Ter Stegen: "Wir müssen ziemlich offensiv spielen"

Im Februar dieses Jahres stand Marc-André ter Stegen zum ersten Mal im Tor der U 21-Nationalmannschaft, im Mai zählte der Torhüter von Borussia Mönchengladbach bereits zum vorläufigen EM-Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw. Am 26. Mai gab ter Stegen mit 20 Jahren sein Debüt in der A-Nationalmannschaft beim 3:5 gegen die Schweiz.

Der rasante Aufstieg ging vor zwei Wochen weiter, als der Gladbacher im Länderspiel gegen Argentinien nach der Roten Karte für Ron-Robert Zieler nach einer halben Stunde zwischen die Pfosten rückte. Mit seinem prompt gehaltenen Elfmeter gegen Weltfußballer Lionel Messi ist ter Stegen trotz der 1:3-Heimniederlage endgültig im Kreis der A-Nationalmannschaft angekommen.

Mit der Borussia ist der Torwart mit einem 2:1 über 1899 Hoffenheim in die Bundesliga gestartet. Im Play-off-Rückspiel bei Dynamo Kiew kämpft der gebürtige Mönchengladbacher am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky) um den Einzug in die Gruppenphase der Champions League. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Thorsten Langenbahn spricht ter Stegen über die Minimalchance auf die Königsklasse nach dem 1:3 im Hinspiel, das Nationalteamduell mit Hoffenheims Tim Wiese und seinen letzten Einsatz im DFB-Trikot.

DFB.de: Herr ter Stegen, im vergangenen Jahr hat Gladbach zum Bundesligastart Bayern München bezwungen, nun gab es einen Auftaktsieg gegen Hoffenheim. Ein gutes Omen?

Marc-André ter Stegen: Für uns ist es mit dem 2:1 gut gelaufen. Es ist wichtig für uns, gut gestartet zu sein und die ersten drei Punkte geholt zu haben.

DFB.de: Gibt es auch einen Gewinner im Duell zwischen Ihnen und Hoffenheims Tim Wiese?

ter Stegen: Nein, den gibt es nicht.

DFB.de: Was hat Ihre Mannschaft gegen Hoffenheim besser gemacht als noch beim 1:3 gegen Kiew?



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Im Februar dieses Jahres stand Marc-André ter Stegen zum ersten Mal im Tor der U 21-Nationalmannschaft, im Mai zählte der Torhüter von Borussia Mönchengladbach bereits zum vorläufigen EM-Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw. Am 26. Mai gab ter Stegen mit 20 Jahren sein Debüt in der A-Nationalmannschaft beim 3:5 gegen die Schweiz.

Der rasante Aufstieg ging vor zwei Wochen weiter, als der Gladbacher im Länderspiel gegen Argentinien nach der Roten Karte für Ron-Robert Zieler nach einer halben Stunde zwischen die Pfosten rückte. Mit seinem prompt gehaltenen Elfmeter gegen Weltfußballer Lionel Messi ist ter Stegen trotz der 1:3-Heimniederlage endgültig im Kreis der A-Nationalmannschaft angekommen.

Mit der Borussia ist der Torwart mit einem 2:1 über 1899 Hoffenheim in die Bundesliga gestartet. Im Play-off-Rückspiel bei Dynamo Kiew kämpft der gebürtige Mönchengladbacher am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky) um den Einzug in die Gruppenphase der Champions League. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Thorsten Langenbahn spricht ter Stegen über die Minimalchance auf die Königsklasse nach dem 1:3 im Hinspiel, das Nationalteamduell mit Hoffenheims Tim Wiese und seinen letzten Einsatz im DFB-Trikot.

DFB.de: Herr ter Stegen, im vergangenen Jahr hat Gladbach zum Bundesligastart Bayern München bezwungen, nun gab es einen Auftaktsieg gegen Hoffenheim. Ein gutes Omen?

Marc-André ter Stegen: Für uns ist es mit dem 2:1 gut gelaufen. Es ist wichtig für uns, gut gestartet zu sein und die ersten drei Punkte geholt zu haben.

DFB.de: Gibt es auch einen Gewinner im Duell zwischen Ihnen und Hoffenheims Tim Wiese?

ter Stegen: Nein, den gibt es nicht.

DFB.de: Was hat Ihre Mannschaft gegen Hoffenheim besser gemacht als noch beim 1:3 gegen Kiew?

ter Stegen: Kiew war ein komplett anderes Spiel. Da haben wir die erste halbe Stunde ganz gut gespielt. Gegen Hoffenheim haben wir über 45 Minuten guten Fußball gespielt und auch in der zweiten Halbzeit ganz gut angefangen. Man kann nicht immer die ganze Zeit konstant besser sein als der Gegner. Aber ich finde, wir haben das gut gemacht.

DFB.de: Hat Mike Hanke als Startelf-Ersatz für Igor de Camargo für frischen Wind im Angriff gesorgt?

ter Stegen: Für ihn war es gut, dass er ordentlich reingekommen ist und direkt sein Tor gemacht hat. Das hat uns alle gefreut. Er hat wirklich viel fürs Spiel getan. Aber ich bin vor allem einfach nur froh, dass wir gewonnen haben.

DFB.de: An welchen Stellschrauben muss noch gedreht werden, wo passt es im Gladbacher Spiel zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison noch nicht?

ter Stegen: Das ist schwer zu sagen. Ich finde, wir füllen die Positionen schon sehr gut aus. Natürlich können wir noch Kleinigkeiten verbessern. Aber das kann man in jedem Spiel. Kein Spiel ist fehlerfrei.

DFB.de: Inwiefern verleiht dieser Erfolg dem Team noch einmal Rückenwind für das Play-off-Rückspiel in Kiew?

ter Stegen: Der Sieg gibt uns auf jeden Fall Selbstvertrauen. Wir hoffen, dass es gut weitergeht und müssen jetzt schauen, dass wir unsere Chancen im nächsten Spiel nutzen. Ich bin jedenfalls zuversichtlich. Wir werden alles dafür tun, dass wir trotz der schwierigen Ausgangslage weiterkommen.

DFB.de: Die Chance auf den Einzug in die Champions-League-Gruppenphase ist minimal. Was lässt Sie trotzdem ans Weiterkommen glauben?

ter Stegen: Wir müssen an die erste halbe Stunde aus dem Hinspiel anknüpfen. Bis dahin haben wir ein vernünftiges Spiel gezeigt. Vielleicht waren wir ein bisschen zu offensiv. Gegen Hoffenheim haben wir ordentlich gespielt, nicht zu viel aufgemacht und immer wieder die Räume schließen können. Das zwischenzeitliche 1:1 kann uns egal sein, wenn wir am Ende als Sieger vom Platz gehen.

DFB.de: Und wenn es am Ende doch nur für die Europa League reichen sollte?

ter Stegen: Darüber können wir dann immer noch reden. Erst mal haben wir das Spiel gegen Kiew vor der Brust.

DFB.de: Ist der Europapokal grundsätzlich für Sie auch eine gute Bühne, um sich für die Nationalmannschaft zu empfehlen?

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ter Stegen: International zu spielen, das bringt einen immer weiter. Dementsprechend sollten wir es nehmen. Wir werden alles versuchen, in die Champions League zu kommen. Aber dafür müssen wir ziemlich offensiv spielen.

DFB.de: Hat Ihnen Ihr Einsatz in der A-Nationalmannschaft beim 1:3 gegen Argentinien mit dem gehaltenen Elfmeter gegen Lionel Messi noch mal einen Schub verliehen?

ter Stegen: Wir haben verloren. Das gibt einem nie wirklich Rückenwind. Aber so etwas muss man auch abhaken. Mit dem Pokalspiel gegen Aachen ging es schnell weiter für mich. Da galt es dann, sich schon wieder auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren. Nun gilt alle Konzentration dem Rückspiel gegen Kiew.