwer zu schlagen", findet er und verweist auf den starken Zusammenhalt in der Mannschaft: "Wir sind eine Einheit, da passt kein Blatt Papier dazwischen. Da ist auch im Trainingslager keine Spur von Lagerkoller."