Thielges: Vom "Allesfahrer" zum Fanbeauftragten

Der 1. FC Saarbrücken hat einen großen Schritt nach vorn gemacht. Zwar rangiert der Traditionsverein aus dem Saarland in der 3. Liga aktuell auf dem letzten Tabellenplatz, doch außerhalb des Spielfeldes verbessern die Blau-Schwarzen nach und nach ihre Strukturen. So übt seit Januar Peter Thielges beim FCS das Amt des hauptamtlichen Fanbeauftragten aus und kann sich damit zu 100 Prozent für "seinen" Verein einbringen. Zuvor war der 41-Jährige fünfeinhalb Jahre ehrenamtlich in dieser Position tätig.

Zusätzlich wurde Thielges im vergangenen Jahr bereits zum zweiten Mal zum Sprecher der Fanbeauftragten aller Drittligisten gewählt. DFB.de stellt ihn vor.

Als Ehrenamtler zwischen 25 und 30 Wochenstunden im Einsatz

Bereits seit der Saison 2008/2009 ist Peter Thielges zusammen mit seinem Kollegen Meiko Palm der erste Ansprechpartner für die Fans des 1. FC Saarbrücken. Ob es um die Anreise zu den Auswärtsspielen, den Zugang zum Stadion oder auch um Choreografien geht: Der langjährige FCS-Anhänger hat für alles und alle ein offenes Ohr.

"Als Ehrenamtler, der diesen Job neben seinem normalen Beruf ausübt, ist der Aufwand fast nicht zu stemmen", berichtet Thielges im Gespräch mit DFB.de. Zwischen 25 und 30 Wochenstunden investierte er schon damals Woche für Woche für den Verein.

"Mein Aufgabengebiet ist riesig"

Nun ist aus dem zeitintensiven Hobby sein Beruf geworden. "Es ist prima, dass ich mich jetzt voll und ganz auf die Aufgabe als Fanbeauftragter konzentrieren kann", so Thielges, der sich dabei trotz der zusätzlichen Zeit, die ihm durch die Hauptamtlichkeit zur Verfügung steht, über mangelnde Arbeit gewiss nicht beschweren kann. "Mein Aufgabengebiet ist riesig", so Thielges."Dazu gehören beispielsweise Spieltagsvor- und -nachbereitungen, die Verwaltung der über 100 Fanklubs sowie der enge Dialog mit Fans und Vorstand über geplante Projekte. Diese Vollzeitstelle ist enorm wichtig für den Verein."

Neben der Unterstützung der Mannschaft bei den Partien im heimischen Ludwigsparkstadion sind vor allem die Auswärtsspiele der Blau-Schwarzen oft ein großes Thema auf Thielges' Agenda. Im Zwei-Wochen-Rhythmus reist er zusammen mit Meiko Palm und den treuesten FCS-Fans oft quer durch die Republik. So auch am Samstag (ab 14 Uhr), wenn der stark abstiegsbedrohte 1. FC Saarbrücken beim Tabellenführer 1. FC Heidenheim antreten muss.

Sogar Entfernungen von weit über 500 Kilometern sind für die Saarbrücker keine Seltenheit. "Das sind sowohl für die Fans als auch für mich oft Zwei-Tages-Touren", berichtet der gelernte Kaufmann für Bürokommunikation. "Unsere Anhänger nehmen viele Strapazen auf sich. Daher soll vor Ort alles perfekt ablaufen."

Familie Thielges: "Ohne den FCS geht es nicht"

Als langjähriger Fan des FCS weiß Thielges nur zu gut, worauf seine "Kollegen aus der Kurve" besonders großen Wert legen. Seit 1984 ist er Anhänger des Traditionsklubs aus dem Südwesten, gehörte zwischenzeitlich sogar zu den so genannten "Allesfahrern", die kein Spiel ihrer Lieblinge verpassen.



Der 1. FC Saarbrücken hat einen großen Schritt nach vorn gemacht. Zwar rangiert der Traditionsverein aus dem Saarland in der 3. Liga aktuell auf dem letzten Tabellenplatz, doch außerhalb des Spielfeldes verbessern die Blau-Schwarzen nach und nach ihre Strukturen. So übt seit Januar Peter Thielges beim FCS das Amt des hauptamtlichen Fanbeauftragten aus und kann sich damit zu 100 Prozent für "seinen" Verein einbringen. Zuvor war der 41-Jährige fünfeinhalb Jahre ehrenamtlich in dieser Position tätig.

Zusätzlich wurde Thielges im vergangenen Jahr bereits zum zweiten Mal zum Sprecher der Fanbeauftragten aller Drittligisten gewählt. DFB.de stellt ihn vor.

Als Ehrenamtler zwischen 25 und 30 Wochenstunden im Einsatz

Bereits seit der Saison 2008/2009 ist Peter Thielges zusammen mit seinem Kollegen Meiko Palm der erste Ansprechpartner für die Fans des 1. FC Saarbrücken. Ob es um die Anreise zu den Auswärtsspielen, den Zugang zum Stadion oder auch um Choreografien geht: Der langjährige FCS-Anhänger hat für alles und alle ein offenes Ohr.

"Als Ehrenamtler, der diesen Job neben seinem normalen Beruf ausübt, ist der Aufwand fast nicht zu stemmen", berichtet Thielges im Gespräch mit DFB.de. Zwischen 25 und 30 Wochenstunden investierte er schon damals Woche für Woche für den Verein.

"Mein Aufgabengebiet ist riesig"

Nun ist aus dem zeitintensiven Hobby sein Beruf geworden. "Es ist prima, dass ich mich jetzt voll und ganz auf die Aufgabe als Fanbeauftragter konzentrieren kann", so Thielges, der sich dabei trotz der zusätzlichen Zeit, die ihm durch die Hauptamtlichkeit zur Verfügung steht, über mangelnde Arbeit gewiss nicht beschweren kann. "Mein Aufgabengebiet ist riesig", so Thielges."Dazu gehören beispielsweise Spieltagsvor- und -nachbereitungen, die Verwaltung der über 100 Fanklubs sowie der enge Dialog mit Fans und Vorstand über geplante Projekte. Diese Vollzeitstelle ist enorm wichtig für den Verein."

Neben der Unterstützung der Mannschaft bei den Partien im heimischen Ludwigsparkstadion sind vor allem die Auswärtsspiele der Blau-Schwarzen oft ein großes Thema auf Thielges' Agenda. Im Zwei-Wochen-Rhythmus reist er zusammen mit Meiko Palm und den treuesten FCS-Fans oft quer durch die Republik. So auch am Samstag (ab 14 Uhr), wenn der stark abstiegsbedrohte 1. FC Saarbrücken beim Tabellenführer 1. FC Heidenheim antreten muss.

Sogar Entfernungen von weit über 500 Kilometern sind für die Saarbrücker keine Seltenheit. "Das sind sowohl für die Fans als auch für mich oft Zwei-Tages-Touren", berichtet der gelernte Kaufmann für Bürokommunikation. "Unsere Anhänger nehmen viele Strapazen auf sich. Daher soll vor Ort alles perfekt ablaufen."

Familie Thielges: "Ohne den FCS geht es nicht"

Als langjähriger Fan des FCS weiß Thielges nur zu gut, worauf seine "Kollegen aus der Kurve" besonders großen Wert legen. Seit 1984 ist er Anhänger des Traditionsklubs aus dem Südwesten, gehörte zwischenzeitlich sogar zu den so genannten "Allesfahrern", die kein Spiel ihrer Lieblinge verpassen.

"Man benötigt für dieses Hobby, aber auch für meinen jetzigen Job eine ungemein verständnisvolle Familie", so Thielges, dessen gesamte Familie vom FCS-Virus "infiziert" ist. "Meine Frau Manuela unterstützt mich voll und ganz. Selbst meine Kinder begleiten mich mittlerweile manchmal zu den Spielen. Aber ohne den FCS würde es auch nicht gehen."

Sprecher der Fanbeauftragten aller Drittligisten

Neben seiner Tätigkeit in Saarbrücken hat der engagierte Familienvater noch ein weiteres Amt inne. Thielges wurde vor einigen Monaten auf der DFB-Sommertagung in Frankfurt von seinen Kollegen zum Sprecher der Fanbeauftragten aller Drittligisten gewählt. Und das bereits zum zweiten Mal. Zusammen mit Johannes Fuchs, dem Fanbeauftragten des SSV Jahn Regensburg, ist er für die Kollegen aus der gesamten Bundesrepublik Ansprechpartner und Vertrauensperson. "Es macht mich schon ein wenig stolz, dass ich dieses Amt im zweiten Jahr in Folge ausüben darf. Das ist auch ein wenig die Bestätigung für meine Arbeit", sagt Thielges.

Mit den zusätzlichen Aufgaben, etwa durch die DFB-Vollversammlungen und zahlreichen Tagungen, hat er keine Probleme. "Natürlich ist das für mich Extraaufwand", sagt er. "Doch ich sehe meinen Job als eine Art Lebensphilosophie. Ich möchte noch vieles verbessern." Vor allem hat sich der 41-Jährige die Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses zwischen Vereinsverantwortlichen, Polizei und Fans auf die Fahne geschrieben.

Enge Zusammenarbeit mit dem DFB

Im Rahmen seiner Funktion als Sprecher der Drittliga-Fanbeauftragten arbeitet Thielges auch mit Gerald von Gorrissen, dem Fanbeauftragten beim DFB, eng zusammen. "Wir haben ständig Kontakt, bereiten Tagungen vor und besprechen aktuelle Brennpunkte", sagt von Gorrissen über die Zusammenarbeit mit Thielges und seinen Mitstreitern.

Der DFB-Fanbeauftragte begrüßt außerordentlich, dass die 3. Liga einen weiteren hauptamtlichen Mitarbeiter für die Fans hat: "Es ist prima, dass der 1. FC Saarbrücken ein Zeichen setzt und sich in Person von Peter Thielges noch mehr um die Bedürfnisse seiner Anhänger kümmern möchte. Der Job des Fanbeauftragten beinhaltet viel mehr als nur die reine Spieltagsarbeit. Es ist wichtig, dass jemand die gesamte Woche als Ansprechpartner zur Verfügung steht."

Dabei ist die Vollzeitbeschäftigung eines Fanbeauftragten bei einem Drittligisten keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Nur rund die Hälfte aller Vereine kann einen Angestellten vorweisen, der sich ausschließlich um die Bedürfnisse der eigenen Anhänger kümmern kann. "In den ersten beiden Ligen ist das Pflicht, in der 3. Liga jedoch lediglich wünschenswert", so von Gorrissen. "Nicht alle Klubs verfügen über die nötigen finanziellen Mittel für eine solche Stelle."